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Historische Entwicklungen innerhalb der Sozialforschung. Sozialforschung. Arbeitsdefintionen. SOZIALISATIONSFORSCHUNG SOZIALISATION (Definition& historischer Ursprung). Sozialforschung =.
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Arbeitsdefintionen • SOZIALISATIONSFORSCHUNG • SOZIALISATION (Definition& historischer Ursprung)
Sozialforschung = • Erfahrungswissenschatlich - kausalen Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen in der Entwicklung des Menschen zu einem sozial handlungsfähigen Subjekt
Sammelbegriff/ Sozialisationsforschung • Zusammenfassend: soziologisch, psychologisch, biologische, medizinische und pädagogische Forschungsansätze • Forschungsfrage: „Wie der Mensch zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt wird?“ • in den 60ern in Gang gekommen • Wurzeln reichen jedoch weit in die abendländische Philosophie zurück ( Vorverständnis)
Was ist Sozialisation? • Die Sozialisation (aus dem Lateinischen) ist ein sozialwissenschaftlicher Begriff • Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Internalisation von Normen. Sie bezeichnet zum einen die Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen, materiellen und sozialen Umwelt, zum anderen die sozialen Bindungen von Individuen, die sich im Zuge sozialisatorischer Beziehungen konstituieren. Sie umfasst sowohl die absichtsvollen und planvollen Maßnahmen als auch die unabsichtlichen Einwirkungen auf die Persönlichkeit.
Sozialisation/ Historischer Hintergrund • Ausdruck „Sozialisation“ taucht schon lang vor der eigentlichen Sozialforschung auf • 1828: nach dem Oxfort Dictionary of the English Language →„to render social , to make fit for living in society“ • 1846: im Französischen nachweisbar
Dimensionen Mit welchen Fragen beschäftigt sich die historische Sozialisationsforschung?
Abgrenzung zu anderen Forschungebieten der Personagenese (also der Selbstwerdung der Person)
Historische Entwicklungen innerhalb der Sozialisationsforschung Funktionsbereiche
Wissenschafts-, ideologie, methoden- und theoriekritische Funktionen Historische Sozialisationsforschung übernimmt die Aufgabe, die gesch. Entstehung von ind. und kollektiven Bewusstseinsformen, Erlebnis- und Handlungsstrukturen zu beschreiben und zu analysieren
Grundlegungsfunktionen • Zurückgreifen auf übergreifende Theorien und auf soziokulturelle und sozioökonomische Veränderungsprozesse • Die Historische Sozialisationsforschung trägt selber zu den Beschreibungen als subjektiver Faktor bei
Ideologiekritische Funktion • Analysiert das Verhältnis von Selbstdeutung kritisch aus einer Zeit heraus und rekonstruiert es hinsichtlich der Identifizierung falschen Bewusstseins
Erkenntniskritische Funktion • Überprüft an der geschichtlichen Überlieferung, ob unsere theoretischen Annahmen von der Bedeutung bestimmter erziehlicher Einflussnahmen auf den Aufbau der Persönlichkeit und die Prägung des Selbstbewusstseins oder die Langeinwirkung von Sozialisationserfahrungen so erfolgten, wie angenommen oder unterstellt
Pragmatische Funktion • Reflektiert die praktische und theoretische Bedeutung des historischen Wissens
Aufgaben und Forschungsschwerpunkte • Rekonstruktion von individuellen Lebensläufen • Einfluss der Medien und die Zugehörigkeit zu Gruppen • Soziale Stellung • Umgangsformen als Lebenserfahrungen in verhaltensprägenden Wirkung • Zusammenwirken von äußeren Lebensumständen
Historische Hindernisse • Unklarheiten über die Abgrenzung des Gegenstandbereichs • Aspekte der Unvermittelbarkeit der Theoriebildung • Unsicherheit hinsichtlich der methodologischen Grundlagen und methodischen Vorgehensweisen • Lückenhaftigkeit der empirischen Befunde
Konzept der Sozialisation (Mitglied-Werden) • Fragestellungen mit denen sich die Sozialforscher beschäftigen Aspekte der Chancenverteilung, Verteilung der materiellen, sozialen und individuellen Resourcen Veränderung der Sozialisation im Laufe der Zeit
Methodendebatte • Forschungsmethoden werden durch Verfahren durchgeführt, die es ermöglichen die sozialen Strukturen der Umwelt zu analysieren • Verbindungen der subjektiven Wahrnehmung • Interpretation • Verarbeitungen dieser Umwelt • Aufbau von Kompetenzen im Umgang mit der Umwelt
Wird die Einzelperson untersucht, sollte man über die Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung an die Informationen gelangen • Bestenfalls sollte man das standardisierte und offene Erhebungsverfahren kombinieren • Ebenfalls sind die qualifizierten und quantifizierten Auswertungsverfahren nützlich • Außerdem ist die Kombination von Querschnittanalysen und Längsschnittstudien sinnvoll
Längsschnittstudien • zuverlässige Aussagen • Sind aufwendig in der Durchführung • Macht die Entwicklung einer Person oder Gruppe deutlich • Querschnittanalysen • Momentanaufnahmen von unterschiedlichen Zusammenhängen werden dar gestellt • Die sagen nur wenig im Zeitverlauf aus, deshalb sollte man diese wiederholen
Sachstand • Trotz guter Forschung sind die Forschungsbefunde lückenhaft • Oftmals entziehen sich die Personen, die untersucht werden, noch vor den wissenschaftlichen Methoden • Die Sozialisationsforschung kann immer noch nicht alle Regeln in der Persönlichkeitsentwicklung verstehen, da es immer mehr unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten und Strukturen der Persönlichkeit erkannt werden
Forschungsansätze • Gesundheitswissenschaftlicher • Kulturvergleichender • Historische Sozialisationsforschung • Sozialstruktur und Sozialisation • Geschlechtsspezifische Sozialisation • Lebenslauftheoretische
Zentrale Instanzen der Sozialisation • Familie • Kindergarten • Gruppe der Gleichaltrigen • Schule • Berufliche und betriebliche • Hochschule • Sozialpädagogische • Medien
Zentrale Dimensionen der Sozialisation • Kognitive • Sprachliche • Emotionen • Selbstentwicklung • Kulturelle Identität • Politik • Geschlechtsdifferenz