1 / 16

Werner Clement, Aktuelle Herausforderungen für die

Werner Clement, Aktuelle Herausforderungen für die ö sterreichische Industrie und die Rolle von Clustern. Leitgedanke. Die zentrale Aufgabe von Clustern derzeit:

joey
Download Presentation

Werner Clement, Aktuelle Herausforderungen für die

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Werner Clement, Aktuelle Herausforderungen für die österreichische Industrie und die Rolle von Clustern

  2. Leitgedanke Die zentrale Aufgabe von Clustern derzeit: Katalysatoren zwischen Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen mit einer thematisch umrissenen Aufgabe und meist starkem regionalem Bezug. Als Akteure sollen sie zunehmend für die Strukturpolitik/Industriepolitik eingesetzt werden (siehe EU – Cluster Policy). Clusterperspektiven: Erfolgreiche Cluster könnten aber ohne großen Zusatzaufwand auch als wirtschaftspolitische Akteure in einem erweiterten Aufgabenspektrum eingesetzt werden. • Rolle der Cluster also unterrepräsentiert– im Kontext Wettbewerbsfähigkeit und unter den Bedingungen der Probleme der Konjunkturpolitik, insbesondere der Eurozone

  3. Einleitung • Cluster sollten im gegenwärtigem wirtschaftlichem Umfeld ihre Rolle einnehmen als • Verbindungsglied zwischen makroökonomischer Globalsteuerung und mikroökonomischer Strukturpolitik • Die „Mechanik“ dieser Verkoppelung als Katalysator setzt zum einen ein umfas-sendes Verständnis der finanzwirtschaftlichen, konjunkturellen und strukturellen Problemlage voraus, zum anderen die Verfügung über ein Eingriffsinstrumentarium. Schematisch stellt sich die Situation für Clusterstrategien wie folgt dar: Makro Fiskalpolitik, Monetäre Politik … Mikro Strukturpolitik, Wettbewerbspolitik … Ministe-rien ÖNB Länder K-Zentren Cluster … • Ausnützen der Niedrigzinssituation für Investitionen • Ausnützen von konjunkturellen Sonderaktionen: Mittelstandsfonds, Kreditaktionen, Öko-Innovationen … • Öffentliche Beschaffung • Überdenken der Business Modelle • Analyse der „tektonischen“ globalen Verwerfungen Türöffner für neue nationale und internationale Märkte • Innovationsstrategien • Internationale Kooperationen

  4. Konjunktur Durch das „deutsche Sommermärchen“ scheint in der Industrie Euphorie eingekehrt zu sein. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist seit der Wiedervereinigung noch nie so kräftig gewachsen: BIP 2.Quartal gegen Vorqu.:+ 2,2%, über das Jahr: ≥ 3,25 % ? Österreich profitiert exportgetragen vom deutschen Aufschwung: 2.Qu. 0,9%; Jahr +1,5% Allerdings: Euroraum 1 ½ %; ohne Deutschland: 0,8%! Und Niveaubetrachtung: Deutschlands und Österreichs : Industrieproduktion liegt immer noch unter jener von 2007! Nach wie vor: Gewisser Attentismus und Zurückhaltung bei Investitionen Deutschlands Konjunkturverbesserung wiederum hängt von wachstumsstarken anderen Ländern ab: Qu.: Markus Gaertner GAPA

  5. Konjunktur Trotz der erfreulichen Konjunkturaufhellung gehen die Auseinandersetzungen über den weiteren Konjunkturverlauf ungebrochen weiter: • Kernfragen: • Bewirkten konjunkturelle Stimulierungspakete nur ein Strohfeuer? Wie lange wirken sie? • Schwächt sich der US-Konjunkturaufschwung 2011 wieder ab? • Wie groß ist das Risiko eines Double Dip? • (zur Erinnerung: Dot.com bubble (2001), • housing bubble (2007/08), financial • bubble (2008/09) – what’s next?)

  6. Konjunktur Trotz der erfreulichen Konjunkturaufhellung gehen die Auseinandersetzungen über den weiteren Konjunkturverlauf ungebrochen weiter:

