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BURNOUT SYNDROM Leben aus dem Rhythmus. Regina Hochmair. 21.3.2007. INZIDENZ 5 % aller 25-40 j. Arbeitnehmer in D Hohe Dunkelziffer Fehldiagnosen (andere psychiatr. Diagnosen) Burnout keine anerkannte Diagnose - „Versicherungsdiagnose“ . ApothekerInnen Anwälte ÄrztInnen Beamte
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BURNOUT SYNDROMLeben aus dem Rhythmus Regina Hochmair 21.3.2007
INZIDENZ 5 % aller 25-40 j. Arbeitnehmer in D Hohe Dunkelziffer • Fehldiagnosen (andere psychiatr. Diagnosen) • Burnout keine anerkannte Diagnose - „Versicherungsdiagnose“
ApothekerInnen Anwälte ÄrztInnen Beamte ErzieherInnen Gefängnispersonal HeimhelferInnen Krankenpflegepersonal LehrerInnen Manager PolizistInnen, Pfarrer Pflegende Angehörige PharmazeutInnen PolitikerInnen Reporter Rettungspersonal SchulpsychologInnen SozialarbeiterInnen StudentInnen Stewardessen Zahnärzte Burnout – Betroffene:
Emotionale Erschöpfung: Kraftlosigkeit, Ohnmacht, Gefühl nicht verstanden zu werden, am Ende sein • Reduzierte Leistungsfähigkeit • Antriebsverlust: mangelnde Tatkraft • Depersonalisation: Gefühllose, abgestumpfte Reaktion auf Menschen
Schlafstörungen Chronische Müdigkeit Fehlendes Entspannungserleben Erholungsfähigkeit ist beeinträchtigt Kreisende Gedanken Psychosomatische Beschwerden Herz- Kreislauf- Erkrankungen Magen-Darmbeschwerden Tinnitus Chronische Schmerzen Infekthäufigkeit Gefäßerkrankungen Diabetesrisiko wird erhöht Stresshormonungleichgewicht Konzentrationsstörungen Dauerhafter Alarmzustand Libidoverlust Suchtgefahr Antriebsstörung Schwächegefühl Aussichtslosigkeit Depression Körperliche und seelische Symptome
Kennzeichen von Burnout • Tätigkeiten sinnlos und ineffektiv • Innerer Widerwille gegen die Menschen • Kontrollverlust über den Tagesablauf • Tätigkeiten werden mechanisch erledigt • Abstrampeln im „Hamsterrad“
Auswirkungen der Belastungen: Negativ auf Persönlichkeit, Lebenslust, Einstellungen, Leistungsfähigkeit Jedes starke Gefühl verstärkt den normalen Stress des Alltags Aufgaben und Rollen werden durch starke Willenskraft bewerkstelligt Botschaften des Körpers und der Psyche werden verleugnet Härterer Arbeitseinsatz um alles in den Griff zu bekommen Grenzen werden ignoriert
Diagnose Burnout Z 73 Probleme, verbunden mit einer vermehrten Inanspruchnahme des Gesundheitssystems • Z 73.0 Erschöpfungssyndrom = Burnout • Z 73.1 akzentuierte Persönlichkeitszüge einschließlich Typ-A-Verhalten • Z 73.2 Mangel an Entspannung oder Freizeit • Z 73.3 Belastung nicht näher klassifizierbar • Z 73.4 Unzulängliche soziale Fähigkeiten nicht anderorts klassifizierbar • Z 73.5 Sozialer Rollenkonflikt, nicht anderorts klassifizierbar
Differentialdiagnose Z 72 Probleme verbunden mit Schwierigkeiten der Lebensbewältigung • Z 72.0 Rauchen • Z 72.1 Alkoholgenuss • Z 72.2 Gebrauch psychotroper Substanzen • Z 72.3 Mangel an körperlicher Bewegung • Z 72.4 Ungeeignete Ernährungsweise und Essgewohnheiten • Z 72.5 Riskantes Sexualverhalten
