230 likes | 374 Views
37. Leistungsvergleich der kommunalen Kläranlagen in Baden-Württemberg (2010) durchgeführt vom DWA-Landesverband Baden-Württemberg Betriebspersonal Wasserbehörden Lehrer und Obleute der Kläranlagen-Nachbarschaften Dipl.-Ing. Dagmar Untereiner Dipl.-Ing. Gert Schwentner.
E N D
37. Leistungsvergleich der kommunalen Kläranlagen in Baden-Württemberg (2010) durchgeführt vom DWA-Landesverband Baden-Württemberg BetriebspersonalWasserbehördenLehrer und Obleute der Kläranlagen-Nachbarschaften Dipl.-Ing. Dagmar Untereiner Dipl.-Ing. Gert Schwentner
37. Leistungsvergleich der kommunalen Kläranlagen in Baden-Württemberg (Betriebsjahr 2010) • Beteiligung am Leistungsvergleich • Zusammensetzung des zu behandelnden Abwassers • Kennwerte im Ablauf / Landesergebnisse • Phosphorauswertungen • Stromverbräuche • Zusammenfassung und Folgerungen
2. Zusammensetzung des behandelten Abwassers FWA45% FWA34% FWA51% FWA60% FWA68% FWA54% GK 1 und 2 : behandeltes Abwasser eher überschätzt. Bei relativ zutreffender Schmutzwassermenge ergeben sich zu hohe Fremdwasser- und Regenwassermengen
2007 2008 2009 Landeswert 41 % Landeswert 41 % Landeswert 42% 2. Zusammensetzung des behandelten Abwassers 2010Landeswert 45%
2. Zusammensetzung des behandelten Abwassers zeitliche Entwicklung des Fremdwasseranteils Anzahl der Kläranlagen: 352 392 343 383 395 224 447 241 182 431 391 269 2008 2006 2010 2008 2008 2004 2006 2010 2006 2010 2004 2004 25 % und 50% größer 50% bis 25% Fremdwasseranteil
Beispiel Böblingen - Sindelfingen mit einer versiegelten Fläche rd. 12,8 Mio. m² (incl. Grundstücke und Straßen) und einer Niederschlagshöhe 681 mm im Jahr 2010 ergibt sich ein maximales Niederschlagsabflussvolumen von rd. 8.700.000 m³ (abzgl. Verdunstung).
direkt entlastetes Regenwasser (abzgl. Verdunstung) 2,0 Mio. m³/a Beispiel Böblingen - Sindelfingen mit einer versiegelten Fläche rd. 12,8 Mio. m² (incl. Grundstücke und Straßen) und einer Niederschlagshöhe 681 mm im Jahr 2010 ergibt sich ein maximales Niederschlagsabflussvolumen von rd. 8.700.000 m³ (abzgl. Verdunstung).
direkt entlastetes Regenwasser (abzgl. Verdunstung) 2,0 Mio. m³/a Beispiel Böblingen - Sindelfingen mit einer versiegelten Fläche rd. 12,8 Mio. m² (incl. Grundstücke und Straßen) und einer Niederschlagshöhe 681 mm im Jahr 2010 ergibt sich ein maximales Niederschlagsabflussvolumen von rd. 8.700.000 m³ (abzgl. Verdunstung). • Im Klärwerk behandeltes Abwasser ist 8mal höher als die direkte Einleitung ins Gewässer! • Wenn über die Regenüberläufe die gleichen Schmutzfrachten in die Gewässer eingeleitet werden würden, müßten die Schmutzkonzentrationen im Überlauf also mindestens das 8fache der Kläranlagenabläufe betragen ????
