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Bethlehem Heute: Eine Stadt im Ausnahmezustand

Bethlehem Heute: Eine Stadt im Ausnahmezustand. Menschen in Bethlehem. In Bethlehem waren wir stolz auf unser reiches Erbe religiöser Verschiedenheit:

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Bethlehem Heute: Eine Stadt im Ausnahmezustand

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Presentation Transcript


  1. Bethlehem Heute: Eine Stadt im Ausnahmezustand

  2. Menschen in Bethlehem In Bethlehem waren wir stolz auf unser reiches Erbe religiöser Verschiedenheit: Christen und Muslime zusammen sind wir Palästinenser. Es ist unsere gemeinsame palästinensische Kultur und Identität, die zum Überleben des Christentums im Nahen Osten bis heute geholfen hat.

  3. Diese Zusammenstellung wurde als Antwort auf kürzliche Anklagen der Israel-Lobby mit antichristlichen Diskriminierungen und Verunglimpfung der palästinensischen Gesellschaft gemacht. Das „Offene Bethlehem“ hat das Gefühl, es müsse der internationalen Gemeinschaft über die wahre Bedrohung der christlichen Bevölkerung in Palästina informieren: die militärische Besatzung unseres Landes und die wachsende Armut hat sie verursacht. Diese Zusammenstellung erklärt, wie Israels Politik Bethlehem in einen Zustand der Gefangenschaft und wirtschaftlichen Strangulierung lässt, aus der die, die es sich leisten können, verständlicherweise fliehen. Als eine Organisation der zivilen Gesellschaft sind wir verpflichtet, Bethlehems historischer Vielfalt ein Überleben zu sichern. Wir vertreten das Interesse aller Bewohner Bethlehems – der Christen wie der Muslime dar. .

  4. Bethlehem in Zahlen Bevölkerung im Bezirk: 170,000 Stadtbevölkerung: 75,000 (inc.14,000 in Flüchtlingslagern) Flüchtlingslager: 3 Kirchen: 22 Moscheen: 11

  5. Christliche Auswanderung : Fakten • 37 % der palästinensisch christlichen Bevölkerung waren 1948 gezwungen Palästina zu verlassen. Sie bildeten nun die palästinensische Diaspora..* • 20 % der verbliebenen christlichen Bevölkerung wanderte zwischen 1967 und 1994 aus.* • Zwischen 2000 und 2004 verließen weitere 357 christl. Familien ( 10% der christl. Bevölkerung Bethlehem OCHA). • Von den verbliebenen 10 % der Bevölkerung von Palästina von 1917 betragen die Christen heute nur noch weniger als 1,5 %. • * Quelle: Dr Bernard Sabella, Bethlehem University

  6. „Es gibt wenige Arbeitsmöglichkeiten für die Bewohner, wenn sie erst einmal ihre Arbeit im Tourismus verloren haben. Da sie wenige Arbeitsaussichten im lokalen Bereich sehen, hat etwa ein Zehntel der Bethlehemer christl. Bevölkerung das Land verlassen. (Seit Sept. 2000) Diese wirtschaftliche Emigration wird auf Dauer einen großen Einfluss auf den multikulturellen Charakter der Stadt haben, den sie seit Jahrhunderten hatte.“ (UN-Bericht Dezember 2004)

  7. Getrennt von Jerusalem Die Hauptstraße zwischen Bethlehem und Jerusalem ist jetzt geschlossen. Die Haupt-Verkehrsader war bis vor kurzem eine lebendige Geschäftsstraße. Seitdem die Mauer hier gebaut wurde, 1,5 km innerhalb der Stadt Bethlehem, ist dieses Gebiet zu einer Geisterstadt geworden, da alle Geschäfte gezwungen wurden zu schliessen.

  8. Einegeteilte Diözese Jerusalem und Bethlehem waren immer ein Teil derselben Diözese. Die beiden Gemeinden sind historisch vielfach mit einander verflochten gewesen durch Verwandtschaft, Schulen, Krankenhäuser, Sozialdienste. Die erzwungene Trennung stellt eine ernsthafte Herausforderung des Überlebens beider Gemeinden dar und gefährdet die jahrhundertlangen Traditionen. Einige historische christliche Rituale wie die farbige Osterprozession von Jerusalem nach Bethlehem gibt es schon nicht mehr.

