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Wertegemeinschaft Vereinte Nationen. von Lena Deimling und Verena Henke. Vereinte Nationen . UN = United Nations UNO = United Nations Organization Gründung 1945 Zusammenschluss von 193 Staaten. Aufgabe der Vereinten Nationen. Sicherung des Weltfriedens
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Wertegemeinschaft Vereinte Nationen von Lena Deimling und Verena Henke
Vereinte Nationen • UN = United Nations • UNO = United NationsOrganization • Gründung 1945 • Zusammenschluss von 193 Staaten
Aufgabe der Vereinten Nationen • Sicherung des Weltfriedens • friedliche Schlichtung aller Streitigkeiten (Verzicht auf Gewaltanwendung) • Gleichheit und nationale Souveränität aller Staaten achten • Einhaltung des Völkerrechts • Schutz der Menschenrechte • internationale Zusammenarbeit fördern, um wirtschaftliche, soziale, kulturelle und humanitäre Probleme zu lösen • Nachhaltige Umweltpolitik
UN Generalsekretär • Herr Ban Ki-moon • War Außen- und Handelsminister der Republik Korea • Botschafter in Wien • Direktor der Abteilung Vereinte Nationen im Soul • seit 2007 Generalsekretär der Vereinten Nationen
UN-Sekreteriat • Wo? New York • Außenstellen: Wien, Genf, Nairobi • Was? Verwaltungsorgan • Aufgaben? • Administrative Unterstützung der UN-Organe • Organisation von Konferenzen • Verfassen von Studien, Berichten und des Haushaltsplans
UN-Generalversammlung • Wo? Im Hauptquartier in New York • Was? Beratungsorgan der UN • Wer? Vertreter aller Mitgliedsstaaten • Aufgaben? • Genehmigt Haushalt, • ernennt den UN-Generalsekretär, • entscheidet über die Besetzung von zentralen Ämtern, • unverbindliche Empfehlungen an Staaten
UN-Blauhelme • Was? Friedensoldaten der UN • Wer? Soldaten von allen Mitgliedsstaaten • Aufgabe? • Friedliche Konfliktlösung • Neutralität • Waffen nur zur Selbstverteidigung
Finanzierung der UN • mind. 0,001 % des ordentlichen Haushalt der UN (max. 25 %) • Beiträge sind abhängig vom BIP, Schuldenbelastung, Währungsschwankungen usw. • Vereinigte Staaten: 22 % • Japan: 12,5 % • Deutschland: 8 % • Großbritannien: 6,6 % • Frankreich: 6,1 %
Charta der Vereinigten Nationen • Was? „Verfassung der Vereinten Nationen“ • 24.10.1945 in Kraft getreten • Ziele? • Weltfrieden • Allgemeine Gewaltfreiheit • Nichtmilitärische Sanktionen (Abbruch von Wirtschaftsbeziehungen, Abbruch der diplomatischen Beziehungen)
UN- Jugenddeligierten • http://www.youtube.com/watch?v=Myw8XZWFTiw
Die Millenniumserklärung • verabschiedet im Jahr 2000 durch die damals 189 UN-Mitgliedstaaten • Internationale Verpflichtung im Kampf gegen Hunger, Armut und Klimawandel • Die Erklärung beinhaltet acht konkrete Millenniumentwicklungsziele (MEZ). • Ziele bilden einen international anerkannten Rahmen für eine • menschenzentrierte Entwicklung, • humanere Globalisierung und • weltweite Entwicklungspolitik
Zwischenbilanz der Ziele Ziel 1 Beseitigung von extremer Armut und Hunger • Senkung der in extremer Armut Lebenden von 40 % auf 25 % • In 2009 Rekordwert von einer Milliarde Menschen, die an Hunger und Unterernährung leiden – Trend hält weiter an. • Steigende Zahl im Bereich Erwebsarmut und der prekären Beschäftigungsverhältnisse
Ziel 2 Verwirklichung der allgemeinen Grundschulbildung Bildungsbeteiligung steigt insgesamt langsamer Ziel 3 Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Ermächtigung der Frauen • Frauen arbeiten häufiger in der Schattenwirtschaft • Repräsentation von Frauen in Parlamenten verbessert sich, aber langsam.
