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Auf dem Weg zur Globalisierung …. … und zu einem globalen Frieden???. 1. Kann die UNO den Weltfrieden sichern?. Gründung: kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Gründerstaaten: 51 Staaten (heute: 191= alle Staaten außer: Vatikanstadt + international nicht anerkannte Staaten)
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Auf dem Weg zur Globalisierung … … und zu einem globalen Frieden???
1. Kann die UNO den Weltfrieden sichern? • Gründung: kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges • Gründerstaaten: 51 Staaten (heute: 191= alle Staaten außer: Vatikanstadt + international nicht anerkannte Staaten) • Vertrag: Charta der Vereinten Nationen • Ziele: • Wahrung des Weltfriedens • Verteidigung der Menschenrechte • Beilegung von Konflikten mit friedlichen Mitteln
Organisationsstruktur der heutigen UNO • 6 wichtige Organe • Generalversammlung (Vollversammlung): Beschlüsse: empfehlend, nicht bindend • Sicherheitsrat: entscheidet über alle Maßnahmen der Friedenssicherung (5 ständige Mitglieder: USA, China, Großbritannien, Russland, Frankreich + 10 weitere nichtständige Mitglieder) • Wirtschafts- + Sozialrat: zuständig für internationale Arbeit im wirtschaftlichen + sozialen Bereich • Treuhandrat: Aufsicht + Verwaltung über die der UNO unterstellten Treuhandgebiete • Internationaler Gerichtshof: zuständig für zwischenstaatliche Rechtsstreitigkeiten (Sitz: Den Haag) • Generalsekretär (f. 5 Jahre gewählt): Ausführung der Beschlüsse der UNO Quelle:Bertelsmann Lexikon Geschichte, CD-ROM, München 1993
USA Ideologie: demokratisch-kapitalistisch Außenpolitik: TRUMAN-Doktrin (1947): Hilfe „allen Völkern, deren Freiheit von militanten Minderheiten oder durch einen äußeren Druck bedroht ist“ (u. a.: Türkei, Griechenland + Deutschland) = Eindämmung jeglichen kommunistischen bzw. sowjetischen Einflusses in der Weltpolitik Marshallplan UdSSR Ideologie: marxistisch – kommunistisch Außenpolitik (Stalin!) : Festigung + Erweiterung ihrer Machtbereiche in Mittel- und Osteuropa Kommunistische bzw. sozialistische Regierungen oft mit militärischer Gewalt (DDR, Polen, Ungarn, Tschechoslowakei, Rumänien, Bulgarien …) von der UdSSR abgelehnt 2. KALTER KRIEG ZWISCHEN DENWEST- UND OSTMÄCHTEN
KOREAKRIEG VIETNAMKRIEG 2. KALTER KRIEG ZWISCHEN DENWEST- UND OSTMÄCHTEN VIETNAM: seit 1883: französisches Protektorat – im 2. Weltkrieg: durch Japan besetzt. Danach: Vietnamesische Befreiungstruppen ( Ho Tschi Minh): „Demokratische Volksrepublik Vietnam“ Kolonialkrieg + Niederlage Frankreichs 38. Breitengrad KOREA: Während des Zweiten Weltkrieges: Von Japan besetzt – nach seiner Kapitulation: Süden: von USA besetzt ↔ Norden: UdSSR 1950: Nordkoreanische Truppen den 38. Breitengrad KRIEG (1. UN-Militäreinsatz!!!) Vorwiegend US-Truppen nordkoreanisch-chinesische Grenze Einsatz chinesischer „Freiwilliger“) ? Atombomben gegen China??? 1953: Waffenstillstand (+/- Patt-Situation) Ergebnis des Krieges: über 2 Millionen Tote!!! 1954: Indochina-Konferenz: Teilung Vietnams: Norden: kommunistisch – Süden: prowestlich Seit 1958: Versuch der Destabilisierung des Südens durch die VIETCONG. Konflikt 1964: Angriff nordvietnamesischer Torpedoboote auf US-Zerstörer Vergeltung der USA (Napalmbomben, Pestizide, Massaker !!!) Massive Proteste! schrittweise Rückzug der US-Streitkräfte 1973: Waffenstillstand 1976: Nord+ Südvietnam = Sozialistische Republik Vietnam
