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Wohlstand ohne Wachstum. Begriffe und Statistiken 2. Warum müssen wir überhaupt wachsen 3. Grenzen des Wachstums 4. Alternativen zum Wachstum Scheinalternativen Ökonomische Aspekte Kulturelle Aspekte. Gossener Sonntag 3. März 2013. Akademie Solidarische Ökonomie.
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Wohlstand ohne Wachstum • Begriffe und Statistiken • 2. Warum müssen wir überhaupt wachsen • 3. Grenzen des Wachstums • 4. Alternativen zum Wachstum • Scheinalternativen • Ökonomische Aspekte • Kulturelle Aspekte • Gossener Sonntag 3. März 2013 Akademie Solidarische Ökonomie
Das Ende des Wachstums www.akademie-solidarische-oekonomie.de
Ergebnisse der Glücksforschung Akademie Solidarische Ökonomie
BIP pro Kopf im Ländervergleich Akademie Solidarische Ökonomie
Wohlfahrt = BIP ??? BIP = Wert aller am Markt erfassten Güter und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft Akademie Solidarische Ökonomie
Nationaler Wohlfahrtsindex Akademie Solidarische Ökonomie
Happy Planet Index Indikatoren: Lebenszufriedenheit Lebenserwartung Ökologischer Fußabdruck Akademie Solidarische Ökonomie
1. Ergebnis Wirtschaftswachstum und Wohlstand können sich getrennt entwickeln. www.akademie-solidarische-oekonomie.de
Warum wir uns vom Wachstum nicht trennen wollen und können Ökonomische Gründe Kulturelle Gründe Akademie Solidarische Ökonomie
Argument: Wachstum kann die Vernichtung der Arbeitsplätze aufgrund des technischen Fortschritts wettmachen. Zusammenhang ist da! Aber: 3,00 - 4,00 % Wachstum des BIP ist nötig, damit das Wirtschaftswachstum den technischen Fortschritt kompensieren kann. Akademie Solidarische Ökonomie
2. Argument: Wirtschaftswachstum verschleiert Verteilungskämpfe Kapital- einkommen Löhne, Gehälter Löhne, Gehälter Kapital- einkommen Volkseinkommen I Volkseinkommen II Akademie Solidarische Ökonomie
3. Argument: Das Zinssystem zwingt zum Wirtschaftswachstum A. durch die Kapitelerträge/Habenzinsen Akademie Solidarische Ökonomie
B. durch die Fremdkapitalzinsen Kredithöhe: 500 000,00 € Zinssatz 5%) Rückzahlung: Nach 5 Jahren: 638 140,00 € nach 10 Jahren 814 400,00 € Diese Zinsen müssen „erwirtschaftet“ werden. Bei harten Preiskampf nur über Wachstum möglich (Unternehmen und Staaten) Akademie Solidarische Ökonomie
1 Geldzirkulation Unternehmen / Haushalte (1): Notwendiges Gleichgewicht Unternehmen Umsatz- erlöse 100 Einheiten 100 Einheiten Haushalte Löhne & Gehälter Haushalte können nur ausgeben, was sie eingenommen haben
1 Geldzirkulation Unternehmen / Staat / Haushalte (1b): Notwendiges Gleichgewicht 100 Einheiten Umsatz- erlöse, Subventionen Unternehmen Steuern & Abgaben Staat (öffentliche Haushalte) Steuern & Abgaben Löhne & Gehälter (private) Haushalte 100 Einheiten Haushalte (öffentliche und private) können nur ausgeben, was sie eingenommen haben
1 Geldzirkulation Unternehmen / Haushalte (2): Abfluss von Kapitaldienst und Gewinn Kapitaldienst Gewinn Gewinn/Dividende Zins/Tilgung 10 Einheiten 10 Einheiten Unternehmen Umsatz- erlöse 100 Einheiten 100 Einheiten Haushalte Löhne & Gehälter Woher kommen die zusätzlichen Erlöse, aus denen Kapitaldienst und Gewinn finanziert werden können?
Geldzirkulation Unternehmen / Haushalte: Vermögen und Verbindlichkeiten (Schuldgeldschöpfung) Wachstum von Vermögen (Akkumulation von Kapital) Kapitaldienst Renditen Zinsabfluss/Tilgung Gewinnabfluss/Dividende 10 Einheiten 10 Einheiten Unternehmen Zufluss 120 Einheiten 100 Einheiten Haushalte (öffentliche und private) Abfluss Wachstum von Verbindlichkeiten (Expansion giraler Geldmengen) Zufluss 20 Einheiten (geschöpfter) Kredit
5. Argument: Lange Wertschöpfungsketten bewirken hohes Wirtschaftswachstum Lange Wertschöpfungsketten erhöhen den Geldumlauf = Wachstumsdrang Lange Wertschöpfungsketten erzeugen hohe Abhängigkeit und damit auch Verletzlichkeit. (1 Woche ohne Supermarkt?/Streiks in China/Rohstoffe aus Afghanistan,…) . Arbeitsteilung/Spezialisierung ist für das einzelne Unternehmen ggf. effizient und kostengünstig. Volkswirtschaftlich kommt es einer ökologischen Plünderung gleich (externe Kosten werden in betriebswirtschaftlicher Kostenrechnung nicht berücksichtigt.) Akademie Solidarische Ökonomie
6. Argument: Die Gewinnorientierung fördert das Wachstum Mehr Gewinn mehr Umsatz • Dazu sind mittlerweile fast alle Mittel recht: • Geplante Obsoleszens • Werbung bis zum Abwinken • Schnäppchenkäufe • etc. Akademie Solidarische Ökonomie
7. Argument: Unsere Denkmuster Wachstum = BIP steigt= mehr Güter= mehr Wohlstand Kein Wachstum = Verzicht = weniger Wohlstand Akademie Solidarische Ökonomie
Wachstumszwänge/Wachstumstreiber kulturelle Zwänge Fetisch Konsum oder Konsum macht glücklich ! • Konsum dient - der Befriedigung sozialer Bedürfnisse (Prestige, Kommunikation, …) - der Ersatzbefriedigung (z.B. Frustkauf) und dann …. - der eigentlichen Funktion des Gutes (Schutz vor Kälte, der Fortbewegung, o.ä.) www.akademie-solidarische-oekonomie.de
Persönliche Folgen des Wachstumsdrangs Konsumparadoxie Je mehr Güter wir haben, desto geringer ist der zusätzliche Nutzen durch den Kauf eines Gutes (Gossensches Gesetz). Wir müssen sehr viel Zeit aufbringen (Arbeitszeit, Suchzeit, Einarbeitung) um ein Gut zu kaufen, das wir anschließend kaum nutzen (und wegwerfen). www.akademie-solidarische-oekonomie.de
Wirtschaftswachstum ist keine Option für das 21. Jahrhundert Akademie Solidarische Ökonomie