3. Kennwerte im Ablauf / Landesergebnisse CSB-Abbaugrade
70 % Abbaugrad 3. Kennwerte im Ablauf / Landesergebnisse Nges-Abbaugrade 93 Anlagen 10 Anlagen
3. Kennwerte im Ablauf / Landesergebnisse Abbaugrad 80 %(ROKA) Pges-Abbaugrade Abbaugrad 95 %(Bodenseerichtlinie)
Betriebsjahr 2009 CSB = 881 mg/lNges= 72,6 mg/lPges= 11,6 mg/l CSB = 945 mg/lNges= 83,1 mg/lPges= 14,0 mg/l 95% 87% 94% CSB = 393 mg/lNges= 38,0 mg/lPges= 5,6 mg/l 96% 93% 93% 93% 93% 93% 96% 87% 79% 79% 79% 79% 91% CSB = 596 mg/lNges= 54,6 mg/lPges= 8,2 mg/l 95% 83% 89% CSB = 475 mg/lNges= 46,9 mg/lPges= 7,5 mg/l 95% 95% 87% 81% 95% 79% 90% CSB95% CSB = 534 mg/lNges= 48,1 mg/lPges= 9,9 mg/l CSB = 442 mg/lNges= 42,0 mg/lPges= 6,5 mg/l Nges75% Pges89%
3. Kennwerte im Ablauf / Landesergebnisse • Streubreite der Abbaugrade ist bei kleineren Zulaufkonzentrationen höher. • Abbaugrade sind bei kleineren Zulaufkonzentrationen häufiger kleiner, es gibt aber auch Anlagen die trotz kleiner Zulaufkonzentrationen noch hohe Abbaugrade erreichen. • Einfluss der Zulaufkonzentration und die Streubreite ist beim Stickstoffabbaugrad besonders hoch.
3. Kennwerte im Ablauf / Landesergebnisse Grenzbetrachtung für Nges Abbaugrad: ?? 1. alle Kläranlagen haben einen Fremdwasseranteil von kleiner 25% die Zulaufkonzentrationen steigen, Abbaugrad nimmt zu, die eingeleitete Nges-Fracht sinkt von 16.000 t/a um rd. 2.800 t/a ab, der Abbaugrad steigt von 76 % auf 80 % !! 2. keine Mitbehandlung von Regenwasser auf der Kläranlage (Trennsystem) die Zulaufkonzentrationen steigen, Abbaugrad nimmt zu, die eingeleitete Nges-Fracht sinkt von 16.000 t/a um rd. 7.300 t/a ab, der Abbaugrad steigt von 76 % auf 87 % !!
3. Kennwerte im Ablauf / Landesergebnisse Anteile der Größenklassen an den eingeleiteten Frachten
4. Phosphorauswertungen Anlagen mit gezielten Maßnahmen zur Phosphorelimination 96 % 89 % 93 % 0,3 mg/l 0,5 mg/l 0,7 mg/l
4. Phosphorauswertungen Auswertungen aus der P-Arbeitshilfe (Prof. Hoffmann) insgesamt 46 Datensätze: • 19 Datensätze von Anlagen mit Bio-P (9.200 EW – 1.200.000 EW) • 27 Datensätze von Anlagen ohne Bio-P1.100 EW – 700.000 EW • z.T. Unplausibilitäten (z.B. Wirksubstanzgehalt kleiner 0,1 mol/kg; ß<1, usw.) • spez. Fällmittelkosten, keine Gesamtkostenbetrachtung (Faulgasreinigung, Schlammentwässerung)
6. Zusammenfassung und Folgerungen • Der Abwasseranfall liegt bei rd. 110 m³/(EW*a). • Der Fremdwasseranteil steigt auf 45 %. • Fremdwasser und Regenwasser beeinflussen die Reinigungsleistungen ! • Abbaugrade bei Stickstoff liegen bei einer größeren Anzahl von Kläranlagen der Größenklassen 4 und 5 noch unter 70% ! • Durch eine flächendeckende P-Elimination (GK 2 und 3) und durch eine optimierte Fällung können die Pges-Einleitungen deutlich vermindert werden! • Stromverbräuche z.T. auf hohem Niveau
6. Zusammenfassung und Folgerungen • starke Unterschiede in den N-Abbaugraden:- Belastungssituationen?- Verfahrenstechniken ?- Betriebsweisen ? • starke Unterschiede in den P-Abbaugraden:- Verfahrenstechniken (GK2 und 3) ?- Betriebsweisen ?- Fällmitteleinsatz/Dosierstrategie ? • Stromeinsparpotentiale aufzeigen