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2325. Was versteht man unter einer Bilanz- und Erfolgsanalyse?

2325. Was versteht man unter einer Bilanz- und Erfolgsanalyse?. Systematische Auseinandersetzung mit der Wirtschaftlichkeit, der Liquidität und den Finanzen einer Unternehmung.

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2325. Was versteht man unter einer Bilanz- und Erfolgsanalyse?

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Presentation Transcript


  1. 2325.Was versteht man unter einer Bilanz- und Erfolgsanalyse? Systematische Auseinandersetzung mit der Wirtschaftlichkeit, der Liquidität und den Finanzen einer Unternehmung. Zweck: Zusammenhänge der Unternehmensfortführung herausfinden, erkennen, um richtungsweisende Entscheidungen zu treffen.

  2. 2326.Warum wird eine Buchhaltung ausgewertet? Die Buchhaltung ist ein Abbild des Geschäftsverlaufs einer Unternehmung in seiner Gesamtheit und wird zahlenmässig erfasst (Wert). Die Auswertung liefert Informationen über das Betriebsgeschehen (Aktivitäten), zeigt Veränderungen auf. Es wird als Kontrollinstrument wirkungsvoll eigesetzt. Wichtig ist auch die Darstellung der Buchhaltung (Berichte, Grafiken, Kennzahlen, etc). Es ist auch die Suche nach der geeigneten Form, um daraus die richtigen Schlussfolgerungen für die Zukunft (Planung) ziehen zu können.

  3. 2327.Was versteht man unter dem Begriff Bilanzkritik? Die Bilanzkritik baut auf eine erste Grobanalyse auf. Sie beinhaltet die formelle Untersuchung der Gliederung, der Inhalte und der Darstellung im Vergleich zum Gesetz, Norm und Standard. Kritik heisst ein Urteil über gut und schlecht abzugeben, damit eine materielle Untersuchung eingeleitet werden kann. Bei der Bilanzanalyse wird vorerst den Zustand der Unternehmung zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen (Vermögen, Schulden, Eigenkapital). Die Erfolgsrechnung wird als Unterkonto des Eigenkapitals miteinbezogen.

  4. 2328.Was versteht man unter interner und externer Bilanzanalyse? Interne Bilanzanalyse: Untersuchung der eigenen Unternehmung Externe Bilanzanalyse: Es wird ein fremdes Unternehmen untersucht

  5. 2329.Was versteht man unter statischer und dynamischer Bilanzanalyse? Statisch: heisst Zeitpunkt und eine einzelne Abrechnungsperiode Dynamisch: heisst Zeitraum und mehrere Abrechnungsperioden (Zeitvergleich)

  6. 2330.Mit welchen Mitteln wird eine Bilanzanalyse dargestellt? Zahlenreihe (Kennzahlen) Absolute Zahlen (Bsp. Umsatz, Bilanzsumme in CHF) Relative Zahlen (Bsp. Indexierte Zahlenreihen, Prozentuale Zahlen) Strukturelle Zahlen (Bsp. Eigenkapitalanteil, Quoten) Beziehungszahlen (Bsp. Umsatz pro Mitarbeiter) Grafisch Liniendiagramm Säulendiagramm Kreisdiagramm Kommentar Interpretation (Anhang) Analyse (formelle, materielle) Schlussfolgerung (Entscheidunterstützung)

  7. 2331.Welche Zahleninformationen gehören in eine dynamische Bilanzanalyse? Bildung von Kennzahlen (Wirtschaftlichkeit, Liquidität, Produktivität, Rendite) Gegenüberstellung der absoluten Zahlen (Vorjahr, Planzahlen) Gegenüberstellung der Prozentzahlen (Vergleich, Indexreihen) Analytische Auseinandersetzung (Vergleich mit einer Branche, Benchmark)

