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Siekmann / Schillo. Seminar Geschichte der Informatik. Joseph Weizenbaum. 8. März 2002. Stephan Wiehr. Joseph Weizenbaum. Gliederung. Biographie Zeit am MIT Time-sharing Computersysteme ELIZA und der Loebner Prize Kritik der computerisierten Gesellschaft. Jugend.
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Siekmann / Schillo SeminarGeschichte der Informatik Joseph Weizenbaum 8. März 2002 Stephan Wiehr
Gliederung • Biographie • Zeit am MIT • Time-sharing Computersysteme • ELIZA und der Loebner Prize • Kritik der computerisierten Gesellschaft
Jugend • 1923 Am 8. Januar geboren in Berlin • 1934 Luisenstädtisches Realgymnasium • 1935 Schulwechsel (wg. Nürnberger Gesetze) • 1936 Emigration mit der Familie in die USA (26.01 Ankunft in NY) • Familie ließ sich in Detroit nieder
Studium und Militärdienst • 1941-1942 Studium der Mathematik an der Wayne University, Detroit • 1942-1946 Militärdienst, United States Army Air Corps • Meteorologe in der Armee • Armee war „eine Art Rettung vor seiner Familie“
Studium • 1946-1952 Studium der Mathematik an der Wayne University, Detroit • Unter Prof. Jakobson: • Bau, Entwurf und Betrieb eines Computers an der Wayne University • Unterstützung durch Prof. Husky aus Kalifornien
Industrietätigkeit • 1952-1963 Industrietätigkeit • 1955-1963 Systems Engineer bei General Electric • Hard- und Software-Entwicklung eines Computersystems für die Bank of America
MIT • 1963-1970 Associate Professor am MIT • Ab 1970 Professor für Computer Science • 1988 Emeritierung, Professor Emeritus and Senior Lecturer am MIT
Gastprofessuren und Auszeichnungen • Gastprofessor an vielen Universitäten (z. B. TU Berlin, Univ. Hamburg, etc.) • Zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit bezüglich der gesellschaftlichen Aspekte der Informationstechnologie
Project MAC / MIT LCS • MAC: Multiple Access Computers / Man And Computer • Finanzierung: Advanced Research Projects Agency (ARPA) • Entwicklung des Compatible Time Sharing System (CTSS) • Aus CTSS ging das Betriebssystem Multics hervor
Multics • 1963 Spezifikationen des Systems • Kooperation zwischen General Electric, Bell Telephone Labs und Project MAC • Bell verlässt die Kooperation 1969 • Ken Thompson und Dennis Ritchie entwickeln bei Bell UNIX
ELIZA • 1965 entwickelt • Ca. 200 Zeilen Code • Programm, das natürlich-sprachliche „Unterhaltung“ mit Computer möglich macht • Name kommt aus dem Stück Pygmalion (Shaw) • Bekanntestes Skript: doctor (nicht-direktiver Psychotherapeut)
Turing Test • Imitationsspiel • Kommunikation über Computer • Programm gibt vor, menschlich zu sein • Test ist bestanden, wenn der Fragensteller nur raten kann
Loebner Prize • 1990 von Hugh Loebner gestiftet • Bis zu 8 teilnehmende Programme • Unabhängige „Richter“ • Bronze („most human computer“) • Silber (Textuelle Eingabe) • Gold (Audio-visueller Eingabe)
Teilnehmende Programme • Chatterbots („Quassel-Roboter“) • Im wesentlichen ELIZA-Weiterentwicklungen • 1991 PC Therapist (Weintraub) • 1995 Erster unbeschränkter Turing Test, Sieger: PC Therapist • ... • 2001 ALICE (Wallace)
Der Kritiker... • Entwickelte sein kritisches Bewusstsein insbesondere durch den Vietnam-Krieg • Mitgründer der CPSR und des FIFF • Bezeichnet sich selbst als Gesellschaftskritiker, nicht als Computerkritiker
...und seine Kritik • Gefahr der „Vermenschlichung“ von Computern • Komplexität und mangelnde Überschau-barkeit von Rechnern (Beherrschbarkeit?) • Computer sind nicht wertneutral • „Das Internet ist ein Schrotthaufen, in dem Geld und Perlen versteckt sind.“ • Künstliche Menschen (Minsky, Moravec) sind eine unmenschliche Idee
Zusammenfassung • Pionier der Informatik • Time-sharing • ELIZA -> Loebner Prize • Gesellschaftskritiker
Ein letztes Zitat • „Alles kann in Worten ausgedrückt werden, nur nicht die lebendige Wahrheit.“ (E. Ionesco)