  9. Tore und Passierscheine Auf dem Schild am Tor steht „Willkommen in Jerusalem!“ Das Tor steht aber 1,5 km innerhalb Bethlehems. Es ist das Tor, das in die Mauer gebaut wurde, um den Zugang für die Palästinenser, die nach Jerusalem wollen, zu kontrollieren. Die Palästinenser benötigen einen besonderen Passierschein, um hier durchgehen zu können. Solche Passierscheine erhält man sehr selten und oft nur bei besonde-ren Umständen.

  10. Das Passierscheinsystem • Palästinenser müssen Passierscheine bei den israelischen Behörden beantragen: ob sie nach Jerusalem fahren, auf Umgehungsstraßen fahren wollen, durch die Mauer zu ihrem Land gehen dürfen, um dieses zu bearbeiten oder um das Land also die palästinensischen Gebiete verlassen wollen. • Passierscheine gibt es keinesfalls für alle, die den Antrag stellen. • “Es wurde weithin und international in den Medien berichtet, dass 1000e von Pilgern aus aller Welt in diesem Jahr zur Passions- und Osterwoche nach Jerusalem kamen. Während dies für diese eine einzigartige Gelegenheit gewesen sein musste, war es den Christen, die nur 5 km davon entfernt leben, nicht erlaubt, daran teilzunehmen, um ihren Glauben zu praktizieren.“ (Br. Jakob Curra, Vizepräsident für Entwicklung , Uni Bethlehem, 17.4.06)

  11. Während Weihnachten 2003 2785 Passierscheine an Bethlehemer Christen abgegeben wurden, eine Zahl, die längst nicht für alle Christen reicht, um nach Jerusalem zu fahren. Die Antragsteller können nicht den Termin bestimmen, an dem es ihen erlaubt ist, Jerusalem zu betreten. Orthodoxe Christen erhielten einen Passierschein für den 24. Dezember statt für den 7. Januar, das orthodoxe Weihnachten (UN-Report 2004) • „Das Passierscheinsystem für die geschlossene Zone wird in einer willkürlichen und demütigenden Weise praktiziert. Passierscheine werden häufig zurückgehalten, sogar für Landbesitzer und Bewohner der Geschlossenen Zone oder nur für kurze Zeit gewährt.. Wenn man den Bauern, die ihr Land kultivieren wollen, keinen Passierschein gewährt, wird das fruchtbare Land vernachlässigt.. Das Passierscheinsystem hat drastisch die Bildungsmöglichkeiten unterbrochen, auch die Gesundheits-fürsorge und das Familienleben. Die palästinensische Bewegungs-freiheit hängt von der Lust und Laune der Besatzungsmacht ab, erzeugt Zorn, Ärger und Demütigung unter der Bevölkerung.“ (UNHCR)

  12. Die Mauer rund um Bethlehem Diese Karte zeigt den Verlauf der Mauer und das System der Abschließungen, den vollkommen isolierten Stadtteil, abgeschnitten von seiner Landwirtschaft und den Wasserressourcen. Sie zeigt auch, wie der Bethlehem-Distrikt zu zwei isolierten Gettos gemacht wurde und wie der Stadtkern im Osten zwischen der Mauer und der Siedlerstraße im Osten und Süden eingeschlossen ist. Es gibt zwei Tore, die aus dem Stadtkern in den Rest der Westbank führen und zwei Tore, die ins land wirtschaftlich genützte Umland führen. Man fürchtet, dass das Bethlehemer Umland, das über einer wertvollen Wasserader liegt, wo auch viele Siedlungen liegen, eines Tages von Israel annektiert werden wird.

  13. In vielen Teilen des städtischen Bethlehem besonders im Norden reicht die Mauer so weit in die Wohnviertel hinein, dass sie keinen Raum zur Erweiterung lässt, ja das tägliche Leben der lokalen Bevölkerung überragt.