  8. 2332.Welche Kennzahlen machen eine Aussage über die Vermögensstruktur? Immobilisierungsgrad = Anlagevermögen x 100/Gesamtvermögen Zusätzlich können bestimmte Vermögenspositionen (auch Umlaufvermögen Bsp. Warenlager) im Verhältnis zum Gesamtvermögen dargestellt und im Mehrjahresvergleich analysiert werden. Je nach Bedeutung der absoluten Zahlen handelt es sich um eine Handelsunternehmung (Lager sind wichtig) oder Produktionsunternehmung (Anlagen sind wichtig)

  9. 2333.Welche Kennzahlen machen eine Aussage über die Kapitalstruktur? Eigenfinanzierungsgrad = Eigenkapital x 100/Gesamtkapital Fremdfinanzierungsgrad = Fremdkapital x 100/ Gesamtkapital Selbstfinanzierungsgrad = Zuwachskapital x 100/ Eigenkapital

  10. 2334.Welche Kennzahlen zeigen die Beziehungen zwischen Vermögen und Kapital auf und was sagt sie aus? Anlagedeckungsgrad Der Deckungsgrad zeigt die langfristigen Beziehungen zwischen Vermögen und Kapital auf, indem die langfristige Finanzierung der langfristigen Investierung (Anlagevermögen) gegenübergestellt wird. 3-stufige Liquiditätsrechnung Zeigt die kurzfristigen Beziehungen zwischen Vermögen und Kapital auf, indem das Umlaufvermögen der kurzfristigen Finanzierung gegenübergestellt wird.

  11. 2335.Wie berechnet man den Anlagendeckungsgrad 1 und 2 absolut, und wie heissen die dazugehörenden Kennzahlen? absolut Anlagevermögen - Eigenkapital Über-/Unterdeckung 1. Stufe - Langfristiges Fremdkapital Über-/Unterdeckung 2. Stufe Kennzahlen Anlagedeckungsgrad 1 = Eigenkapital x100/Anlagevermögen Anlagedeckungsgrad 2 = (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital x 100/ Anlagevermögen

  12. 2336.Wie ist die 3-stufige Liquiditätsrechnung absolut aufgebaut?Bilden Sie die dazugehörenden Kennzahlen. absolut Flüssige Mittel kurzfristige Geldschulden Über-/Unterdeckung 1 (Barliquidität Cash) + Forderungen (Debitoren) Über-/Unterdeckung 2 (Liquidität mittlere Sicht) + Warenlager Über-/Unterdeckung 3 (Nettoumlaufvermögen) Kennzahlen Kassaliquidität (Cash Ratio) > 100 Flüssige Mittel x 100 Kurzfr. Fremdkapital Liquidität auf mittlere Sicht(Quick Ratio) 170-200 FlüMi + Deb. x 100Kurzfr. FremdkapitalNettoumlaufvermögen(CurrentRatio) > 200 Umlaufvermögen x 100 (Working CapitalKurzfr. Fremdkapital

  13. 2337.Inwiefern haben der Deckungsgrad 2 (absolut) und das Nettoumlaufvermögen einen Zusammenhang? Nettoumlaufvermögen und Deckungsgrad 2 sind immer gleich gross. Umlaufvermögen – kurzfristiges Kapital = Nettoumlaufvermögen Anlagevermögen – langfristiges Kapital = Nettoumlaufvermögen

  14. 2338.Wie berechnet man den Verschuldungsfaktor? Der Verschuldungsfaktor bringt das Verhältnis zwischen dem jährlichen Cashflow und den Effektivschulden zum Ausdruck. Verschuldungsfaktor = Effektivschulden/Cashflow Effektivschulden: Gesamtes Fremdkapital - Flüssige Mittel - kurzfristige Forderungen (Debitoren) Effektivschulden

  15. 2339.Was sagt der Verschuldungsfaktor aus und welcher Faktor gilt als genügend? Der Verschuldungsfaktor zeigt die Entschuldungskraft des Unternehmens. Der Faktor sollte nicht höher als 3 sein, das heisst innert 3 Jahren sollten die effektiven Schulden mit dem Cashflow getilgt werden.

