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Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen unter besonderer Berücksichtigung des Bausektors. Daten Fakten Entwicklungstrends. RA Wolfgang Peters, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes NRW e.V. Besuch einer Reisegruppe unter Dr. Bollinger am 20. Mai 2009 im Landtag NRW. 09.05.
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Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen unter besonderer Berücksichtigung des Bausektors Daten Fakten Entwicklungstrends RA Wolfgang Peters, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes NRW e.V. Besuch einer Reisegruppe unter Dr. Bollinger am 20. Mai 2009 im Landtag NRW 09.05
Bauen als elementares Grundbedürfnis des Menschen Wirtschaftliche Entwicklung und gesellschaftliches Leben sind untrennbar mit Bauen verbunden. welche als Refugiumund Lebensmittelpunkt dienen Wohnen Wohngebäude erfordert Produktionsstätten Lagerhallen Büros Geschäfte zur Produktion von Waren und Dienst-leistungen Wirtschaft benötigt zur Beschaffung von Rohstoffen, zur Distri-bution der Waren sowie zur Teilhabe am gesell-schaftlichen Leben Straßen Schienenwege Flughäfen Hafenanlagen Mobilität setzt voraus Versorgungsleitungen Abwasserkanäle Kläranlagen Müllverbrennungsanl. Ver- und Entsorgung zur Sicherung der Ver- und Entsorgung braucht
Zentrale Bedeutung des Bausektors im Wirtschaftsgeschehen • Hinzu kommen indirekte Auswirkungen auf nach-gelagerte Wirtschafts-bereiche z.B.: • Baumaschinenindustrie • Immobilienwirtschaft • Gebäudebewirtschaftung • Möbelindustrie • Versicherungen Multiplikator 2,4 • Dienstleistungen aus vorgelagerten Bereichen: • Architektur- und Ingenieurbüros • Bauträger • Hypothekenbanken • Eine Erhöhung des Bauvolumens um 1 Mrd € • bewirkt eine volkswirtschaftliche Gesamtnachfrage von 2,4 Mrd € • schafft neue Arbeitsplätze für 25.000 Personen • Warenbezüge aus vorgelagerten Bereichen z.B.: • Sand, Kies, Schotter • Stahlerzeugnisse • Zement • Transportbeton • Betonerzeugnisse • Bitumen • Energie u. Kraftstoffe • Erzeugnisse für den Innenausbau Quelle: RWI, Essen
Anteil wichtiger Wirtschaftszweige an der Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe NRW Maschinenbau13,2% Metallerzeugungund -erzeugnisse18,4% Stand: Mai 2009 Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW Chemie11,4% übrige Wirtschafts-zweige Bauhaupt- und Ausbaugewerbe10,8% Kunststoff-waren und Gummi 3,8% Druck und Papier4,9% Energie- und Wasserversorgung10,3% Nahrungs- und Genussmittel5,1% Fahrzeugbau5,7% Elektrotechnik, EDV8,0%
Beschäftigte* nach Wirtschaftszweigen im Produzierenden Gewerbe NRW Anzahl Metallerzeugung und -erzeugnisse Architektur- und Ingenieurbüros Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion NRW Landesbetrieb Information und Technik NRW Baugewerbe Maschinenbau Elektrotechnik / EDV Nahrungs- und Genussmittel Chemie Druck und Papier Fahrzeugbau Energie- und Wasserversorgung Textil + Bekleidung * Sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigte Stichtag 30.09.2008
Beschäftigtenentwicklung im Bauhauptgewerbe Nordrhein-Westfalen Anzahl Beschäftigte in 1.000 Verlust von 102.887 Arbeitsplätzen (-47,3%) Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW 19909192 93949596979899 20000102 030405060708 jeweils Jahresdurchschnitt
Ausbildungsquote und Entwicklung der Auszubildenden im Bauhauptgewerbe NRW Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW Berechnungen des Bauindustrieverbandes NRW
Auftragsentwicklungim Bauhauptgewerbe NRW- inflationsbereinigt - Index (Basis Ø 1971 bis 2000 = 100) Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW; Bauindustrieverband NRW 1971 727476788082 8486889092949698200002040608
Struktur des Bauvolumens 2008* Bauvolumen NRW 47,4 Mrd € nach Bausparten nach Produzentengruppen Sonst. öffentl. Tiefbau 9,1% • Bauhauptgewerbe 14,6 Mrd € • Ausbaugewerbe 18,5 Mrd € • Montagebau + Verarbeitendes Gewerbe 5,0 Mrd € • Architekten- und Ingenieurleistungen 4,3 Mrd € • sonst. Bauleistungen 5,1 Mrd € • Bauhauptgewerbe 14,6 Mrd € Straßenbau12,6% * geschätzt Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung; Bauindustrieverband NRW Wohnungsbau30,9% Öffentl. Hochbau4,6% Wirtschaftsbau42,8%