  14. Die Auswirkungen der Mauer auf die Familien Azar Hwash ist ein Mitglied des Komitees des griechisch-orthodoxen Wohnbauprojektes, das 1996 einen Häuserblock in der Nähe des Hirtenfeldes errichtete. Er ist auf dem Foto rechts zu sehen, als er den Grundstein legte. Die Wohnungen wurden den ärmsten christlichen Familien von Bethlehem angeboten. Azars eigene Familie sollte auch eine neue Wohnung erhalten. Er lebte in einer kleinen Wohnung mit seinen Kindern und Enkelkindern . . Zu jeder Wohnung gehört ein Gemüse-beet und ein Kinderspielplatz. 9 von 15 Häusern wurden 2002 gebaut. Azars Familie hatte Sorge um ihre neue Wohnung und zog ein, bevor sie im Inneren fertig war.

  15. 15.Am 25. Oktober 2002 wachten die Familien auf und bemerkten, das die israelische Armee an jedes Haus einen Befehl zum Abbruch des Gebäudes hefteten. Es wurde ihnen gesagt, dass die Häuser auf der Route einer geplanten Straße liegen würden. Die Familie brachte ihren Fall vor das israelische Gericht. Die Zerstörung wurde aufgehalten. Aber am 25. Oktober 2003 kamen die Soldaten wieder mit demselben Befehl zum Abriss der Häuser und 2004 noch einmal. Azar sagte: letztes Jahr (2005) kamen sie nicht, aber Nacht für Nacht fahren schwere Fahrzeuge der Soldaten hier herum. Wir haben Angst, im Dunkeln hinaus zu gehen. Sie kamen mehrfach und holten unser Baumaterial weg. Wir haben Angst, mit ihnen zusammen zu stoßen und dass wir im Gefängnis landen würden. Auf dem Hügel gegenüber dem Häuserblock, wo einmal ein alter Olivenhain stand, ist ein neues israelisches Militärlager. Die Familien wissen nicht, was nächstens auf sie zukommt. The new road is snaking towards their homes. They don’t know how close the wall will come or if they will have to go to court again. “It looks like we will be swallowed up,” says Najia, Azar’s wife, “It is so stressful. All we can do is keep trying to live normally and hope for the best.”

  16. 15.Teil der Mauer/ bzw. hier Zaun im nördlichen Bethlehem. Viele Olivenhaine liegen außerhalb der Mauer

  17. Siedlungen Die Bewohner Bethlehems können am Horizont eine Reihe Baukräne sehen, die neue Häuser für Juden aus Israel und aller Welt bauen, während die Bevölkerung von Bethlehem gezwungen wird, wegzugehen. Der Zaun geht rund um die größeren Siedlungsblöcke. Har Homa (Bild) entwickelt sich als „Touristenort“, um den Tourismus nach Bethlehem zu kanalisieren. Die Har-Homa-Siedlung wurde schnell zwischen 1997 und 2000 gebaut, wofür ein naturgeschützter Wald auf dem Hügel (Jebel Abu Ghneim) abgeholzt wurde.

  18. Chronologie einer Siedlung Jebel Abu Ghneim – 1997 Har Homa Siedlung – 2003

  19. Im Bethlehemer Distrikt liegen 27 Siedlungen. Man bemühte sich besonders darum, Siedler in dieses Gebiet zu bekommen. Jetzt leben etwa 73 000 Siedler auf Bethlehemer Land. Es wurde entweder mit Gewalt oder unter Zwang weggenommen. Hier ein Blick von der Siedlung Gilo nach Norden.

  20. 15. Viele Familien, die nahe an Siedlungen leben, fanden sich plötzlich zwischen der Mauer und Jerusalem, ohne Zugang zu Bildungseinrichtungen und medizinischer Versorgung. In vielen Fällen stehen sie - da kein Jerusalemer Wohnrecht – vor der Vertreibung aus ihren Häusern. Viele Häuser erhielten schon den Befehl zum Abriss. Stats on HarHoma settlement

  21. ‘By-pass’ roads Bethlehem ist nicht nur von Siedlungen und Mauern umgeben. Auch ein Netzwerk von Straßen („nur für Siedler“), die durch Bethlehemer Land schneiden. Im Umfeld dieser Straßen ist eine Pufferzone, auf der nicht gebaut werden darf und zu der nur Israel Zugang hat

  22. “Für Fahrten von wenigen km, wo sie möglich sind, braucht man eine Stunde, weil man große Umwege nehmen muss, um die Gebiete mit den israelischen Siedlungen und die Siedlerstraßen (als Umgehungsstraßen bekannt) zu umfahren. Sie verbinden die Siedlungen mit einander und an Israel, sind aber für Palästinenser verboten. Mit der Ausbreitung der Siedlungen und Umgehungsstraßen in allen besetzten Gebieten, haben sich die Gebiete, die von Palästinensern nicht betreten werden dürfen, vervielfacht.“ (a.i.)

