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1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Gliederung. 1.1 Medienbegriff, Publikation 1.2 Funktionen von Medien 1.3 Publikationskette 1.4 Ökonomische Eigenschaften von Medien und Information 1.5 Fragestellungen im Forschungsfeld Medien 1.6 Unterscheidungen Primäre, sekundäre, tertiäre Medien
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1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Gliederung 1.1 Medienbegriff, Publikation 1.2 Funktionen von Medien 1.3 Publikationskette 1.4 Ökonomische Eigenschaften von Medien und Information 1.5 Fragestellungen im Forschungsfeld Medien 1.6 Unterscheidungen • Primäre, sekundäre, tertiäre Medien • Übertragungs-, Speicher-, Telemedien • Skriptografische, typografische, audiovisuelle Medien • Print-, Nonprint-Medien, Non-Books, Neue Medien • Massenmedien, Fachinformation 1.7 Medientypologie 1.8 Wiederholungsfragen Wiederholung aus BP3 Information und Gesellschaft
1 Medien, Medientypen, MedienfunktionenWiederhlg aus BP3 1.1 Medienbegriff, Publikation1.1 Medienbegriff allgemein • Medium als Wort: etwas Übermittelndes von Geisterseher über Geld bis Koaxialkabel; in den Umweltwiss. werden Luft, Wasser, Boden als Medien begriffen • z.T. eingeengt auf technische (tertiäre) Medien • In der Nachrichtentechnik die technische Vorrichtung zur Übertragung von Information (Übertragungsmedium) • In der Medienwissenschaft ein System, das Sender, Empfänger und Kommunikationskanal umfasst, wobei für Inhalte, ihre Strukturierung, Übertragung und ggf. ihre Fixierung in einem Medienprodukt (z.B. Brief, Schallplatte) gesellschaftliche u. ggf. technische Konventionen etabliert sind (z.B. die Einzelmedien Schrift, Telefon, Rundfunk, Computer)
1 Medien, Medientypen, MedienfunktionenWiederhlg aus BP3 1.1 Medienbegriff, Publikation1.2 Medienbegriff der Bibl.-u. Infowissenschaft • Medienbegriff der Bibliotheks- u. Informationswiss.: • dem Begriff Medienprodukt der Medienwiss. nahe • ein fixiertes und abgrenzbares Ergebnis eines Kommunikationsaktes (in Form von Text, Stand- oder Bewegtbild, akustischem Signal oder Kombinationen davon) zwischen Menschen • Information + Träger, Information dominiert • Mediensystem: Information + Träger + Institutionen in gesellschaftlicher Struktur, z.B. • öffentlich-rechtlicher Rundfunk • Presse auf Basis privatwirtschaftlicher Verlage
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.1 Medienbegriff, Publikation1.3 Dokument • Zeichen tragendes Objekt, das im Kontext Relevanz erhält, z.B. Urkunde, Kassenbon, Brief, Zeitschriftenaufsatz, Film • ~ Medium, Medieneinheit • Medium: Kontext = Medienwirtschaft, Kommunikation • Dokument: Kontext = Erschließung, Speicherung, Retrieval, Zitation • z.T. naturalistische Ausweitung des Dokumentbegriffs auf alle Gegenstände eines Wissensraum (z.B. Antilope im Zoo; M. Buckland) • z.T. wertende Einengung auf Objekte, die Qualitätsmerkmale erfüllen (Dokumentationswürdigkeit)
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.1 Medienbegriff, Publikation1.4 Publikation • Publikation ist nicht konstitutiver Bestandteil des Medienbegriffs (z.B. private E-Mails = Medien, aber nicht publiziert) • Publikation = Veröffentlichen (§ 6 UrhG) = einem unbestimmten Publikum, der Öffentlichkeit zugänglich machen • modern: Vielzahl von Exemplaren verbreiten, z.B. über Medienhändler (§ 6 UrhG) • historisch: auch ein Exemplar, das vorgelesen, weitergegeben, überliefert wurde usw. (keine Öffentlichkeit im modernen Sinn) • Der Intention nach für ein öffentliches Publikum bestimmt? Z.B. private Homepages • Publikation = veröffentlichtes Medium