2. KALTER KRIEG ZWISCHEN DENWEST- UND OSTMÄCHTEN Die Kubakrise 1961 • Auslöser der Krise: Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen auf Kuba durch die UdSSR = strategisch wichtiger Stützpunkt + Schutz des (kommunistischen) Regimes Fidel Castros • Ultimatum des US-Präsidenten J.F. Kennedy: „Abzug aller Raketen aus Kuba“ + Seeblockade ! Gefahr: Atomkrieg ? • Einlenken beider Großmächte:Abzug der Raketen aus Kuba und der US-Mittelstreckenraketen aus der Türkei Erste Schritte für Verhandlungen zwischen den Großmächten: • „Heißer Draht“ zwischen dem Weißen Haus + dem Kreml • 1963: Erste Abrüstungsgespräche • 1968: Atomwaffensperrvertrag
3.1 ASIEN Unterstützung der Unabhängigkeitsbewegungen v.a. durch JAPAN INDIEN: ! Gewaltlose Protestaktionen Mahatma Gandhis (1869 – 1948) gegen die englische Besatzung – 1947: unabhängig + PAKISTAN (vorwiegend muslimisch) von Indien abgetrennt VIETNAM – KAMBODSCHA – LAOS 1954: unabhängig (ehemals: INDOCHINA = unter französischer Besatzung) 3.2 AFRIKA Am Ende des Zweiten Weltkrieges: 2/3 Afrikas von England u+ Frankreich besetzt! Englands Kolonien rasch unabhängig (Commonwealth) (Süd)Rhodesien: erst 1980 (nach langen Guerillakämpfen) als ZIMBAWE unabhängig Algerien: unabhängig von Frankreich nach langen blutigen Kämpfen (Algerienkrieg 1954 – 1962) Marokko + Tunesien: unabhängig 1955/56 Belgisch-Kongo (spätere ZAIRE): 1960 unabhängig Südafrika: Politik der Rassentrennung /Apartheid) 3. Die Dekolonisation nach dem Zweiten Weltkrieg (ausgewählte Beispiele)
3. Die Dekolonisation Afrikas (Vergleich: vor + nach dem 2. Weltkrieg ) Quelle: www.lsg.musin.de/gesch/Material/karten/gesch_Karten/entkolonialisierung_afrikas.htm Quelle: Bertelsmann Lexikon Geschichte = CD ROM, München 1993
NORDEN (unserer Hemisphäre): „entwickelte“ Industrienationen SÜDEN (unserer Hemisphäre): wirtschaftlich benachteiligte Länder 4. Der Nord-Süd-Konflikt • UNO: „ENWICKLUNGSLÄNDER“ = Länder deren Einkommen unter 25% des Pro-Kopf-Einkommens der Industrieländer (USA, Kanada, Australien, Westeuropa) liegt „Viergeteilte Welt“: • Erste Welt = westliche Industrieländer • Zweite Welt = östliche Planwirtschaftsländer • Dritte Welt = rohstoffreiche Entwicklungsländer / beginnende Industrialisierung • Vierte Welt = rohstoffarme Entwicklungsländer / geringe Erträge aus Landwirtschaft / ungleiche Verteilung des Grund + Bodens. Hier v. a.: Mangelernährung, mangelnde medizinische Versorgung, mangelnde Ausbildung, hohe Arbeitslosenrate … • ! v. a. ehemalige Kolonien + hastige / unvorbereitete Dekolonisation / keine Rücksicht auf Stammeszugehörigkeiten … Konflikte, u. a. die zwischen „Hutu“ und „Tutsi“ in Ruanda 1994 • ??? ENTWICKLUNGSHILFE ??? Priorität: Hilfe zur Selbsthilfe!
