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Gedanken an Kinder ohne Namen Für Mütter, Väter, Geschwister und Großeltern von Kindern, für die kein Platz im Leben war. Mein Kind ohne Namen ich habe einst geglaubt, in meinem Leben ist kein Platz für Dich. Ich war ganz sicher, dass mein Herz und das deines Vaters nicht groß genug ist
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Gedanken an Kinder ohne Namen Für Mütter, Väter, Geschwister und Großeltern von Kindern, für die kein Platz im Leben war.
Mein Kind ohne Namen ich habe einst geglaubt, in meinem Leben ist kein Platz für Dich. Ich war ganz sicher, dass mein Herz und das deines Vaters nicht groß genug ist zum Wohnen für Dich. Aber manche Entscheidungen kann man nur einmal fällen und es gibt keine Garantie, dass sie richtig sind, für alle Zeit. Und auch das Wort RICHTIG kann gekleidet sein in den Stoff der Trauer. Nun, nach langer Zeit spüre ich, dass ich mich wahrscheinlich geirrt habe. Wir möchten in diesem Leben so vieles noch einmal entscheiden dürfen. Wir wünschen uns eine neue Chance um zu zeigen, wer wir auch sein können. Ich war blind vor Angst um mein vertrautes Leben und habe die Hände nicht gesehen, die Dich vielleicht mit mir getragen hätten.
Alles war falsch damals der Mann die Zeit die Ziele Nichts hat scheinbar zu Dir gepasst und zu mir Die ganze Welt stand auf dem Kopf und ich nicht fest genug auf meinen Füßen Deshalb gehe ich vorsichtig über die Welt so als könnte ich Dich noch einmal verletzen Obwohl ich weiß dass die Quelle allen Lebens immer Deine Heimat gewesen ist
Mit jedem Jahr wird die Zeit länger, die wir nicht miteinander verbracht haben. Tage und Stunden werden ein Stück schwerer auf den Schultern, wie ein Band aus Blei, das sich nicht lösen lässt. Ich weiß, was ich Dir getan habe. Ich weiß, warum ich es getan habe. Was kann ich Dir nun schenken, da ich Dir das Leben nicht geschenkt habe. Wie singe ich Dir Lieder, die andere Kinder erfreuen. Was kann ich tun, damit ich Dir in die Augen sehen kann am Ende meiner Tage. Ich werde das Lachen sammeln, das ich ins Gesicht von anderen Kindern in dieser Welt gezaubert habe, wie Teile eines Bildes, das Deinen ungesprochenen Namen trägt.
. Du warst eine Möglichkeit für unsere Welt und einzigartig, wie wir Menschen es alle sind. Doch gehst Du Deinen Weg weiter auf der anderen Seite der Grenze, im unsichtbaren Land des vollkommenen Lebens. Ich gehe meine Tage auf dieser Seite und manchmal fühle ich mich Dir nahe und manchmal fern. Ich wünsche mir ein Fenster aus Licht zwischen uns. Und spürst Du den Regenbogen von meinem Herz bis zu Dir? Er trägt einen Rand aus schwarz, aber innen leuchtet er in den Farben der Welt.
Jeder unserer Tage ist eine Frage, wie wäre er mit Dir gewesen? und am Abend gehen wir zu Bett ohne Antwort. Es wäre so schön zu wissen, dass eine warme Sonne für Dich scheint. Dass Wasser um Deine Füße fließt und es Grund zum Lachen gibt. In einem Universum von solcher Schönheit geht niemand wirklich verloren, auch wenn man sich für eine Weile aus den Augen verliert. Jeder Funken Leben ist geborgen im Raum zwischen den Sternen und der Zeit.
Zwischen Dir und uns ist die Zeit stehen geblieben. Zwischen Dir und uns ist der Raum unsichtbar geworden. Zwischen Dir und uns sind keine Worte zu hören. • Aber was ist • zwischen Dir und uns? • Wahrscheinlich ist zwischen Dir und uns • viel mehr, • als es zu sein scheint.
Ich weiß, es gibt ein Meer, das jeden Tropfen Liebe sammelt, ganz gleich aus welcher Richtung er kommt. Und ich will JETZT so viel lieben, dass eine Woge davon, bis an Dein kleines Herz schlägt. Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt. Jeden Tag und in jedem Menschen suche ich nach Gelegenheiten, Dich zu lieben. Mein Kopf sagt, es ist Lichtjahre zu spät dafür, mein Herz sagt, zum Lieben ist es immer JETZT.
Bist Du gewachsen, dort, wo Du bist? Was ist wichtig, dort, wo Du bist? Hier sind es andere Dinge, als bei Dir. Hier geht es um alles was man sehen kann, was man messen kann, Seit Deinem letzten Tag lebe ich auf Dich zu, und mir werden die selben Dinge wichtig, wie dort, wo Du bist.
Wie eine Wunde die nicht heilt spüre ich das Wort NIEMALS in meinem Herz Wie eine Antwort von weit höre ich die Worte VIELLEICHT IRGENDWANN IRGENDWO und ich fühle mich gehalten von einer sanften Hand
Du hast kein Grab mit Grenzen aus Stein, die ganze Erde und der ganze Himmel sind Dein Zuhause. Du hast keinen Namen, an den sich andere Menschen erinnern. Du bist alle Buchstaben, nur nicht geformt zu einem einzigen Wort.
Gedanken an Kinder ohne Namen Texte und Bilder: Elisabeth Ziegler - Duregger nach Gesprächen mit betroffenen Frauenwww.ziegler-duregger.com,info@ziegler-duregger.com Musik: SAXOLUTION (Wolfram Dullnig &Clemens Herzog)www.saxolution.at _____________________________________________________________________________Weiterschenken erwünscht. Ich freue mich über Kontakt!