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Gliederung. Das Experteninterview Was/Wer ist ein Experte? Diskursverläufe/Das Interview Auswertung Quellen: Meuser, Michael & Nagek , Ulrike (1991): ExpertInneninterviews – vielfach errobt , wenig bedacht.
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Gliederung Das Experteninterview Was/Wer ist ein Experte? Diskursverläufe/Das Interview Auswertung Quellen: Meuser, Michael & Nagek, Ulrike (1991): ExpertInneninterviews – vielfach errobt, wenig bedacht. In: Detlef Garz & Klaus Kraimer (Hrsg.): Qualitativ – empirische Sozialforschung. Konzepte, Methoden, Analysen. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 441 – 471
1. Das Experteninterview • Experteninterview = Jemanden zu seinem/ihrem Wissen befragen Quelle der Tabelle: Lewis Anthony Dexter: Elite and Specialized Interviewing
2. Wer/Was ist ein Experte - Welche Gesichtspunkte gilt es bei der Suche nach Experten im Auge zu behalten? • langjähriges Erfahrungswissen • fundiertes Wissen
2. Wer/Was ist ein Experte • aufgrund einer besonderen Ausbildung gesellschaftlich anerkannten Zugang zu einem bestimmten Tätigkeitsfeld haben (z.B. Medizinstudium ⇒ Arztpraxis) • aufgrund ihrer Stellung in einer Institution – Unternehmen, Forschungsinstitut, Behörde etc. – an Entscheidungsprozessen beteiligt sind (z.B. Forscher an Hochschuleinrichtungen) • Experte = Jemand, der/die aufgrund langjähriger Erfahrung über bereichs-spezifisches Wissen/Können verfügt
3. Diskursverläufe/ Das Interview • Leitfadenorientiertes Interview • Gute Vorbereitung: Fachterminologie, Sachkenntnis / -kompetenz • themenfokussiertes Gespräch ohneAntwortkategorien • Qualität statt Quantität
4. Auswertung • Vergleichend zwischen den interviewten Experten • Themen fokussiert • Ziel: Generierung empirischen Wissens
4.1 Transkription • Pausen, Stimmlage und nonverbale Kommunikation ist irrelevant • Nur zur Sache gehöriges wird transkribiert
4.2 Paraphrase • protokollarisch am Inhalt orientiert • Länge ist abhängig vom Informationsgehalt • Gefahr: inhaltliche Verzerrung
4.3 Überschriften • Terminologie des Interviewten verwenden • Textinhalt, nicht die interviewte Person ist die Hauptsache • Gruppierung nach Themen
4.4 thematischer Vergleich • Synthese aus mehreren Interviews • Verwendung von typischen Redewendungen zur thematischen Verdichtung • auf Fachsprache achten
4.5 soziologische Konzeptualisierung • Lösung vom Text • „Übersetzung“ in soziologische Fachsprache • empirische Generalisierung
4.6 theoretische Generalisierung • Verknüpfung des Interviewmaterials mit eigenem Fachwissen • drei Entscheidungsalternativen, bei der Konfrontation vom Empirie und Theorie • 1) die Konzepte sind inadäquat • 2) die Konzepte wurden falsifiziert • 3) die Konzepte passen