5. Krisenherd NAHER OSTEN • 5.1 Israelisch-arabischer Konflikt = Auseinandersetzungen zwischen Israel + der arabischen Bevölkerung um die politische Zukunft der Palästinenser Schon zu Beginn des 20 Jh.: Zionistische Bewegungen Jüdischer Staat in Palästina (↔! Antisemitische Strömungen in Europa!) 1911: Gründung TEL AVIVS + Errichtung des ersten Kibbuz (Zugeständnisse Englands für die Juden und die Araber unabhängiges Palästina!) 1947: UNO: Teilung Palästinas: jüdischer + arabischer Staat 1948: Gründung des Staates Israel andauernder Konflikt zwischen Juden + Arabern (Gründung der PLO + Terroraktionen) 1948 - 1973: 4 arabisch-israelische Kriege (Interessensgegensätze der USA + UdSSR! 1973 Ölboykott der Araber Ölkrise!) 1973: Nahostfriedenskonferenz (Genf): erfolglos 1979: Friedensvertrag zwischen Ägypten + Israel 1993: Grundsatzabkommen zwischen ARAFAT (PLO) und RABIN (ISRAEL)
5. Krisenherd NAHER OSTEN • 5.2 Die Golfkriege Ursachen: ? Vorherrschaft in der Golfregion? Furcht Iraks (mit vorwiegend sunnitischer Führung) vor schiitischen Fundamentalisten des Iran. SUNNITEN SCHIITEN
5.2 Die Golfkriege (Fortsetzung) 1. Golfkrieg: 1980 – 1988: Angriff Iraks (mit Unterstützung der meisten arabischen + vieler westlicher Staaten!) auf die südwestliche iranische Provinz Kusistan (Region des Zusammenflusses von Euphrat + Tigris) Kein militärischer Gewinn Viele Menschenleben (Irak: Giftgaseinsatz!) Waffenstillstand: 1988 2. Golfkrieg (1991): Annexion Kuwaits durch Irak Missachtung vieler Resolutionen der UNO Sicherheitsrat: Militärische Intervention unter amerikanischer Führung 3. Golfkrieg (2003) Militärische Großoffensive der USA + Großbritanniens (ohne Zustimmung des UNO-Sicherheitsrates!) gegen den Irak bzw. die Diktatur Saddam Husseins Entmachtung Husseins Demokratisierung Iraks? 5. Krisenherd NAHER OSTEN
GORBATSCHOW, Michail 1985: Generalsekretär der KPdSU: GLASNOST (=Transparenz) PERESTROIKA (= Umbau) Reformen in der Innen- und Außenpolitik Abrüstung Keine Gewalt gegen Freiheitsbewegungen in den Staaten des Warschauer Paktes! Auflösung des Warschauer Paktes (nach Souveränität der baltischen Staaten) 1990: Friedensnobelpreis JELZIN, Boris Auflösung derUdSSR, jedoch: Ukraine, Weißrussland, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, Moldawien, Tadschikistan, Tukmenistan, + Usbekistan = GUS (Gemeinschaft unabhängiger Staaten) unter Führung Russlands Tschetschenien!!!??? Radikale Reformumsetzungen des Wirtschaftssystems Verelendung – Zusammenbruch der alten Wirtschaftsstrukturen Abschwächung des Reformkurses 6. Zusammenbruch der kommunistischen Systeme
Schon in den 70er Jahren: friedliche Freiheitsbewegungen (oft: unter Führung der evangelischen Kirche)= Protest gegen Unterdrückung durch das sozialistische Regime + gegen die miserable wirtschaftliche Lage 1989: Massenflucht v. DDR-Bürgern über Ungarn BRD Proteste gegen Wahlfälschungen bei den Kommunalwahlen November 1989: liberales Reisegesetz Öffnung der Grenzen + der Mauer März 1990: letzte (jetzt freie!) Wahlen in der DDR Wahlsieg der „demokratischen Parteien“ „Einigungsvertrag“ = Aufnahme der neu gegründeten Bundesländer Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg + Mecklenburg-Vorpommern in die Bundesrepublik Zuvor: BRD: „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ (BRD/DDR + Alliierte) = Anerkennung der Grenze zu Polen + Abzug der sowjetischen Truppen aus DDR + Anerkennung der Souveränität der neuen BRD 6. Zusammenbruch der kommunistischen Systeme: Beispiel DDR
JUGOSLAWIEN Nach Tod Titos (1943 -1980: kommunistische +/- liberale Führung - blockfreier Vielvölkerstaat): Probleme unter den Nationalitäten Konflikte! 1991: Slowenien + Kroatien: Austritt aus dem Bundesstaat Bürgerkrieg Zusammenbruch Jugoslawiens / Bosnien und Herzegowina + Makedonien: unabhängig 1992: Serbien + Montenegro = Bundesrepublik Jugoslawien (Präsident: S. MILOSEVIC: diktatorische Führung – Alleinvertretungsanspruch – „großserbische“ Politik Kroatien + Bosnien und Herzegowina) 1995: Friedensabkommen 1998: KOSOVO: albanische Mehrheit von Serben unterdrückt! Einheiten des Milosevic-Regimes UCK (= albanische Befreiungsarmee) Luftkrieg der NATO Jugoslawien Abzug aller bewaffneten Kräfte 7. Krisenherd BALKAN Jugoslawien bis 1991 • 2000: Vorwürfe der Wahlfälschung! • Stürmung des Belgrader Parlamentes Anerkennung des Wahlsieges der Opposition (Djindjic: Ministerpräsident - Reformpolitik) • Auslieferung Milosevics an das Kriegsverbrechertribunal (den Haag) • 2003: Staatengemeinschaft Serbien +Montenegro