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.2 Funktionen1.2.1 Unterhaltungsfunktion • wertneutraler Unterhaltungsbegriff: evasorische, ichbezogen-lustvolle, ästhetische Funktionen • Auslösung oder Beteiligung affektiver Prozesse dominieren • Ob die Unterhaltungspotenziale in Medien realisiert werden können, hängt auch vom Rezipienten und der Rezeptionssituation ab • Unterhaltungsfunktionen gründen auf: • Abwechslung: Verarbeitung von Eindrücken • Souveränität: gestaltbare Rezeptionssituation • Kontrolle: Rezipient erlebt die Beziehung zu sich selbst in der Rezeption als spielerisch und gefahrlos
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.2 Funktionen1.2.2 Informations-, Orientierungsfunktion • Partizipation am außermedialen Inhalt, der wiederum die Medienwelt sein kann • Unterhaltungs- und Informationsfunktion • schließen sich nicht aus, z.B. gut geschriebenes Sachbuch; Lyrik, die religiöse Orientierung gibt… • können sich unterstützen oder behindern, z.B. Musik bei einer filmischen Dokumentation
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.2 Funktionen1.2.3 Soziale Funktionen, nicht-mediale Funktionen • Vermittlung von Normen, Werten, Einstellungen… • Herstellung von Identität und Integration, z.B. durch Gesprächsstoff • Soziale Distinktion, z.B. • Abgrenzung durch Musikpräferenzen • „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ • Habitualisierung und Zeitstrukturierung: • Man richtet den Tagesablauf nach Sendezeiten aus • Man nutzt bestimmte Medien aus Gewohnheit • nicht-mediale Funktionen, z.B. Buch als Stütze, markierter MP3-Player als Kettenanhänger
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.3 Publikationskette1.3.1 Grundstruktur der Publikationskette
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.3 Publikationskette1.3.2 Beispiele für Akteure
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.4 Ökonomische Eigenschaften 1.4.1 Quasi-öffentliche Güter • Information und Medien sind quasi-öffentliche Güter • Öffentliche Güter: Nichtrivalität + Nichtausschließbarkeit des Konsums (z.B. Luft, öffentliche Straßen) • Private Güter: Rivalität + Ausschließbarkeit des Konsums (z.B. Bücher in Sortimentshandlung) • Medien als quasi-öffentliche Güter: Nichtrivalität und / oder Nichtausschließbarkeit des Konsums werden durch Rechtsakt und praktisch hergestellt, z.B. • Bibliothek erwirbt Bücher und verleiht sie • Werbefinanziertes Fernsehen • Freie Internet-Sites
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.4 Ökonomische Eigenschaften1.4.2 Duale Güter, duale Märkte • Information und Medien als duale Güter: • Kulturgut: Medien im Kontext einer Ökonomie der Aufmerksamkeit und der Kommunikation; Medienkonsum als kulturelle Praxis ist eine Form der Produktion von Identität und Verständigung • Als Wirtschaftsgüter stehen Medien im Kontext von Kapitelverwertung und Geldflüssen • Damit wird die Buchpreisbindung begründet • Medien agieren z.T. auf dualen Märken: • Finanzierung erfolgt nur z.T. aus dem Verkauf der Produkte, z.T. durch Verkauf von Zeit oder Raum für Werbung durch Dritte • Private Rundfunksender finanzieren sich vollständig durch Werbung, Verlage von Zeitungen u. Publikumszeitschriften zu 45-55 %