Affektive Störungen Depressive Episoden F32 Rez. Depressive Störung F33 Sonstige affektive Störungen F39 Neurotische, Belastungs-somatoforme Störungen Phobische Störungen F40 Sonstige Angststörungen F41 Zwangsstörungen F42 Anpassungsstörungen F43 Somatoforme Störungen F45 Sonstige neurotische Strg. F48 Neurasthenie Verhaltensauffälligkeiten m. körperlichen Störungen u. Faktoren Essstörungen F50 Nichtorg. Schlafstörungen F51 Nichtorg.sex.Funktionstrg. F52 Missbrauch v. Substanzen (nicht abhängigkeitserzeugend) Persönlichkeits - und Verhaltensstörungen Spezifische PS F60 Andauernde Persönlichkeitsänderungen F62 sonstige Differentialdiagnose
Ursachen • „Risiko-Persönlichkeiten“ • Externe Ursachen • Berufsbezogene Ursachen • Overlap zu psychischen Erkrankungen
Persönliche Ursachen • Selbstwert v.a. über Arbeit definieren • Arbeit ist Befriedigungsquelle mit hohen Erwartungen • Eigene persönliche Ziele nicht geklärt • Perfektionsstreben; Hohe Ziele - keine Kompromisse • Überzogene Erwartungen • Ja- Sager, Idealisten • Nichtbeachtung eigener Bedürfnisse • Helfer --> Helfersyndrom
Helfersyndrom Helfer geben die Zuwendung, die sie empfangen möchten Leugnen der Hilfsbedürftigkeit Selbstwertstabilisierung durch Aufopferung Verbunden damit Dankbarkeit Hyperaktivität Schuldanfälligkeit Überdurchschnittliches Erfolgsbedürfnis
OVERLAPNeurotische Persönlichkeiten Neurotische Persönlichkeiten kompensiert Berufliche Belastung Symptomatik
Berufsbezogene Ursachen • Schwierigkeiten mit Verwaltungsstrukturen • Unklar/nicht definierte Aufgaben/Verantwortung • Unklare Autonomie/Autorität • Leistungsdruck • Schichtdienst • Fehlende Autonomie • Teamkonflikte • Chronischer Stress
Chronischer Stress • Steigerung der Stresshormone CRH, Cortisol • Adrenalin und Noradrenalin vermehrt • Dauerhafter Alarmzustand • Stresshormone bremsen Immunsystem • Dopaminproduktion herabgesetzt • Motivation sinkt • Burnout ist die Folge von unbewältigtem Stress • Hochgefahrenes Stresssystem - abgestürztes Motivationssystem
Externe Ursachen • Fehlende Anerkennung, fehlende Motivation • Keine klaren Firmenstrukturen • Fehlende Supervisionen • Identer Arbeits- und Wohnbereich • ........
1.Verleugnen ist Tabu 2. Lebensumstände verändern 3. Überengagement vermeiden 4. Schluss mit Überfürsorglichkeit 5. Isolation vermeiden 6. Kürzer treten 7. Wertewechsel 8. Mut zum „Nein" 9. Persönliches Tempo 10. Achtung Körper 11. Humor Prävention
Pharmakologische Therapie Nicht Pharma- kologische Therapie Lebensstil- modifikation Diagnose Aufklärung
MBI-Maslach Burnout Inventory 22 Items mit folgenden drei Skalen und gilt als das differenzierteste Frageinstrument: Emotionale Erschöpfung: • Ich fühle mich durch meine Arbeit emotional erschöpft. Ich habe das Gefühl, dass ich an meinem Arbeitsplatz zu hart arbeite. Depersonalisation: • Seit dem ich diese Arbeit ausübe bin ich gefühlloser im Umgang mit anderen Menschen geworden. Leistungsunzufriedenheit: • Am Ende eines Arbeitstages fühle ich mich verbraucht.
Pharmakologische Therapie INDIKATIONEN: • Depressionen • Insomnie • Angstzustände • Körperliche Folgesymptome (Gastritis, Hypertonie,..)
