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Schulen gesundheitsfördernd gestalten als Ziel der Schulentwicklung

Schulen gesundheitsfördernd gestalten als Ziel der Schulentwicklung. Gesundheitsförderung in die Schulentwicklung integrieren und systematische Umsetzung planen. Dipl.Ing./OStR Dipl.-Pflegelehrer/OStR Klaus –H. Bick & Frank Arens

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Schulen gesundheitsfördernd gestalten als Ziel der Schulentwicklung

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  1. Schulen gesundheitsfördernd gestalten als Ziel der Schulentwicklung Gesundheitsförderung in die Schulentwicklung integrieren und systematische Umsetzung planen. Dipl.Ing./OStRDipl.-Pflegelehrer/OStR Klaus –H. Bick & Frank Arens Koord. Fachkraft für Arbeitssicherheit Koord. Suchtberater

  2. Inhalt Ergebnisse zur Lehrergesundheit Lehrergesundheit und Schulqualität Verhaltens- und Verhältnisprävention • Angebote der Teilbereiche • Arbeitsschutz – • Arbeitspsychologie – • Suchtberatung - Ausblick und Diskussion

  3. Ergebnisse der Lüneburger Lehrergesundheitsstudie Belastungskategorien für Lehrkräfte nach Tacke (1999) Schulhygienische Bedingungen Soziale Bedingungen Arbeitsaufgaben / schulorganisatorische Bedingungen Gesellschaftlich-kulturelle Bedingungen

  4. Ergebnisse der Potsdamer Lehrergesundheitsstudie Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebnismuster von Lehrkräften (AVEM) (Schaarschmidt, 2003) Gesund (Muster G) Gesundheitsförderliches Verhältnis zur Arbeit. Arbeitsengagement, widerstandsfähig, emotionaler Rückhalt Schonung (MusterS) Durch Schonung gekennzeichnet, deutlichste Widerstandskraft, emotionaler Rückhalt aus privatem Bereich Risikomuster A (Typ A-Verhalten) Arbeitsengagement überhöht, bei geringer Widerstandsfähigkeit und wenig emotionalem Rückhalt Risikomuster B (Burnout Erleben) vorherrschende Resignation, kaum Arbeitsengagement und kaum Widerstandskraft, wenig emotionaler Rückhalt.

  5. Ergebnisse der Potsdamer Lehrergesundheitsstudie Psychosoziale Gesundheit im Berufsvergleich Quelle: Schaarschmidt: Halbtagsjopbber? 2005

  6. Ergebnisse zur Lehrergesundheit Eine Zufallsstichprobe von BIBB und IAB unter 34343 Erwerbstätigen ergab 1999: Beschwerden bei Lehrerinnen im Vergleich zu sonstigen weiblichen Beschäftigten.

  7. Ergebnisse zur Lehrergesundheit … und in der gleichen Untersuchung: Beschwerden bei Lehrern im Vergleich zu sonstigen männlichen Beschäftigten.

  8. Ergebnisse der Erlanger Lehrergesundheitsstudie Morbiditätsspektrum dienstunfähiger Lehrkräfte Quelle: Weber, Deutsches Ärzteblatt 101, 26.03.2004

  9. Ergebnisse der Erlanger Lehrergesundheitsstudie Morbiditätsspektrum Hauptdiagnose „Psyche/Verhalten“ Quelle: Weber, Deutsches Ärzteblatt 101, 26.03.2004 Hauptdiagnose „Psyche“ bei dienstunfähigen Lehrkräften (n = 2885) – Weber, Dt. Ärzteblatt 101 - 2004

  10. Ergebnisse der Schweizer Lehrergesundheitsstudie Alkoholkonsum von Lehrkräften Täglicher Alkoholkonsum (2,5 Standardgläser: 0,3l Bier, 0,2l Wein) kommt bei etwa jeder zehnten Lehrkraft vor, wobei max. 2 Standardgläser an fünf Tagen der Woche unbedenklich sind. Nur etwa jede 25. Lehrkraft lebt abstinent. Frauen sind häufiger, nie oder gelegentlich Konsumierende, wohingegen Männer häufiger täglich konsumieren. Mit steigendem Alter haben Lehrkräfte eine höhere Wahrschein-lichkeit zu den täglich Alkoholkonsumierenden zu gehören. Arbeitsüberforderte Lehrkräfte haben eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit, zu der Gruppe der täglich Konsumierenden zu zählen.(Quelle: Kuntsche et al., in: Abhängigkeiten 1/2005)

