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Welche Aussagen treffen auf die FIXKOSTENDECKUNGSRECHNUNG nicht zu ???. Trifft zu (ACHTUNG): Die Fixkostendeckungsrechnung ist ein Verfahren der betriebswirtschaftlichen Teilkostenrechnung
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Welche Aussagen treffen auf die FIXKOSTENDECKUNGSRECHNUNG nicht zu ??? Trifft zu (ACHTUNG): Die Fixkostendeckungsrechnung ist ein Verfahren der betriebswirtschaftlichen Teilkostenrechnung Die Fixkostendeckungsrechnung geht in der ersten Stufe grundsätzlich von einer Trennung in variable und fixe Kosten aus. Die Fixkosten werden jedoch nicht als Block angesehen (Unterschied zum Direct Costing), sondern nach der Nähe zum Produkt differenziert in: Erzeugnisfixkosten Erzeugnisgruppenfixkosten Kostenstellenfixkosten Bereichsfixkosten Unternehmensfixkosten Die Zurechenbarkeit zu einem bestimmten Produkt richtet sich nach der verursachungsgerechten Zuordnung von Kosten, also nach dem Einzelkostencharakter der Fixkosten.
Welche Aussagen treffen auf die PROZESSKOSTENRECHNUNG zu ??? Bei der Prozesskostenrechnung handelt es sich um eine Vollkostenrechnung bedient sich der Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung Verrechnung der Gemeinkosten erfolgt nicht über Kostenstellen, sondern über abgegrenzte Prozesse (Vorgänge, Aktivitäten) und deren mengenmäßige Wiederholung Als Orte der Kostenverursachung treten die Kostenstellen in den Hintergrund und an ihre Stelle treten stellenübergreifende Prozesse als Größen der Kostenverursachung Die Prozesskosten werden errechnet, indem die jeweiligen Kostenstellensummen über sinnvolle Bezugsgrößen (z.B. Arbeitsstunden) auf die Teilprozesse verursachungsgerecht verteilt werden Differenzierung zwischen leistungsmengenvariablen und leistungsmengenneutralen Prozesskosten, da die Prozessmengenplanung ausschließlich für leistungsmengenvariablen Prozesse erfolgt Durch Vergleiche von verschiedenen Kostenstellen lässt sich häufig aufzeigen, wie und warum sich Prozesskostensätze ändern und Planungen angepasst werden müssen Vergleich mit ähnlichen Krankenanstalten möglich = Benchmarking
Was ist in der ANSTALTSORDNUNGnicht geregelt ??? Ist geregelt (ACHTUNG): Definition der Aufgaben und Einrichtungen der Krankenanstalt Gliederung der Krankenanstalt in Abteilungen und Institute Vertretung der Krankenanstalt nach außen Grundzüge der Verwaltung und Betriebsform Dienstobliegenheiten der Mitarbeiter (inkl. Verschwiegenheitspflicht) Die Kollegiale Führung als Leitungsorgan der Krankenanstalt Angabe über die Bettenanzahl der Abteilungen Bestimmungen über Aufnahme und Entlassung von Patienten Aufzeichnungen der Krankenanstalt über Patienten Verhalten von Patienten und Besuchern Brandschutzordnung Evakuierungsordnung = Im Krankenanstaltengesetz (KAG) ist die Erlassung einer Anstaltsordnung, die die Grundsatzentscheidungen des Rechtsträgers enthält, verbindlich vorgesehen. = Die Anstaltsordnung und jede Änderung ist durch die Landesregierung genehmigungspflichtig.
Was sind elementarische Produktions-faktoren im betrieblichen Prozess eines Krankenhauses ??? MENSCHLICHE ARBEITSLEISTUNG ärztliche Dienste pflegerische Dienste medizin-technische Dienste Versorgungsdienste Verwaltungsdienste WERKSTOFFE (Sachgüter des … Bedarfs) medizinischen technischen administrativen BETRIEBSMITTEL = Krankenhausanlage mit ihrem Gebäuden und ihrer medizinischen, technischen und administrativen Einrichtung und Ausstattung
Was besagt das MINIMALPRINZIP ??? Einen gegebenen Nutzen mit dem geringst möglichen Einsatz von Produktionsfaktoren zu erzielen, also die Mittel möglichst sparsam einzusetzen.