Psychopharmaka • Stimmungsaufhellende Antidepressiva: • Tresleen,Gladem; Cipralex;... • Sedierende Antidepressiva: • Trittico, Mirtabene,.. • Anxiolytika: • Xanor • Neuroleptika: • Seroquel,.. • Mood-Stabilizer • Trileptal, Lamictal,.. • Pflanzliche Substanzen • Lecithine, Johanniskraut
Lecithin Gemisch aus Phospholipiden • Cholin: • Acetylcholin - Botenstoff Gehirn Lernen, Gedächtnis • Abbau von Homocystein • Phosphat: • Energiehaushalt Muskelregeneration • Linolsäure: • Ungesättigte Fettsäure • Bildung HDL-Cholesterin Udo ZifkoBrain-Food
Sojalecithin -überwiegend ungesättigte Fettsäuren 1. Verminderung des Cholesterinspiegels - v.a. positive Beeinflussung des HDL-Cholesterin 2.Verbesserung der Gedächtnisfunktion, Aufmerksamkeit, Konzentration 3.Verbesserung von Stimmung, Ausgeglichenheit und Belastbarkeit Udo ZifkoBrain-Food
Buerlecithin Rezeptfreies Arzneimittel aus der Apotheke • flüssiges Tonikum • Compact-Faszikel zum Kauen (zuckerfrei) • Dragées zum Kauen Dosierung: 3-6 g täglich Wirkstoff Sojalecithin Udo ZifkoBrain-Food
Plazebo-kontrollierte Studie – BLF bei Patienten mit milden kognitiven Defiziten • n= 96 (62f, 34 m); a=72j; 84 Tage • SCAG – Gesamtscore, TFDD, MMS, SF-36; CGI • Alle Scores in beiden Gruppen gebessert • Benefit v.a. bei Depressionsskalen!! Volz HP et al., MMW 2004;146:99-106
Nichtpharmakologische Therapie • Körperpsychotherapie • Körperverhaltenstherapie • Kreativität • Entspannungsverfahren (z.B.:PMR,AT) • Sport • Ernährung
BURNOUTBLOCKER • Entscheidungsfreiheit • Freie Wahl Beruf-Privatsituation • Innere Ausgeglichenheit • Klare Arbeitsziele • Intellektuelle Anforderung • Minimale Bürokratie • Abwechslung zwischen Entlastung und Belastung • Fachliche Kompetenz • Gutes Kollegenverhältnis
Bedürfnispyramide A. Maslow Selbst- ver- wirklichung Soziale Anerkennung & Achtung Soziale Bedürfnisse Sicherheit Körperliche Grundbedürfnisse
Körperpsychotherapie • Wenn der verbale Dialog nicht mehr ausreicht • Körper-Haltung • Achtsamkeitsübungen • Atem - Rhythmus • Bewegung - Koordination • Stimmung - Stimme • Stand - Standpunkt • Kontakt – Grenzen • Selbsterfahrung
Verhaltenstherapie • Wissenschaftlich untersucht • Denken-Fühlen-Handeln • Lösungsorientiert • Zielorientiert • Aktive Mitarbeit
Stationäre Behandlung • Ambulante Behandlung
Stationäre Behandlung Kurhotel Präventionszentrum Bad Pirawarth
Prävention von: Stressbedingten Folgeerkrankungen Körperlicher, emotionaler Erschöpfung Angsterkrankungen Depressionen Chronische Schmerzen Chronische Hauterkrankungen Burnout Adipositas Psychosomatischen Erkrankungen Stationäre Behandlung
AUSZEIT – KUR • Arztkonsultationen • Einzelbehandlungen • Gruppensitzungen • Entspannungstherapien • Sportwissenschaftliche Beratung • Kreativgruppen
Präventionsschulungen • Einstiegsschulung • Intensivschulungen • Richtet sich an Firmen und Institutionen • Indikation: beginnender Leistungsabfall, vermehrte körperliche und seelische Belastungen bis Burnoutstadium 7-10
Gruppentherapien • Stressmanagement • Gesundheitsvorträge • Psychoedukative Themen
Weitervernetzung • Zur Stabilisierung und Nachbetreuung • Kooperation mit psychosomatischen Einrichtungen, Psychiatern, Psychotherapeuten des Gesundheitswesens
Cranio Sacrale Therapie Kneipptherapie Ernährungsberatung Ganzheitstherapien Ayurveda Öldispersionsbäder nach Junge WATSU - WasserShiatsu Physiotherapie Massagen Hydrotherapie Elektrotherapie Ärztliche und psychologische Leistungen Zusätzliche Therapiemöglichkeiten
Ambulante Behandlung • Elangruppen • Stop&GoWELL
Entspannung Lösung Autonomie Neuorientierung ZIEL: körperliche und geistige Gesundheit Fördern Wiederherstellen Erhalten ELANGRUPPEN
INHALTE • Pflege der eigenen Ressourcen und Selbstfürsorge • Identifizierung der Belastungsquellen • Individuelle Entwicklung von geeigneten Bewältigungsstrategien u. Verankerung im Alltag • Zentrierungs- Atem- und Bewegungsübungen • Stärken der positiven Körperwahrnehmung • Unterstützen der Selbstachtsamkeit und eigene Bedürfnisse • Wünsche und Ziele wiederentdecken
INNEHALTEN • STOP&GoWELL • Ganzheitliches ambulantes Betreuungsprogramm zur Behandlung und Prävention von Burnout • Für Menschen die starken Belastungen ausgesetzt sind • Menschen in helfenden Berufen
Aufklärung Akzeptanz Pharmakologische Therapie Diagnose Nicht Pharma- kologische Therapie Lebensstil- modifikation