1 / 15

Klassik (1776 – 1870)

Klassik (1776 – 1870). Vier Grundströmungen fließen zusammen: Aufklärung (J. Locke, T. Hobbes) Naturrecht (Aristoteles) Individualismus, Utilitarismus (Hutcheson, Bentham) Christliche Ethik (T. von Aquin). ...auf Scholastik: positive statt normative Theorie

Download Presentation

Klassik (1776 – 1870)

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Klassik (1776 – 1870) Vier Grundströmungen fließen zusammen: • Aufklärung (J. Locke, T. Hobbes) • Naturrecht (Aristoteles) • Individualismus, Utilitarismus (Hutcheson, Bentham) • Christliche Ethik (T. von Aquin)

  2. ...auf Scholastik: positive statt normative Theorie Konsequenzen entscheiden, nicht guter Wille (B. von Mandeville: „Bienenfabel“ ) Kontrolle durch Wettbewerb, nicht durch Gewissen, Staat oder Beichte (Preise, Löhne, Zinsen...) ...auf Merkantilismus: Umkehrung wichtiger Lehren in ihr Gegenteil (Weidenrutenbeispiel): Geld unwichtig „klassische Dichotomie“ Volks- statt Fürstenwohlstand Spontane Ordnung statt staatlicher Planung Klassik = doppelter Reflex auf vorhergehende Lehren

  3. Verfehlte Vorurteile gegen Klassik: • Kein „Nachtwächterstaat“ (F. Lasalle), Anerkennung von Staatsaufgaben: Verteidigung, Rechtsprechung, Infrastruktur (aber: Wettbewerbsschutz fehlt noch) • Keine „vollständige Konkurrenz“ (Erfindung der Neoklassik!), eher negative Wettbewerbsabgrenzung: Ablehnung von Staatseingriffen • Keine Verherrlichung des Eigennutzes („homo oeconomicus“), vielmehr 4 Grenzen (Smith): Sympathie, Sitten, staatliche Gesetze, Konkurrenz

  4. Hauptvertreter der Klassik Vorläufer: • Francois Quesnay („laissez faire“) • Richard Cantillon (1690 – 1734), Quantitätstheoretiker, Kreislauftheorie, „Essay sur le nature du commerce en general“, 1755 (posthum) • Francis Hutcheson (1694-1746), Utilitarismus, Individualismus, Ergebnisorientierung • John Locke (1632 – 1704), Freiheitsgedanke • David Hume (1711-1776), Quantitätstheorie

  5. Adam Smith (1723 – 1790): • 1759 „Theorie ethischer Gefühle“ • 1776 „Wealth of Nations“ • Begründer von Liberalismus und Freihandel • Theorem der Unsichtbaren Hand, • Arbeitsteilung • realer Wohlstandsbegriff

  6. David Ricardo (1772 – 1823) • 1806 „Principles of Political Economy and Taxation“ • Begründer abstrakter Theorie • liberal, aber nicht dogmatisch: es gibt „linke“ und „rechte“ Ricardianer • komparative Kostenvorteile • Freisetzungstheorie des technischen Fortschritts • Geldtheorie • Rententheorie, Gesetz sinkender Profitrate • Arbeitswertlehre, Kapitaltheorie (s.u.)

  7. Theorem komparativer Kostenvorteile England hat relativen Kostenvorteil bei Tuch

  8. Annahme: Jedes Land verfüge über 40 Arbeitsstunden und setze sie je zur Hälfte für Tuch- und Wein ein England hat relativen Kostenvorteil bei Tuch

  9. Spezialisierung: England setzt seine 40 Arbeitsstunden für das Gut ein, bei dem es den relativen Kostenvorteil hat Weltproduktion (hier: von Wein) steigt (hier: um 0,25 EH), obwohl Produktionstechnik und Faktoreinsatz unverändert sind!

  10. Transformationskurven = Konsummöglichkeiten bei Autarkie Tuch Tuch 4 Portugal 2 England Wein Wein 0,5 2 Tuch 6 Portugal Welt-Transformationskurve bei Spezialisierung Konsummöglichkeiten England Wein 2,5

  11. Ricardo zur Arbeitswertlehre: Annahmen: Produkt (z.B. Weizen) steht erst nach 1 Periode zur Verfügung, Lohn wird vorgeschossen („Lohnfondstheorie“) Lohnsatz l = 100, Zinssatz i = 10%

  12. Robert Malthus (1776 – 1834) • 1798 „An Essay on the Principle of Population“ • 1820 „Principles of Political Economy“ • Pessimist unter den Klassikern • Bevölkerungstheorie • Unterkonsumtionstheorie • Empirische Wirtschaftsforschung

  13. Malthus zur Bevölkerungsexplosion Bevölkerung wächst mit geometrischer Reihe: 1, 2, 4, 8, 16, 32 ... Nahrungsmittelproduktion wächst mit arithmetischer Reihe: 2, 4, 6, 8, 10, 12 ...

  14. John Stuart Mill (1806-1873) • 1848 „Principles of Political Economy“ • Vollender der klassischen Theorie, „verkappter Sozialist“? • Drei-Faktoren-Theorie • Unterscheidung von Statik und Dynamik • Begründung des Zinses • für Erbschaftsteuer und Frauenrechte

  15. Weitere wichtige Klassiker: • F. Bastiat (Frankreich 1801 – 1860): Beschäftigungstheoretiker, Populärwissenschaftler („Petition der Kerzenmacher“) • Jean-Baptiste Say (1767-1832), Say´sches Theorem • Hermann Heinrich von Gossen (Deutschland 1810 – 1858); Grenznutzenlehre („Gossen´sche Gesetze“) • Johann Heinrich von Thünen (Deutschland 1783-1850): Marginalprinzip, Kapitaltheorie, Standorttheorie, Lohntheorie („naturgemäßer Lohn“:

More Related