Was besagt die GEMEINNÜTZIGKEIT ??? Die Gemeinnützigkeit wird durch die jeweilige Landesregierung festgelegt Die Verleihung dieses Öffentlichkeitsrechtes bedeutet jedoch nicht, dass der Träger der Krankenanstalt eine öffentlich-rechtliche Körperschaft sein muss, sondern dass das Krankenhaus öffentlich zugänglich sein muss. Erst dann besteht ein Anspruch auf die Leistungsorientierte Krankenhausfinanzierung (Kernbereich) bzw. Zuschüsse aus Fondsmitteln (Steuerungsbereich). Öffentliche Krankenanstalten müssen gemeinnützig sein Private Krankenanstalten können gemeinnützig sein
Welche Nebenbedingungen der Personalbedarfsermittlung prägen den Krankenhausbetrieb ??? Leistungsvorhaltung Es sind im Krankenhaus zur Aufrechterhaltung des Betriebsprozesses eine bestimmte Anzahl von Mitarbeitern vorzuhalten, ungeachtet dessen, ob diese Personen vom Umfang der Tätigkeit her voll ausgelastet sind. Beispielsweise ist hier die Besetzung von kleinen Pflegestationen mit Pflegepersonal zu nennen. Leistungsstandard Personalbedarfsermittlungen zielen rein auf die Quantität der notwendigen Besetzungen ab – auf die Qualität der zu erbringenden Leistungen wird nicht eingegangen. Mit Hilfe von Personalbedarfsberechnungen wird somit nur die rechnerische Untergrenze des Bedarfs ermittelt. Nach oben hin ergeben sich jedoch kaum Grenzen. Beispiel: Mehr Personal = mehr Zuwendung für Patienten = mehr Qualität !!! Arbeitszeit und Leistungsmenge Die tägliche Arbeitsleistung variiert und ist daher Schwankungen unterworfen. Patientenaufenthaltsdauer Der Patientendurchgang und die Aufenthaltsdauer verhalten sich bei gleicher Auslastung verkehr proportional. Sinkt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer, so steigt die Arbeitsintensität.
Was versteht man unterANHALTSZAHLEN ??? Anhaltszahlen drücken das Verhältnis von Personaleinsatz zu Leistungseinheiten aus. Um die Aussagekraft dieser Kennzahlen zu erhöhen sollten sie auf möglichst detaillierten Leistungseinheiten beruhen, und setzen so eine korrekte Personalzuordnung zu den einzelnen Leistungsbereichen entsprechend den tatsächlichen Zeitanteilen voraus (z.B. Zeitanteil von Ärzten für Tätigkeiten auf der Station, im OP, in der Ambulanz, …)
Was versteht man unter ARBEITSPLATZRECHNUNG ??? Die Arbeitsplatzrechnung ist weitgehend für arbeitsmengenunabhängige Arbeitsplätze anwendbar (z.B. Mindestbesetzung im Nachtdienst). es wird die tägliche und wöchentliche erforderliche Anwesenheit zur Erbringung bestimmter Leistungen (Mindestpersonalbedarf) festgestellt. wird dort angewendet, wo eine bestimmte Bereitschaft erforderlich ist (z.B. Mindestpersonal im OP, Portier, Aufnahme, Nachtdienste auf Pflegestationen, …) Für die Berechnung der Mindestbesetzung sind folgende Informationen erforderlich: Anzahl der notwendigen Arbeitsplätze Anzahl des notwendigen Personals pro Arbeitsplatz Besetzungstage pro Arbeitsplatz Notwendige Betriebs- und Arbeitszeit Beispiel Portier (1 Arbeitsplatz, 1 Mitarbeiter rund um die Uhr für 7 Tage die Woche bei einer 40-Stunden-Woche): 24 Stunden x 1 Person x 7 Tage 40 Stunden = 4,2 Personen Personalbedarf
Was sind die Vorteile der MULTIMOMENTAUFNAHME ??? = Die Multimomentaufnahme ist ein Stichprobenverfahren zur Ermittlung der Auftrittshäufigkeit zuvor festgelegter Ereignisse (z.B. welcher Mitarbeiter tut zu welcher Zeit welche Tätigkeit). Vorteile: Es werden keine Messgeräte benötigt Anstelle der dauernden Bindung des Arbeitsstudienmannes während der Zeitstudie an den beobachteten Arbeitsplatz tritt die nur zeitweise Bindung (aufgrund von Stichproben) Es können nahezu beliebig viele Arbeitsplätze beobachtet werden, wobei der Aufwand beim Hinzuziehen weiterer Arbeitsplätze nur wenig steigt Durch den längeren Beobachtungszeitraum und durch die Zufallsverteilung der Beobachtungszeitpunkte besteht weniger Gefahr, die Mitarbeiter bei deren Tätigkeit zu beeinflussen Keine Beschränkung auf auffällig erscheinende Tätigkeiten (aus Sicht des Studienmannes)
Was wird bei der MULTI-MOMENTAUFNAHME nicht erfasst ??? = Die Multi-Moment-Aufnahme besteht in dem Erfassen der Häufigkeit zuvor festgelegter Ablaufarten an einem oder mehreren gleichartigen Arbeitssystemen mit Hilfe stichprobenartiger Kurzzeitbeobachtungen. Nachteile: Die einzelne Notierung kann nur schlecht auf ihre sachliche Richtigkeit überprüft werden Man kann nur bedingt Details über die Gestaltung des Arbeitsplatzes und –vorganges erfahren Bewusste Beeinflussungen des Ergebnisses durch den Mitarbeiter (Beobachteten) lassen sich nur schwer erkennen Die einzelnen Tätigkeiten sind aus ihrem Gesamtzusammenhang herausgelöst und können nach dem Zusammenhang mit der vorangegangen und nachfolgenden Tätigkeit nicht überprüft werden
Welche Zielgrößen verfolgt das operative Controlling ??? Mitwirkung bei der Festlegung geeigneter Maßnahmen zur Verwirklichung der möglicherweise abgeänderten Ziele Das operative Controlling beschäftigt sich mit der Erstellung von Plänen für das kommende Geschäftsjahr und führt dazu laufend Kontrollen durch Dadurch kann das Management Abweichungen vom Kurs des Unternehmens frühzeitig erkennen und entsprechende Korrekturmaßnahmen ergreifen um die festgelegten Ziele zu erreichen Das operative Controlling (kurzfristige Planung) richtet sich nach dem strategischen Controlling (langfristige Planung)
Bei welcher Budgetierungsmethode erfolgt die Verdichtung von unten nach oben ??? BOTTOM-UP-METHODE Bei der Bottom-up-Methode werden Budgetwerte auf den einzelnen Kostenstellen erfasst und für jede übergeordnete Stufe summiert. Durch die Aggregation der kleinsten Einheiten ergibt sich ein Budgetposten für das gesamte Krankenhaus. Es wird sozusagen von unten nach oben budgetiert.