  11. Ergebnisse der Schweizer Lehrergesundheitsstudie Tabakkonsum von Lehrkräften Jede fünfte Lehrkraft raucht täglich. In der Gruppe der 35-49-Jährigen wird am meisten täglich geraucht. Bei täglich Rauchenden gibt es keine ausgeprägten Geschlechtsunterschiede. Die ausschließlich täglich Tabakkonsumie-renden rauchen im Durchschnitt 16 Ziga-retten, wobei Männer mit 17,2 Zigaretten pro Tag etwas mehr rauchen als Frauen.(Quelle: Kuntsche et al., in: Abhängigkeiten 1/2005)

  12. Ergebnisse der Schweizer Lehrergesundheitsstudie Trinken und rauchen Lehrkräfte bei Arbeitsüberforderung zuviel? Bei rauchenden Lehrkräften geht die Arbeitsüberforderung mit einer Zunahme des Zigarettenkonsums einher. Regelmäßiges Rauchen trägt weder dazu bei, Arbeitsüberforde-rung und beruflichen Stress zu bewältigen, noch sich körperlich zu entspannen. Rauchen trägt langfristig zu erhöhten Spannungszuständen bei! Arbeitsüberforderte Lehrkräfte trinken häufiger täglich Alkohol. Täglich Alkohol trinkende Lehrkräfte trinken bei Zunahme der Arbeitsüberforderung jedoch nicht mehr Alkohol! (Quelle: Kuntsche et al., in: Abhängigkeiten 1/2005)

  13. Paradigmenwechsel Aussagen von Lothar Szych – Koordinierungsrat der Unfallversicherungsträger in NRW – Kongress: Gute und gesunde Schule – Nov. 2004 Dortmund 1. Kranke „Produzenten“ liefern keine Qualität Mit ausgebrannten und überlasteten Lehrkräften und mit Schülerinnen und Schülern, die sich nicht wohlfühlen, kann die Qualität des Unterrichts und der Schule nicht verbessert werden. Wer eine bessere Qualität fordert, muss die Gesundheit der Produzenten dieser Qualität fördern. 2. Krankheitsbedingte Frühpensionierungen zu hoch Die Erwerbsquote der 55- bis 64-jährigen ist in Deutschland deutlich geringer als in anderen europäischen Ländern (Deutschland: 39 %; Schweiz 72 %; Norwegen 67 %). Bei Lehrkräften liegt diese Quote bei etwa 34 %. Allein die Versorgungsausgaben des Freistaates Bayern für frühpensionierte Lehrkräfte beliefen sich im Jahr 2003 auf 250 Mio. €. Außerdem ist das ungewollt frühe Ausscheiden aus dem Berufsleben natürlich auch für die persönliche Lebensplanung ein tiefgreifender Einschnitt.

  14. Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement im Unterstützungsangebot der Landesschulbehörde Zielsetzung des Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagements (AuG) Förderung der Gesundheit unserer Lehrkräfte ist unverzichtbar durch Minimierung der biologischen, chemischen, physikalischen und psychoso-zialen Belastungsfaktoren der Arbeitsumwelt, -organisation und des Arbeitsklimas, also der Arbeitsbedingungen von Schulen. Fokussiert wird dabei auf: dieBelastungssituation um durch geeignete Maßnahmen die Gesundheit und Dienstfähigkeit aller Lehre-rinnen und Lehrer zu erhalten. dieFörderung der professionellen Entwicklung von Lehrkräften und damit die Förderung der Qualität von Schule Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung müssen Bestandteil systematischer Schulentwicklung sein!

  15. Klärung der Erwartungshaltung Aus dem Hauptziel … Gesundheitsförderung in die Schulentwicklung integrieren und Umsetzungen systematisch entwickeln … entstehen z.B. folgende Fragen: 1 Welchen Einfluss hat Gesundheitsförderung auf Schulentwicklung? 2 Wie kann man Gesundheitsförderung systematisch entwickeln und etablieren? 3 Welchen Projektablauf könnten Maßnahme der Gesundheitsförderung haben? 4 Welche Möglichkeiten gibt es, um den Integrationsprozess zu verifizieren?

