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Projekt „AmPuls“ Ansätze zur Gestaltung der Einsatzflexibilität von Angelernten in der Produktion Ulrike Wesche, STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG Ulrich Klauer, ffw GmbH. Inhalt der Präsentation: Die betriebliche Ausgangslage Die Analyse Maßnahmen und Instrumente
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Projekt „AmPuls“ Ansätze zur Gestaltung der Einsatzflexibilität von Angelernten in der Produktion Ulrike Wesche, STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG Ulrich Klauer, ffw GmbH
Inhalt der Präsentation: • Die betriebliche Ausgangslage • Die Analyse • Maßnahmen und Instrumente • Vorläufige Ergebnisse und offene Fragen
STAEDTLER Mars GmbH & Co. KGSchreib- und ZeichengerätefabrikenHauptsitz des Unternehmens in Nürnberg, Moosäckerstraße 3
Ausgangssituation (1) Demografischer Wandel bei STAEDTLER Nürnberg: • Durchschnittsalter 2006 → 44,2 Jahre • Durchschnittsalter 2011 → 47 Jahre 2011 werden 60 % der Mitarbeiter älter als 50 Jahre sein In der Fertigung: hoher Anteil an über 50jährigen Mitarbeitern v. a. im Bereich PNG-FE (Einfüllerei, Faserschreiber- und Markerfertigung)
Ausgangssituation (2) Projektbereich PNG-FE: • ca. 140 Mitarbeiter/innen • Montage- und Verpackungsmaschinen, manuelles Einfüllen • überwiegend Un- und Angelernte / 15 % Facharbeiter (Einsteller) • Überwiegend Normalarbeitszeit-Verträge • Wachsende Anforderungen an Einsatzflexibilität • Bedienung unterschiedlicher Maschinen • Verleihung in andere Abteilungen • Zeitweiser Wechsel in andere Arbeitszeiten
Produkte des Projektbereiches triplus® color Lumocolor®
Projektziele • Erhöhung der Einsatzflexibilität der Mitarbeiter/innen • Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb und zwischen den Abteilungen • Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung • Gestaltung der Personal- und Organisationspolitik hinsichtlich der gegebenen Altersstrukturen überdenken
Die Diagnosephase • Softwaregestützte Alterstrukturanalyse • Halbstandardisierte, halboffene Interviews mit 12 Mitarbeitern aller Hierachieebenen zu den Projektthemen • 2 Diagnoseworkshops mit 21 Mitarbeiter/-innen aus der Produktion („Bestandsaufnahme“) • Auswertung in kleiner Steuerrunde
Identifizierte Handlungsfelder • Qualifikation und Einarbeitung • Führung, Kultur, Information, Kommunikation • Arbeits- und Gesundheitsschutz • Arbeitszeiten
Ziel der Erstellung von Maschineneinlernplänen • Unterstützung bei der Systematisierung und Optimierung des Anlernprozesses für unterschiedliche Maschinentypen und Arbeitsgänge • Verbesserung der internen und abteilungsübergreifenden Flexibilität • Erstellung eines Nachschlagewerkes als Hilfsmittel für Coaches und Coachees
Erstellungsprozess MEP • Klassifizierung der Arbeitssysteme durch Vorgesetzte 2. Begehung durch ffw/ Maschinenbedienerinnen: Analyse und Dokumentation des Arbeitssystems mit Kriterien: Qualitätsmerkmale, Mögliche Fehler; Erste Maßnahmen 3. Ergänzung durch Vorgesetzte • Erarbeitung einer endgültigen schriftlichen Fassung mit Maschinenbedienerinnen in Workshop 5. Erstellung des endgültigen Einlernplanes mit Visualisierungen
Die Coachausbildung Ziel: Qualifizierung der erfahrendsten Maschinenarbeiterinnen zu internen Coaches/Trainern Umsetzung: Vier ganztägige Bausteine mit den Themen: • Lernprinzipien und Lehrmethoden • Kommunikation/ Umgang mit schwierigen Situationen • Üben des Gelernten anhand des MEP • Reflexion der Praxis
Kriterien für einen optimaler Einlernprozess • Ausreichend Ressourcen • Reduziertes Arbeitsvolumen • MEP/ Tabellen als Unterstützung • Rückmeldung an Vorgesetzte zur individuellen Anpassung des Coachprozesses • Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen des Lernenden • Störfälle zum Lernen nutzen
Qualifikations- und Entwicklungsmatrix Ziele und Nutzen • Bereichsleiter und Meister haben einen dokumentierten einheitlichen Überblick über Qualifikationen und Stärken der einzelnen Mitarbeiter/innen • Erleichterung des flexiblen Personalaustauschs zwischen den Abteilungen • Grundlage für weitere Personalentwicklungsmaßnahmen (Schulungsbedarf, zukünftige Stellenbesetzungen...) • Schaffung einer einheitlichen Plattform für Kommunikation zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter/in • Unterstützung der Mitarbeiter/innen bei der Formulierung ihrer Fähigkeiten, Fertigkeiten und Entwicklungsziele
Qualifikations- und Entwicklungsmatrix Inhalte der Matrix • Auflistung sämtlicher Tätigkeiten in der Abteilung/Bereich • Auflistung weiterer Qualifikationen auch über eigentliche Tätigkeit hinaus • Bewertungsschema von 0-4 (umgekehrt zur Zeugnisbenotung) • Mitarbeiter/in bewertet sich selbst (Selbstbild) • Vorgesetzter bewertet Mitarbeiter/in (Fremdbild) • Abgleich der Bewertungen im persönlichen Gespräch zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter/in • Zielvereinbarung hinsichtlich angestrebtem Ziel und entsprechender Maßnahmen
Weitere Handlungsfelder (1): • Führung, Kultur, Information, Kommunikation • Seminarreihe für PNG-FE Gruppenverantwortliche Ziel: Stärkung der Führungskultur PNG-FE Rollenstabilisierung Qualifizierung Ganztägige Themen: • Rollenreflexion • Mit Vorgesetzten und MA kommunizieren • Delegieren und kontrollieren/ Ziele setzen/ Anweisen • Gespräche mit Mitarbeitern führen • Umgang mit Konflikten • Praxisgruppen zur kollegialen Beratung
Weitere Handlungsfelder (2) • Arbeits- und Gesundheitsschutz • Bewegungsanalyse (AOK) im Herbst 2006 • Umfrage zu Interesse am betrieblichen Ausgleichssport • Wöchentliche „aktive Pause“ (Januar bis Mai 2007) unter Anleitung einer Fachkraft • Arbeitsplatzbezogene Rückenschule und Wirbelsäulengymnastik ab Oktober 2007 • Ernährungsberatung
Weitere Handlungsfelder (3) • Arbeitszeiten • Erhebung/Feststellung der Flexibilitätsbarrieren und –möglichkeiten der Mitarbeiter hinsichtlich Schichtarbeit Grundlage für die Einführung flexiblerer Arbeitszeitmodelle
Erste Schlussfolgerungen und offene Fragen • Kommunikation der Projektinhalte • Verankerung im Führungssystem • Vom Pilot zum Gesamtwerk