Ziel 4 Senkung der Kindersterblichkeit • Erhebliche Erfolge • In Afrika südlich der Sahara jedoch noch immer hohe Kindersterblichkeit Ziel 5 Verbesserung der Gesundheit von Müttern • Müttersterblichkeit seit 1990 fast halbiert, doch noch weit vom Ziel für 2015 entfernt
Ziel 6 Bekämpfung von HIV/ Aids, Malaria und anderen Krankheiten • Anzahl der Aids-Todesfälle nimmt langsam ab • HIV Neuinfektionen stets hoch • Viele HIV-Infizierte • Malaria und Tuberkulose zurückgedrängt
Ziel 7 Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit • Zunahme von Treibhausgasemissionen, Bodenerosion, Desertifikation, Waldverlust und Rückgang der biologischen Vielfalt. • Problematik des Klimawandels muss energischer angegangen werden.
Ziel 8 Aufbau einer weltweiten Entwicklungspartnerschaft - Ein Ziel mit herausragender Bedeutung - • Immer noch unfaires Handels- und Finanzsystem • Nicht-Einhaltung der finanziellen Zusagen von 0,7 % des Bruttonationaleinkommens der Industrienationen
Zusammengefasst: Gründe für Fortschritt und Hinterherhinken • Positivfaktoren: entwicklungsorientiertes Verhalten von Regierungen mit Fokus auf die MEZ; funktionierende Regierungen und Verwaltungen, gepaart mit Rechtsstaatlichkeit, Mobilisierung einheimischer Ressourcen, Infrastrukturausstattung (z.B. Hebung des Bildungs- und Ausbildungsstandards), Anerkennung der wichtigen Rolle der Frauen, Eindämmung des Bevölkerungswachstums.
Negativfaktoren:“Neue“ Priorisierung der Industrieländer zugunsten militärischer und sicherheitspolitischer und zu Lasten zivilgesellschaftlicher und entwicklungspolitischer Gesichtspunkte (nach dem 11.9.´01); Zunahme von kollabierenden u. von kriegerischen Konflikten heimgesuchten Staaten; der Klimawandel mit seinen akuter werdenden Folgen, Nahrungs- und Energiekrise; globale Finanz- u. Wirtschaftskrise. „Alte“ Bevölkerungswachstum, korrupte Eliten, schlechtes Regierungs- und Verwaltungshandeln, Vernachlässigung der ländlichen Regionen, Verschleiß fossiler Energien.
Ernüchternder Status Quo, und was jetzt? • Zwar hohe Bedeutung der Millenniumsziele für arme Länder, ABER • Millenniumsziele sind fehlerhaft!: Menschenrechte MEZ; zu starke Fokussierung auf Entwicklungsländer • Juni 2012: Einberufung einer neuen Arbeitsgruppe für Weiterentwicklung der Millenniumsziele durch UN-Generalsekretär; erster Bericht mit der Nachfolgestrategie (nachhaltige Entwicklungsziele/ SDG) im Juni 2013.
Diskussionstthemen • Schwerfällige und starre UN • Geschönte UN-Berichterstattung / weiche Formulierungen • Der große Defekt: Die Konzentration auf den Reichtum in der Welt total vernachlässigt Verschärfung der sozialen Unterschiede, weltweite Spannungen und Kluft zw. Arm und Reich innerhalb der Länder wächst! • Warum sollen überhaupt reiche Menschen/Nationen arme/ärmere Menschen/Nationen unterstützen?
„Mensch sein, das heißt: Verantwortung fühlen, sich schämen angesichts einer Not, auch wenn man offenbar keine Mitschuld an ihr hat, stolz sein auf den Erfolg der anderen, fühlen, dass man mit seinem eigenen Stein mitwirkt am Bau der Erde.“ Antoine de Saint-Exupéry (aus: Wind, Sand und Sterne)
Literatur • www.welt.de (Zugriff am 24.05.2013) • www.dw.de (Zugriff am 28.05.2013) • www.bpb.de (Zugriff am 28.05.2013)