  16. Ergebnisse und Erfolge Lernen und Lehren Schulkultur Schul-management Lehrer-professionalität Ziele u. Strategien Schulentwicklung Kompetenzen Führungsstil der Schulleitung Schuleigenes Curriculum Schule als Lebensraum Personal-entwicklung Schulprogramm Schulabschlüsse und weiterer Bildungsweg Persönlichkeits-entwicklung Gesundheits-förderung im Schulalltag Qualitäts-entwicklung Weiterentwick-lung berufl. Kompetenzen Evaluation Zufriedenheit der Beteiligten Lehrerhandeln im Unterricht Beteiligung der Schüler-/innen und Eltern Verwaltung u. Ressourcen-management Lehrer/-innen-kooperation Optimierung Schulumfeld u. Rahmenbed. Gesamteindruck der Schule Leistungsanfor-derungen und -bewertung Kooperation mit Schulen, Betrieben, … Unterrichts-organisation Individuelle Förderung und Unterstützung Außerunterricht-liche Schüler-betreuung Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen Ansatzpunkte bei der Entwicklung zur gesunden Schule

  17. Möglichkeiten der Umsetzung I Prinzipiell gibt es darüber hinaus wenigstens 2 Umsetzungsstrategien: 1 Bei allen Entscheidungen wird geprüft, ob sie der Gesund-heitsförderung dienen oder nicht. Entscheidungen, die nicht gesundheitsförderlich sind, werden revidiert oder an flankierende Maßnahmen gekoppelt. z.B.: zusätzliche Außenstelle aufgrund hoher Anmeldezahlen; Einrichtung einer Ganztagsschule; … Diese Vorgehensweise ist eher von Zufällen abhängig, für nicht an der Ent-scheidung beteiligte Personen nicht transparent und praktisch kaum zu eva-luieren; deshalb ist diese Vorgehensweise nicht zu empfehlen!

  18. Möglichkeiten der Umsetzung II 2 Entwicklung eines Konzeptes Sicherheit und Gesundheit und Aufbau eines Gesundheitsmanagementsystems. Ein derartiges, schriftlich abgefasstes Konzept soll … ... denStellenwertvon Sicherheit und Gesundheitaufzeigen. ... Diskussionenüber Ziele und Maßnahmenanregen. … Transparenz für Ziele und Maßnahmen herstellen. … Evaluation ermöglichen. … Verantwortlichkeiten und Aufgaben definieren.

  19. Rahmenbedingungen für ein Konzept Auch für ein KonzeptSicherheit und Gesundheit ist entscheidend, dass es konkrete Einflussmöglichkeiten beschreibt; dies führt zur Kernfrage: Woraufhat die Schule selbst überhaupt Einfluss? Verhältnisprävention Arbeitsbedingungen in der Schule so gestalten, dass gesundheit-liche Ressourcen der Lehrkräfte gestärkt und gesundheitsschädi-gende Einwirkungen reduziert werden. Verhaltensprävention Lehrkräfte stärken, um mit den bestehenden Belastungen besser umgehen zu können.

  20. IndividuelleParameter Soziale Parameter Die gute Schule TechnischeParameter Organisat. Parameter Gesundheitsförderung im System Schule Fitnesstraining Stressmanagement Zeitmanagement Coaching Kommunikation Teamtraining Supervision Konfliktmanagement Schulkultur Ergonomie Gebäudezustand Arbeitsgeräte Schadstoffe Orga-Entwicklung Schulqualität Schulmanagement Aktive Teambildung

  21. Grobstruktur eines Konzeptes Verhältnisprävention Am Anfang steht die Analyse. Dafür gibt es wenigstens 2 Vorgehensweisen: A: Noch keine Ziele definiert, die der Gesundheitsförderung dienen. Hier kann ein Grobscanning mit bugis o.ä. erfolgen und z.B. … erfassen: - Arbeitsaufgaben - Schulorganisation - Schulkultur - Technische Rahmenbedingungen - Verbesserungspotenziale - Gesundheitliches Befinden - Berufszufriedenheit Hier können dann Themenbereiche ermittelt werden, die schwerpunktmäßig in Gesundheitszirkeln, Arbeitsgruppen, … weiter differenziert und bearbeitet wer- den. Relativ unsystematisch, geht aber unmittelbar auf die Wünsche der Kolleginnen/Kollegen ein.

  22. Permanenter Anpassungsprozess Verhältnisprävention B: Im Schulprogramm wurden bereits Ziele definiert, die der Gesundheits- förderung dienen und dann gem. PDCA-Zyklus bearbeitet werden können.