  16. 2340.Wie berechnet man die Cashflow-Marge und was sagt diese Kennziffer? Cashflow- Marge in % = Cashflow x 100/Umsatz Die Cashflow- Marge zeigt die Intensität des Cashflows gemessen am Umsatz. Die Beurteilung dieser Kennziffer hängt vom Investitionsvolumen bzw. vom Abschreibungsbedarf ab. Allgemein wird in Industriebetrieben eine Cashflow-Marge von 10 % als genügend bis gut erachtet, während bei weniger anlageintensiven Unternehmen auch ein tieferer Prozentsatz als gut angesehen werden kann.

  17. 2341.Wie berechnet man die durchschnittliche Kreditfrist für Debitoren (Debitoren-zahlungs-ziel)? Debitorenumschlag = Jahresumsatz auf Kredit/Durchschnittlicher Debitorenbestand Kreditfrist in Tagen = 360 Tage/Debitorenumschlag

  18. 2342.Wie berechnet man die durchschnittliche Kreditfrist für Kreditoren (Kreditoren-zahlungs-ziel)? Kreditorenumschlag = Beschaffungswert auf Kredit/Durchschnittlicher Kreditorenstand Kreditfrist in Tagen = 360 Tage/Kreditorenumschlag

  19. 2343.Wie berechnet man die durchschnittliche Lagerdauer? Umschlagshäufigkeit = Warenverbrauch zu Einstandswerten/Durchschnittlicher Lagerbestand (Einstandswert) Lagerdauer in Tagen = 360 Tage (bei einem Jahresverbrauch)/ Umschlagshäufigkeit

  20. 2344.Was ist Wirtschaftlichkeit und welches sind die wichtigsten Kennziffern? Die Wirtschaftlichkeit misst das wertmässige Verhältnis vom Erfolg zur Erlös oder Ertrag. Die wichtigsten Kennzahlen sind: Allgemein Erfolg x 100/Erlös oder Ertrag Reingewinn-Marge Unternehmensgewinn x 100/Gesamtertrag Umsatzrentabilität Betriebsgewinn x 100/ Nettoerlös oder Betriebsertrag EBIT-Marge Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern x 100/Nettoerlös oder Betriebsertrag

  21. 2345.Was ist die Kapitalrendite und welche Kennzahlen werden hauptsächlich unterschieden? Die Kapitalrendite ist das Verhältnis des Jahresgewinnes zum eingesetzten Kapital. Rendite des Eigenkapitals Jahresgewinn x 100/ durchschn. Eigenkapital Rendite des Gesamtkapitals (Jahresgewinn + Zinsen) x 100 /durchschn. Gesamtkapital Umsatzrendite Jahresgewinn x 100/Umsatz Kapitalumschlag Umsatz/durchschn. Kapitaleinsatz Kapitalrendite (ROI) Umsatzrendite x Kapitalumschlag

  22. 2346.Welche Zahlen geben Auskunft über die Betriebsgrösse? Anzahl Mitarbeiter Umsatz (mengen und wertmässig) Bilanzsumme (Banken) Anzahl Niederlassungen (Filialbetriebe) Verkaufsflächen in m2 (Detailhandel) Versicherungswert Anzahl Betten und Bettenbelegung (Hotel) Anzahl Passagier Km und Sitzladefaktor (Fluggesellschaft) Betriebsstunden und Betriebsauslastung (Produktion)$ Lagerwert und Lagerdauer (Handel)

  23. 2347.Welche Teile umfasst ein Geschäftsbericht einer Aktiengesellschaft? Ein Geschäftsbericht setzt sich wie folgt zusammen (OR 662): Jahresrechnung (OR 662a) bestehend aus Erfolgsrechnung (OR 663), Bilanz (OR 663a) und Anhang (OR 663b/663c) Jahresbericht (OR 663d) Konzernrechnung, wenn gesetzlich vorgeschrieben (OR 663e-g) Freiwillige Bestandteile: Mittelflussrechnung, Wertschöpfungsrechnung, Kennzahlen

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