Baurelevante Maßnahmen aus den Konjunkturprogrammen der Bundesregierung • Konjunkturprogramm I • Aufstockung der Verkehrsinfrastrukturinvestitionen 2009 um 1. Mrd € • auf bundesweit 11,049 Mrd € • Bundesfernstraßen 5,781 Mrd € (+17,4% geg. Vj.) • Schienenwege 4,088 Mrd € (+10,6% geg. Vj.) • Bundeswasserstraßen 1,180 Mrd € (+47,5% geg. Vj.) • Von der zusätzlichen 1 Mrd € entfallen auf Nordrhein-Westfalen 180 Mio €, • davon • 82 Mio € für sechs neue Straßenprojekte • 58 Mio € zur Verstärkung laufender Projekte • 40 Mio € für Erhaltungsmaßnahmen
Baurelevante Maßnahmen aus den Konjunkturprogrammen der Bundesregierung Konjunkturprogramm II 1. Kommunales Investitionsprogramm (bundesweit 10.000 Mio €) Auf Nordrhein-Westfalen entfallender Anteil 2.134 Mio €Aufstockung durch das Land NRW 710 Mio € Festgeschriebene Verwendung: Bildung 1.385 Mio € Infrastruktur insbes. für energetische Sanierung 995 Mio € (explizit ausgenommen sind die Bereiche Abwasser, ÖPNV und komm. Straßen außer Lärmsanierung) energetische Sanierung von Hochschulen 464 Mio € 2.844 Mio €
Strukturdaten zum Bauhauptgewerbe NRWUnternehmenserhebung * Datenstand: Mai 20091) Stichtag 30.06./30.09.2006 Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW
Baurelevante Maßnahmen aus den Konjunkturprogrammen der Bundesregierung Konjunkturprogramm II 2. Zusätzliche Erhöhung der Bundesinvestitionen um insgesamt 4.000 Mio € Davon entfallen auf den Ausbau und die Erneuerung der Verkehrsinfrastruktur 2.000 Mio €− Bundesfernstraßen 850 Mio € −Schienenwege 700 Mio € Bundesbauten und Ausrüstungen 2.000 Mio € Darüber hinaus soll zur Beschleunigung der Verfahren das Vergaberecht gelockert werden.
Verkehr der "Metropole Ruhr" • Nordrhein-Westfalen liegt im Schnittpunkt europäischer Ver-kehrsachsen und ist Knotenpunkt des Hafenhinterlandes von Rotterdam und Antwerpen. • Wichtige Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen im Bundesfernstraßenbau: • sechsstreifiger Ausbau des Ruhrgebietsdreiecks Köln- Oberhausen-Dortmund (A1 – A2 – A3) • Verkehrskonzept "Mittleres Ruhrgebiet" • sowie im Schienenbereich: • "Betuwe-Line" (Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen) • "Eiserner Rhein" (Aus- oder Neubaustrecke Roermond- Mönchengladbach-Rheydt) • RRX – Rhein-Ruhr-Express
"Eiserner Rhein"Hafenhinterlandverbindung • Historische Bahnstrecke von 1879, die Antwerpen (Belgien) über die Niederlande mit dem Duisburger Hafen verbindet und 1992 endgültig stillgelegt wurde. • Der Logistik-Standort Ruhrgebiet soll mit Hilfe einer "neuen" Güterbahntrasse als zentrale Güterverkehrs-Drehscheibe wieder stärker von dem stetig steigenden Containerumschlag im Hafen Antwerpen profitieren. • Diskutiert wird eine alternative Trassenführung: • Reaktivierung der alten Bahntrasse (eingleisig) • Neubau parallel zur A 52 (zweigleisig und elektrifiziert) Baukosten geschätzt 380 Mio € • Bislang ist eine Entscheidung über den Trassenverlauf noch nicht gefallen. Der Verkehrsminister des Landes NRW favorisiert den Streckenneubau sofern die Kosten nicht höher ausfallen als für die Reaktivierung der alten Strecke.
Rhein-Ruhr-ExpressStädte-Schnellverbindung • 1. Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) soll als komfortables, schnelles, zuverlässiges und gut vertaktetes Verkehrsmittel das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs an Rhein und Ruhr bilden. • 2. Bis spätestens 2015 soll das RRX-System komplett fertiggestellt sein. • 3. Die Finanzierung des investiven Teils wird aus dem Bundesetat geleistet. • 4. Die Gesamtbaukosten für die RRX-Infrastruktur belaufen sich auf 1,4 Mrd €. • Die größten Maßnahmenbündel sind: • Sechsgleisiger Ausbau der Schienentrasse zwischen Duisburg und Düsseldorf: 920 Mio € • Sechsgleisiger Ausbau zwischen Mülheim/Ruhr-Hbf und Mülheim/Ruhr-Heißen: 130 Mio € • Viergleisiger Ausbau zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf-Benrath: 100 Mio € DIE BAUINDUSTRIENORDRHEIN-WESTFALEN
Energie- und Klimaschutzstrategie des Landes NRWBaurelevante Maßnahmen • Wie dem Strategiepapier entnommen werden kann, sind folgende • Maßnahmen geplant: • Förderprogramm zur energetischen Nachrüstung sozial gebundener Wohnungsbestände • "Klimabonus" in der Wohneigentumsförderung • Ersatz kleinerer und älterer Windenergieanlagen • Erneuerung des KohlekraftwerkparksDer zügige sukzessive Ersatz alter durch hocheffiziente neueKraftwerke wird als wichtigste Bedingung für die Erreichung derKlimaschutzziele in NRW betrachtet.Gesamtinvestitionsvolumen ca. 10 bis 14 Mrd €1)über einen Zeithorizont bis 20131) Schätzung des BWI-Bau, Düsseldorf
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