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Herbsttagung 2008 des Ökosozialen Forums Bevölkerungsentwicklung in den ländlichen Räumen - Probleme, Chancen, Perspektiven Josef Kytir Wels 7. November 2008. www.statistik.at. Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Raum.
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Herbsttagung 2008 des Ökosozialen Forums Bevölkerungsentwicklung in den ländlichen Räumen - Probleme, Chancen, Perspektiven Josef Kytir Wels 7. November 2008 www.statistik.at
Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Raum Entscheidend für die Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden des ländlichen Raums waren • die räumliche Nähe/funktionale Verflechtung mit einem städtischen Zentrum = Lage innerhalb bzw. außerhalb einer Stadtregion • die geographische Lage innerhalb Österreichs (West-, Ost-, Südösterreich)
Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Raum Wachsende ländliche Räume • Gemeinden im Kernraumgürtel und in den Außenzonen der Stadtregionen (Ausnahme: Mittelstadtregionen des obersteirischen Industriereviers) • In Westösterreich gelegene Gemeinden außerhalb der Stadtregionen Stagnierende/schrumpfende ländliche Räume • In Ost- und Südösterreich gelegene Gemeinden außerhalb der Stadtregionen
Komponenten der Veränderung • Die ländliche Regionen außerhalb der Stadtregionen sind generell durch negative Wanderungsbilanzen geprägt (Binnenabwanderung bei fehlender internationaler Zuwanderung).
Komponenten der Veränderung • Die ländlichen Regionen West- und Südösterreichs hatten durch vergleichsweise hohe Kinderzahlen positive Geburtenbilanzen. • Die ländlichen Regionen Ostösterreichs hatten durch vergleichsweise niedrige Kinderzahlen negative Geburtenbilanzen.
Aktuelle räumliche Trends • Starke räumliche Ausdehnung und dynamische Bevölkerungsentwicklung der Großstadtregionen, insbesondere der Stadtregion Wien • Internationale Zuwanderung und Zuwanderung aus den ländlichen Räumen außerhalb der Stadtregionen in die Kernstädte (Bevölkerungs-zunahme der Kernstädte, Urbanisierung) • Abwanderung aus den Kernstädten in die Umlandgemeinden (anhaltende Sub-urbanisierung) • Ländliche Räume außerhalb der Stadtregionen sind/bleiben Abwanderungsgebiete.
Aktuelle Trends der räumlichen Entwicklung • Konvergenz der regionalen Fertilitätsunterschiede lässt die Geburtenüberschüsse in den Gemeinden Westösterreichs allmählich kleiner werden.
Aktuelle Trends der räumlichen Entwicklung • Das seit der Zwischenkriegszeit bestimmende West-Ost-Gefälle der Bevölkerungsentwicklung beginnt sich weitgehend aufzulösen. • Zentrum und Peripherie bleiben als prägende Faktoren der räumlichen Entwicklung in akzentuierter Form bestehen.
Schlussfolgerungen (1) • Abwanderungsgebiete des östlichen Alpenraumes sowie des Wald- und Mühlviertels werden mit weiteren deutlichen Bevölkerungsverlusten zu rechnen haben. • „Vergreisung“ mit Anteilen älterer Menschen über 40% • Probleme der Aufrechterhaltung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, der Versorgungsinfrastruktur sowie der Schul- und Kindergartenstandorte. • Chancen durch den boomenden Wellness- und Gesundheitstourismus, insbesondere im europaweit wachsenden Segment der älteren Menschen.
Schlussfolgerungen (2) • Zukünftig deutlich geringes Wachstum in den peripheren Regionen des westösterreichischen Alpenraumes. • Besonders starke Zunahme der Zahl älterer und hochbetagter Menschen • Notwendiger Auf- und Ausbau der stationären und mobilen Betreuungsinfrastruktur
Schlussfolgerungen (3) • Stark wachsender „Speckgürtel“ um die Großstadtregionen, insbesondere um Wien • Flächennutzungs- und Verkehrsprobleme • Ebenfalls starke Zunahme der Zahl älterer und hochbetagter Menschen