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.4 Ökonomische Eigenschaften1.4.3 Informationsasymmetrien, Vertrauensgüter • = ungleiche Verfügbarkeit von Information über das Produkt bei Akteuren, die am selben Prozess beteiligt sind • auf Informations- und Medienmärkten sind I. bes. virulent: Information und Medien sind tendenziell Vertrauensgüter • Suchgüter: Qualitätsbeurteilung durch den Konsumenten/Rezipienten vor dem Kauf • Erfahrungsgüter: …nach dem Kauf bei Nutzung • Vertrauensgüter: …weder vor noch nach dem Kauf. • Aber Unterschiede zwischen Laien, Fachleuten… • Maßnahmen seitens der Anbieter: Signalisierung • Aufbau von Reputation, kulturelles Kapitel einsetzen • Previews, Waschzettel mit Zitaten aus Rezensionen • Testlizenzen
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen Wiederhlg aus BP3 1.4 Ökonomische Eigenschaften1.4.4 Netzeffekte • Nutzen nicht nur aus Eigenschaften des einzelnen Guts, sondern auch aus der Gesamtzahl der Nutzer • Information / Medien haben starke Netzeffekte • direkte Netzeffekte: Zusätzlicher Nutzen steigt allein mit der Zahl der Nutzer, z.B. bei • Betriebssystemen (Datenaustausch) • Spielfilm (Kommunikation mit anderen Rezipienten) • indirekte Netzeffekte: Zusätzlicher Nutzen steigt durch komplementäre Angebote, z.B. • mehr Anwendungsprogramme für die weit verbreiteten Betriebssysteme • breiteres Titelangebot auf Blu-ray Disc bei stärkerer Verbreitung der Blu-ray-Player
1 Medien, Medientypen, MedienfunktionenWiederhlg aus BP31.4 Ökonomische Eigenschaften1.4.5 Medienbetriebe und Informationsdienstleister • Starke Fixkostendegression • Starke Netzeffekte • hohe Unsicherheiten und Risiken (z.B. Bestseller kaum planbar) • für Redaktionen, Lektorate und Filmteams typischerweise nur vage explizierte Regeln und Verfahren (z.B. innere Pressefreiheit, Unschärfen ästhetischer Regeln) • extrem hohe Bedeutung des Personalmanagements, weil weniger technische Eigenschaften, vielmehr die kreativen Leistungen des Personals den kritischen Erfolgsfaktor bilden
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.5 Fragestellungen im ForschungsfeldMedienkreation, -produktion, distribution-, -rezeption
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen 1.6.1 Primäre, sekundäre, tertiäre Medien • Unterscheidungen der Medienwissenschaft: • Primäre Medien: weder zur Produktion noch zur Rezeption werden technische Mittel benötigt, z.B. menschliche Stimme, Handschrift • Sekundäre Medien: zur Produktion, aber nicht zur Rezeption werden technische Mittel benötigt, z.B. gedruckte Bücher • Tertiäre Medien: zur Produktion und zur Rezeption werden technische Mittel benötigt, z.B. CD, Video…
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen1.6.2 Übertragungs, Speicher-, Telemedien • Übertragungsmedium: technische Vorrichtung zur Signalübertragung, z.B. Lichtwellenleiter, Datenkabelnetze • Speicher-/Trägermedium: körperlicher Informationsträger, Hardware-Komponente zur Datensicherung • Speichermedium: Sprachgebrauch der Informatik, z.B. Festplatte, CD-ROM, Magnetband(-kassette) • Trägermedium: der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, z.B. Buch, CD-ROM… • Telemedium: Medium der unkörperlichen Informationsverbreitung, z.B. Telefon, Rundfunk (= Hörfunk + Fernsehen), Internet
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen1.6.3 Skriptografische Medien • Skriptografische Medien kodieren die Text-Information vermittels Handschrift • Autograf = vom Autor eigenhändig geschrieben,auch mit Schreibmaschine,wenn der Autor handschrift-lich verändert hat • Manuskript = hand-geschriebenes Dokument,auch mit Schreibmaschine • Von Hand gefertigte Zeichnungen sind Bildmedien