  23. 15 Ganz besondere wichtige Örtlichkeiten Bethlehems liegen außerhalb der Mauer: das Cremisan Kloster und sein Weinberg sind ein zentraler Teil von Bethlehems Geschi-chte, Kultur und Wirtschaft. Der das Kloster umgebende Wald – Bethlehems einziger erhaltene Wald zur Erholung – wird bald jenseits der Mauer liegen.

  24. 15.Bethlehems Terrassenfelder – eines der besten Beispiele für diesen Landschaftstyp – die von Bethlehems Zentrum zur Erhaltung der Kultur bewahrt wurde, wird von der Mauer durchschnitten.

  25. Getrennte Familien Die 10 jährige Ashian Huzaibi lebt im Dorf Al Klas. Sie hatte ihre Großmutter 4 Monate lang nicht gesehen. Diese lebt im benachbarten Dorf Al Nouman. Israel hatte zwischen beiden Orten eine Straße und einen Zaun gebaut, den die Dorfbewohner nicht betreten dürfen. Die Straße ist nur für die sich schnell ausdehnende Siedlung Har Homa, eine der Siedlungen im „Jerusalemer Umschlag“

  26. Mitten durch die Stadt läuft die Mauer mit Wachtürmen.

  27. Die Mauer am Aida-Flüchtlingslager Sie schneidet tief in die Wohngebiete und umgibt das dicht bevölkerte Flüchtlingslager

  28. In den Flüchtlingslagern leben die 1948 und 1967 aus dem Teil Palästinas geflohenen Palästinenser, das heute Israel und West-Jerusalem umfasst. Ihre Notlage bleibt international ungehört. Der Bau der Mauer nahe am Aida-Lager lässt keine Ausdehnung mehr zu und macht das Leben der Menschen, die sowieso schon in einem übervölkerten Raum leben, sehr schwierig.

  29. 15 Am Fuße der Mauer sammelt sich der Müll des Lagers, da die Müllabfuhr durch Straßensperren, Kontrollpunkte und die Mauer verhindert wird.

  30. Ein Teil des Friedhofs liegt verloren hinter der Mauer.

  31. Rachels Grab, ein kleiner Sarkophag von Abrahams Frau Rachel, eine bedeutende Örtlichkeit Bethlehems, ist zu einem militärischen Außenposten geworden. Der Schrein, der für alle 3 Religionen eine heilige Stätte ist, ist nun für alle Bethlehems Christen und Muslime gesperrt.

  32. 15.Häuser und Geschäfte rund um das Grab sind konfisziert oder illegal gekauft worden. Die israelische Regierung bestätigte offiziell, dass Rachels Grab 2002 annektiert wurde.

  33. 15.Die meisten Familien haben das Gebiet rund um das grab verlassen. Ständige Einschüchterung durch die Armee und die Isolierung vom übrigen Bethlehem zwang sie, diese Gegend zu verlassen. Aber diese katholische Familie (Bild), kann es sich nicht leisten wegzugehen. Ihr Haus und Geschäft liegt hier und sie hat kein Einkommen, mit dem sie einen Umzug finanzieren kann.

  34. 15.Der Mauerverlauf im nördlichen Teil Bethlehems. Er trennt Bethlehem von Jerusalem. Die Karte zeigt auch den Abschnitt der Mauer, der entlang der Hauptstraße einen Korridor bildet, der sich nach Süden in die Stadt zieht und so Rachels Grab annektiert.

  35. Ein Abschnitt des Korridors, der zu Rachels Grab führt. Diese neue Straße - auf palästinensischem Land !! – wird von Siedlern und Israelis benützt, um ans Grab zu gelangen.