Welche strategischen Auswirkungen werden durch das LKF-System nicht erwartet ??? Folgende werden erwartet (ACHTUNG):
Wie teilt die WHO (Weltgesundheitsorganisation) die Krankenhausfinanzierungssysteme ein ??? Finanzierungssysteme auf Basis von Einzelleistungen oder Bemessungseinheiten (Vergütung einzelner Leistungen + pauschale Tagessätze) Systeme auf Basis einer Gesamtheit von Leistungen (Pauschalfinanzierung) Mischformen (z.B. in Österreich durch die LKF) Eine weitere Unterscheidung der Finanzierungssysteme erfolgt nach der zeitlichen Bereitstellung der Mittel, die dem Krankenhaus vergütet werden … a) Retroperspektive Finanzierungssysteme (die Kosten für die erbrachten Leistungen werden im Nachhinein vergütet) b) Prospektive Finanzierungssysteme Globalbudgetsysteme (es werden jährliche Steigerungsraten der Budgets festgelegt) System der Zahlungseinheiten (hier gilt, dass für gleiche Leistungen die gleichen Preise bezahlt werden)
Wie teilt die WHO (Weltgesundheitsorganisation) die Krankenhausfinanzierungssysteme ein ??? Krankenhausfinanzierungssysteme können auch zwischen solchen mit Input- oder Outputorientierung unterschieden werden … Inputorientierte Systeme Diese Systeme orientieren sich an den Ressourcen und nehmen Einfluss auf die Finanzen, die Investitionen, die Stellenpläne oder die Bettenanzahl Outputorientierte Systeme Diese Systeme sind leistungsorientiert und nehmen Einfluss auf die vom Krankenhaus erbrachten Leistungen, z.B. Patientenanzahl, Fälle, Belagstage, …
Was erfolgt nicht beim Ablauf der Budgetermittlung nach derTOP-DOWN-METHODE ??? Bei der TOP-DOWN-METHODEentfällt das FESTLEGEN DER BASIS !!! Bei der TOP-DOWN-METHODE wird von einem Gesamtbudget für das gesamte Krankenhaus ausgegangen und dieses wird auf die hierarchisch darunter liegenden Einheiten verteilt. Die Verteilung erfolgt entweder manuell oder automatisch aufgrund von bestimmten Verteilungsmustern.
Welche Ziele verfolgte man mit der Einführung des LKF-Systems bei der Einführung 1997 ??? Der Gesetzgeber strebt eine Erhöhung der Kosten- und Leistungstransparenz in Krankenhäusern an Differenzierte, fallbezogene Bezahlung (anstatt Tagespauschalen) Mit der Abteilungsbudgetierung ist das LKF-System ein gutes Führungsinstrument Die Dokumentationsqualität hat sich kontinuierlich verbessert und ist mit der Einführung des ICD-10 genauer geworden. Die Transparenz in der Leistungsdokumentation der Krankenhäuser wurde wesentlich gesteigert Voraussetzung für Optimierung des Ressourceneinsatzes Berücksichtigung von strukturspezifischen Unterschieden Langfriste Eindämmung der Kostensteigerungsraten Reduzierung unnötiger Mehrfachleistungen Informationsbasis für sich verändernde Erfordernisse Fundierte Datengrundlage für Umstrukturierungen Gravierende Modellverbesserungen stehen noch an, und zwar bei Qualitätsstandards, Verweildauermanagement und der Schnittstellenproblematik mit dem extramuralen Bereich, Tagesklinische Versorgungen, Palliativversorgung, Intensivbetreuung und vielem mehr Das LKF-System ist nach wie vor inputorientiert. Der eigentliche Output – der Gesundheitsgewinn – ist noch kein Maßstab Die „Steuerungsvorteile“ des Systems werden noch nicht von allen Ländern entsprechend genutzt („Dotierung des Landestopfes mit allen verfügbaren Mitteln“)