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen1.6.4 Typografische Medien 1 • Typografische Medien kodieren die Text-Information vermittels technisch hergestellterSchriftzeichen, ursprünglich durch Gutenbergs Lettern(Printmedien) • Typografie = Gestaltungvon typografischen Medien,Gestaltung von Schriftenfür Druck und Computer • Printmedien, die keinen Textenthalten, sind Bildmedien
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen1.6.4 Typografische Medien 2 • Typografischen Medien wird eine Vereinseitigung der Kommunikation zugeschrieben:
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen1.6.5 Ikonografische, auditive, audiovisuelle Medien • Ikonografische Medien = Bildmedien enthalten die Information als (statische) Bilder, z.B. Fotos, Plakate • = visuelle Medien. Der Terminus wird meistens für Lehrmittel wie Dias, Folien… verwendet • Bildpublizistik = Comics, Bildprospekt, Displays… • Kunstoriginale werden in der Medienwissenschaft meist nicht als Medien angesehen (aber z.T. in der Kunstwissenschaft) • Auditive = akustische Medien enthalten akustische Information, z.B. CD • Audiovisuelle Medien: auditive und visuelle Information, z.B. Film
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen1.6.6 Multimedia • Multimedia: Integration von Text, Ton, (Bewegt-)Bild in einem Medium auf digitaler Basis • herkömmlicher Film mit Untertiteln ≠ Multimedia • interaktiv = Nutzer kann Rückkanal benutzen, z.B. indem er die Reihenfolge der Inhaltselemente verändert • Hypertext, Hypermedia = anklickbare Verweise erlauben die nicht-lineare Nutzung Nicht-lineares Nutzungspotenzial selbst ist ein sehr altes Medienmerkmal (mündlich überlieferte Epen, Text und Kommentar seit der Spätantike)
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen1.6.7 Print-, Nonprint-Medien • Printmedien = DruckwerkeFarbe wird mittels technischer Vorrichtungen auf den Bedruckstoff (meistens Papier) übertragen • gedruckte[s/r] Buch, Zeitung, Zeitschrift, Kalender, Noten • Akzidenz-Drucksachen: Programmblätter, Prospekte, Warenkataloge, Plakate, Formulare, Displays… • bedruckte Verpackungen? • Nonprint-Medien = tertiäre Medien = Hard- und Software strikt komplementär = nicht ohne Geräte nutzbar • Vinylschallplatte, Mikrofilm, CD, DVD, Netzpublikationen…
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen1.6.8 Non-Books, Neue Medien • Non-Books: unscharfer Terminus • im Buchhandel: • = Waren mit vollem MWSt-Satz, ohne Preisbindung: • Hörbücher, Musiktonträger, DVDs • Spiele • Geschenkartikel, PBS • Arbeitstransparente, Bildpostkarten, Kunstpostkarten, Diaserie • Stofftiere, T-Shirts • Mikroformen • Weine, Kerzen, Seifen, • in ÖB lt. DBS (in der Praxis z.T. anders): • körperliche Nonprint-Medien + gedr. Noten + Hss. • Neue Medien = ??? = medienpolitischer Begriff, z.B. bei der Frage: Rundfunkgebühren für PCs?
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.6 Unterscheidungen1.6.9 Massenmedien, Fachinformation • Massenmedien: • Medien für die Übermittlung von Botschaften an ein unspezifisches, großes, disperses Publikum • Presse, Hörfunk, Fernsehen, Film, Internet, Taschenbuch u.a.m. • M. fungieren in Demokratien als „vierte Gewalt“ • Fachinformation (Fachmedien ist unüblich): • Medien für die wissenschaftliche oder branchenspezifische Kommunikation • Fach-Zeitschriften, Bücher, Datenbanken, Portale u.a.m.