  7. Konjunktur • Wie können industrielle Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen und wie können Cluster helfen? • So banal es klingen mag: Nach den Umsatzeinbrüchen 2008/2009 von oft über 50% ist die Priorität der Unternehmen: Umsatz- und Liquiditätssteigerung! • Die derzeit mitunter weiterhin herrschende Investitionszurückhaltung und Beschäftigungsstagnation sind Ausdruck vorsichtiger Unternehmenspolitik. • Die makroökonomisch orientierte Konjunkturpolitik hat zwar Stimulierungspakete geschnürt und entsprechende geldpolitische Maßnahmen gesetzt. Mitunter kommen diese Maßnahmen aber nicht ausreichend bei den Unternehmen an. • Cluster können helfen, dass diese makroökonomische Konjunkturpolitik bei den (mittelständischen) Unternehmen rascher ankommt. Z.B.: • Ausnützen der Niedrigzinssituation für Investitionen • Hilfe bei konjunkturellen Sonderaktionen ( Mittelstandsfonds) • Weitere konjunkturell bereit gestellte Sondermittel (ERP) rasch zu den Unternehmen bringen • Forcierung der Sonderaktionen: Thermosanierung, Öko-Innovationen • Öffentliche Beschaffung • als Türöffner für Umsätze auf Exportmärkten fungieren • …

  8. Struktur • Herausforderungen des globalen Strukturwandels: • Aufkommen wettbewerbsfähiger Produktionsstandorte • Kostenwettbewerb • Technologiewettbewerb • Integrierte Wertschöpfungsketten • Mindestoptimale Betriebsgröße und Kapitalkraft • Neue Absatzmärkte • Internationale tektonische Verschiebungen gekennzeichnet durch : • - den Aufstieg der BRIC’s (Brasilien, Russland, Indien und China) als wichtigste konkurrenz-starke Produktionsstandorte aber auch expandierende Märkte. • - Währungskampf : $ versus Yuan und €? • Für Österreich: erfreuliche Sondersituation - osteuropäische Länder! • Allerdings vor dem Hintergrund struktureller Schwächen in Österreich: • Zu wenig große Leitbetriebe mit internationaler Bedeutung • Kritische Unternehmensgrößen in relevanten Märkten oft nicht erreicht (KMU) • Besserer Ausbau vollständigerer Wertschöpfungsketten am Standort Österreich nötig • High Tech in angeblichen Low Tech-Märkten (domestic, international..) zu wenig anerkannt • Universitäre Bildungs- und Forschungsbasis fragmentiert

  9. BRIC in future The list of 22 selected countries by nominal GDP from year 2006 to 2050: BRICs, G7 and Next Eleven.). BRIC countries are highlighted and labeled in bold. Figures reflect data published in 2007. Gross Domestic Product [2006-2050] (in US2006$ billions)[16] Source: Goldman Sachs Struktur

  10. Struktur Aufkommen wettbewerbsfähiger Produktionsstandorte: Technologiewettbewerb

  11. Struktur Aufkommen wettbewerbsfähiger Produktionsstandorte: Technologiewettbewerb

  12. Struktur Mindestoptimale Betriebsgröße und Kapitalkraft

  13. Struktur Integrierte Wertschöpfungsketten

  14. Struktur Neue Absatzmärkte

  15. Ausblick • Grundproblem Divergenz Finanzsystem – Realsystem weiterhin ungelöst! Solange im Finanzsystem immer noch oder weiterhin so hohe Renditen versprochen werden – Konsequenz: Investitionsschwäche im Realsystem (wieder bis zum nächsten Substanzverlust?!) • Österreich ist in einer Art „Sandwichposition“: • Es hat zwar nicht die internationale Wettbewerbskraft wie z.B. Deutschland, • somit kommen auch nicht so viele Export-getragene Impulse von außen. • Es ist aber auch nicht so wettbewerbsschwach, dass es (in Ermangelung einer €-Außenwertabwertung) eine massive innere Abwertung in Form von Arbeitskostenreduzierung (Reduktion der Lohnnebenkosten, Lohnzurückhaltung, niedriges Pensionsalter,…) benötigen würde. • Berücksichtigt werden muss allerdings auch auf der positiven Seite die guten Chancen Österreichs eines „Kostensplittings“ durch teilweise Auslagerung arbeitskostenintensiver Produktionen in östliche Nachbarländer • Fazit: • Strukturpolitisch müssen und können Cluster zur Wettbewerbsfähigkeit des Produktionssystems Österreichs beitragen: • Zum einen durch „innere“ Steigerung der Wettbewerbskraft (Innovation und Kostendegression durch Kostenvorteile – mindestoptimale Unternehmensgröße kann teilweise durch Cluster reduziert werden) • und „äußere“ Wettbewerbsvorteile durch Auslagerung und Kooperationen.

  16. Ausblick • Überlegungen zu einem erweiterten Verständnis der Cluster sind anzustreben: • Als Akteure der Strukturpolitik • aber auch • Als Akteure der Konjunkturpolitik •  Dazu ist breite Anerkennung der Cluster in der umfassend verstandenen Wirtschaftspolitik erforderlich!

More Related