  36. 15 Die Straße nach Jerusalem vor der Schließung. Seit dem Mauerbau sind 72 von 80 Geschäften geschlossen worden (UN-Bericht 2004)

  37. 15.Dieser griechisch-orthodoxe Kindergarten wurde gezwungen zu schließen – wegen der Nähe zur Mauer und zu Rachels Grab - das Areal wurde zu einer militärischen Zone gemacht mit ständiger Armeepatrouille.

  38. 1Eine der gefährlichsten Entwicklungen, die die Stadt bedrohen: eine neue Siedlung rund um Rachels Grab ( Mai 2006) May 2006

  39. Der Bauplatz für eine neue Siedlung mitten in Bethlehem bei Rachels Grab. Man fürchtet, dass Bethlehem ein 2. Hebron wird, wo extrem religiöse Siedler eine Siedlung mitten in der Stadt geschaffen haben und die lokalen Gemeinschaften terrorisieren und sie aus ihren Häusern vertreiben.

  40. Hebron, Altstadtsiedlung Für Palästinenser gesperrte Häuser, weil sich Siedler darin eingenistet haben und die vom Militär geschützt werden (Grafitti an der Hauswand: Tötet alle Araber! Löscht die Muslime aus!) 15.  Über der Straße ausgespannte Netze fangen den Abfall auf, den Siedler weggeworfen haben, die über den Häusern der Palästinenser in Fertigbauhäusern leben.

  41. Plan für die Siedlung an Rachels Grab 15.„Es gelang uns, Rachels Grab zu retten“, sagte die Kever –Rahel-Fund-Gründerin und Direktorin Miriam Adani . Sie war verantwortlich für die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes, die eine Petition von 18 lokalen Palästinensern (zusammen mit der Bethlehemer und Beit Jalaer Gemeinde) abwies, die gegen den Bau der Mauer und einer Straße über ihre Grundstücke geklagt hatten . Mit dem neuen Verlauf der Mauer kommt Rachels Grab zu Jerusalem. Miriam Adani gab auch zu, dass die Gerichtsentscheidung der 1. Schritt für den bau einer jüdischen Gemeinde rund um Rahels Grab ist. In den letzten Jahren – so behauptet sie – seien mehrere Häuser in diesem Areal von ihren arabischen Besitzern verkauft worden, die die Stadt und vielleicht auch das Land verlassen haben. Unnachgiebig lehnt sie es ab, weitere Auskünfte über die Kaufgeschäfte zu erteilen. Sie fügte noch hinzu, dass mehrere hundert Wohnungen hier gebaut werden sollen. Dass die meisten Zivilisten erst dann kommen werden, wenn die Mauer fertig gebaut worden ist (Jerusalem Post, 11.2.05)

  42. 15.Ein Blick auf die Mauer rund um Rachels Grab und die Grundstücke für die geplante Siedlung. Dies ist das Bethlehem von heute.

  43. Open Bethlehem Der Verein „ Öffnet Bethlehem!“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine offene und multikulturelle Gesellschaft zu sein, in der Muslime und Christen wie seit Jahrhunderte gemeinsam leben. Die Schaffung einer neuen Siedlung mitten in Bethlehem durch extreme jüdische Siedler ist eine alarmierende Entwicklung, die nur dazu führt, dass auch die nächste Generation mit Konflikten und Unterdrückung leben muss. „Das offene Bethlehem“ arbeitet zusammen mit dem lokalen Bürgermeisteramt und der weiteren zivilen Gesellschaft, um dieser bedrückenden Zukunft zu trotzen und die Stadt am Leben zu erhalten. Wir wenden uns an die internationale Gemeinschaft, an Christen und Nichtchristen, in dieser Krise die Bürger Bethlehems bei ihrer Aufgabe, die Stadt offen zu halten zu unterstützen und einzuschreiten. Schließen Sie sich unserer Kampagne an und besuchen sie unsere Internetseite, finden sie heraus, wie man sich an diesem historischen Projekt beteiligen kann, um der Welt dieses Weltkulturerbe und den Ort der ältesten christlichen Gemeinde auf Erden zu erhalten. www.openBethlehem.org

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