  23. Möglichkeiten der Verhaltensprävention • Verhaltensprävention • Am Anfang steht auch hier die Analyse, mit der zielführende Maßnahmen ausge-wählt werden. So können z.B. auf einem Gesundheitstag folgende Angebote vor-gestellt werden: • Stimmtraining und –hygiene • Burnout-Prophylaxe • Fitnesstest • Qi Gong • x,x,x, • Außerdem bietet die Landesschulbehörde Kurse/Seminare/… im Bereich • Stimmtraining und –hygiene • Burnout-Prophylaxe • Hilfe für Lehrkräfte, die fachfremd Chemie unterrichten • Konflikttraining

  24. Schulen gesundheitsfördernd gestalten als Ziel der Schulentwicklung Das Unterstützungssystem Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement der Landesschulbehörde Dipl.Ing./OStRDipl.-Pflegelehrer/OStR Klaus –H. Bick & Frank Arens Koord. Fachkraft für Arbeitssicherheit Koord. Suchtberater

  25. Beratung Qualifizierung Fachkräfte für Arbeitssicherheit Arbeits-mediziner/Innen Schulleiterinnenund Schulleiter Arbeits-psychologInnen Beauftragte für Suchtfragen Sicherheits-beauftragte Information Lehrkräfte www.arbeitsschutz.nibis.de Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement im Unterstützungsangebot der Landesschulbehörde Im Konzept des Kultusministerium werden Beratung, Qualifizierung eng aufeinander abgestimmt.

  26. Gesundheit unserer LehrerInnen erhalten und stärken Das Unterstützungssystem Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement der Landesschulbehörde Dipl.Ing./OStRDipl.-PflegelehrerOStR Klaus –H. Bick & Frank Arens Koord. Fachkraft für Arbeitssicherheit Koord. Suchtberater

  27. Angebote der Fachkräfte für Arbeitssicherheit Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit beraten und unterstützen Schulleitungen, Lehrkräfte und Studienseminare– z.B. bei/durch: • Gefährdungsbeurteilungen (Chemie, Sport, Schwangerschaften,…) • Integration des Gesundheitsmanagements • Erhebung von Daten zur Beschreibung der IST-Situation • Moderation von Beteiligungsgruppen • Moderation von Fortbildungen • Schulung und Beratung von Sicherheitsbeauftragten • Fachliche Unterstützung der website www.arbeitsschutz.nibis.de • Umsetzung gesetzlicher Vorgaben (ArbSchG, MuSchG, …) • Implementierung des Gefahrstoffmanagements • Empfehlungen zur Ergonomie am Arbeitsplatz • Entwicklung von schulspezifischen Brandschutz-, Evakuierungs- und Erste-Hilfe-Konzepten • Zusammenarbeit mit den Schulträgern, GUV und GAA

  28. Angebote der Suchtberatung für Beschäftigte im Schuldienst Die Suchtberaterinnen und Suchtberater… • beraten, begleiten und unterstützen bei Suchtmittelauffälligkeiten am Arbeitsplatz Schule, • informieren über Beratungsstellen und Therapieeinrichtungen und begleiten ggf. in diese, • wirken am schulischen Eingliederungsmanagement nach Suchttherapie mit, • unterstützen bei der Planung von Präventionsveranstaltungen und –konzepten, • bieten Informations- und Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen Lehrergesundheit, Suchtmittelkonsum, Suchtprävention, • stellen die Wanderausstellung zur Lehrergesundheit für Schulen bereit.

  29. Schule als Gesamtsystem Berufliche Gruppierungen Individuen Arbeitspsychologie – Ansatz auf verschiedenen Ebenen • Das System Schule • Gefährdungsdiagnostik • Begleitung in Veränderungsprozessen • Berufliche Gruppierungen • Weiterbildung und Begleitung … • in spezifischen beruflichen Phasen • bei spezifischen beruflichen Aufgaben • Individuen • Coaching von Führungskräften • Beratung von Lehrkräften Typische Themen in der Prävention und der Intervention: Kommunikation und Konflikt, Teamentwicklung, Selbst-, Stressmanagement

  30. Ihre Ansprechpartner am Standort Osnabrück der Landesschulbehörde Klaus –H. Bick Koord. Fachkraft f. ArbeitssicherheitTel.: 0541 314 392Klaus-Heinrich.Bick@lschb-os.niedersachsen.de Dr. Christian Pröbstel ArbeitspsychologeTel.: 0541 314 226Christian.Proebstel@lschb-os.niedersachsen.de Frank Arens SuchtberaterTel.: 0541 314 240Frank.Arens@lschb-os.niedersachsen.de

  31. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wir freuen uns auf IhreDiskussionsbeiträge!

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