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.7 Medientypologie 1Medienarten/-typen kann man unterscheiden nach… • Zielgruppe: • Individualkommunikation (Brief, E-Mail, Telefongespräch) • Fachinformation (E-Journal, Preprint, Report…) • Massenmedien (Zeitung, Film, Tonträger…) • Beständigkeit: • körperlich: Hardcover, DVD… • unkörperlich: Übertragung von Dateien (Internet) • unkörperlich: Rundfunk, Datenstrom (online-streaming = die Daten werden während der Übertragung wiedergegeben, keine Speicherung auf der Festplatte)
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.7 Medientypologie 2 • Speicherverfahren: • mechanisch (Vinylschallplatte…) • optisch (CD-ROM…) • magnetisch (MC, VHS-Video…) • magnetooptisch (Variante der wiederbeschreibbaren CD, MOD, CD±RW: magnetische Kristalle ändern Ausrichtung bei Erhitzung)
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.7 Medientypologie 3 • Dateiformate: • analog: • gedruckt • analoge Hochfrequenzmodulation beim Rundfunk… • digital: • HDTV (hochauflösendes Fernsehen) • MPEG-Komprimierungsformate, populär: MPEG-1 Layer 3 = MP3 • pdf = Datenformat für das elektronische Publizieren • XML: Seitenbeschreibungssprache zur medien- und plattformneutralen Dokumenten-Speicherung
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.7 Medientypologie 4 • Periodizität: • unperiodisch = einmalig oder unbestimmt, z.B. Buch in 1., 2... Aufl. • periodisch = in mehr oder minder regelmäßigen Abständen, z.B. Zeitschriften, Loseblattsammlung • fließend = laufende Aktualisierung, z.B. Online-Fahrplan • z.T. als Erscheinungsweise bezeichnet
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.7 Medientypologie 5 • Publizierende Instanz: • Unternehmen mit Hauptzweck Publikation: z.B. Buch-, Zeitschriftenverlage, Unternehmen der Musikwirtschaft • Unternehmen und private Körperschaften mit anderem Hauptzweck: Banken, Pharma-Unternehmen, Vereine, Verbände, Parteien... • öffentliche und öffentlich-rechtliche Körperschaften mit Hauptzweck Publikation: öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten • öffentliche und öffentlich-rechtliche Körperschaften mit anderem Hauptzweck: Behörden, Hochschulen, Kirchen, Kammern • Privatpersonen
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.7 Medientypologie 6 • Content (Inhalt, Anlass): • Text, Stand-, Bewegtbild, Ton, Algorithmus • Fiktion, Fakten, Meinung/Wertung • Primärinformation, Metainformation • Niveau, Qualität: z.B. Kinderfilm, wissenschaftliche Zeitschrift • Der Terminus Dokumenttyp wird z.T. nur auf dieses Kriterium bezogen • Der Terminus Editionsform wird z.T. auf die technischen Eigenschaften des Trägers bezogen (Buch, CD…)
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.7 Medientypologie 7 • Struktur: • statisch, z.B. Buchseite • sequenziell, z.B. Videokassette • interaktiv, hypermedial • Originalität: • Primärpublikation, z.B. Erstausgabe, Premiere • Sekundärpublikation (≠ Sekundärliteratur), z.B. Reprint, Wiederholungssendung • Rechtliche Bedingungen: • kostenfrei, kostenpflichtig, mit/ohne Authentifizierung • gemeinfrei, urheberrechtlich geschützt
1 Medien, Medientypen, Medienfunktionen 1.9 Wiederholungsfragen • Umreißen Sie den Medienbegriff der Bibl.- u. Info.wiss. im Unterschied zum Medienbegriff anderer Disziplinen. • Welche Funktionen haben Medien? • Beschreiben Sie die Publikationskette mit einigen Beispielen für jede Stufe. • Welche Eigenschaften haben Medien, wenn sie auf Märkten gehandelt werden? Welches sind die Besonderheiten von Medienbetrieben?