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„Nichts muss so sein wie es ist“. Z i e l e d e s T r e f f e n s Durch die Erfahrung, dass sie in ihrem Engagement nicht alleine stehen, sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestärkt und ermutigt, laufende Aktivitäten beherzt weiter zu führen.
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Z i e l e d e s T r e f f e n s • Durch die Erfahrung, dass sie in ihrem Engagement nicht alleine • stehen, sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestärkt und • ermutigt, laufende Aktivitäten beherzt weiter zu führen. • Sie sind sich (neu) bewusst geworden, dass alle Einzelaktionen • Schritte sind zu einer grundlegenden Umgestaltung und • Veränderung der Welt und der Gesellschaft auf das Kommen der • Gottesherrschaft hin. • Aus dieser Einsicht und Gewissheit schöpfen sie die Kraft, in und • mit ihren Gemeinschaften beschrittene Wege weiter zu gehen und • neue Wege zu suchen zur Umgestaltung der Welt • auf das Reich Gottes hin.
" Nichts muss so sein wie es ist - Unsere Möglichkeiten für eine gerechtere und fairere Welt..“ Vormittag Viele Schritte werden getan und sind möglich Markt der Möglichkeiten - Wassind die treibenden Kräfte? Impuls Von den Wurzeln des Bösen - Strukturen der Sünde zum Kommen der Gottesherrschaft Nachmittag Vision und konkrete Möglichkeiten Reich Gottes bauen konkret Impuls „Freude und Hoffnung“ - „Gaudium et spes“ - eine kraftvolle Vision und das „Jahr des Glaubens“ Was werden wir tun ?
„Nichts muss so sein wie es ist“ Von den Wurzeln des Bösen - Strukturen der Sünde zum Kommen der Gottesherrschaft
Die Wurzeln des Bösen schaffen Strukturen der Sünde
„Die Welt ist krank. Das Übel liegt jedoch weniger darin, dass die Hilfsquellen versiegt sind oder dass einige wenige alles abschöpfen. Es liegt im Fehlen der brüderlichen Bande unter den Menschen und unter den Völkern. „ PP 66 „Wenn der heutige Situation Schwierigkeiten unterschiedlicher Natur zuzuschreiben sind, so ist es nicht verfehlt, von "Strukturen der Sünde" zu sprechen, die… in persönlicher Sünde ihre Wurzeln haben und daher immer mit konkreten Taten von Personen zusammenhängen, die solche Strukturen herbeiführen, sie verfestigen und es erschweren, sie abzubauen. Und so verstärken und verbreiten sie sich und werden zur Quelle weiterer Sünden, indem sie das Verhalten der Menschen negativ beeinflussen.“ SRS 36
„…die bezeichnendsten Handlungen und Verhaltensweisen, die im Gegensatz zum Willen Gottes und zum Wohl des Nächsten stehen, sowie die "Strukturen", die sie herbeiführen, scheinen heute vor allem zwei zu sein: auf der einen Seite die ausschließliche Gier nach Profit und auf der anderen Seite das Verlangen nach Macht mit dem Vorsatz, anderen den eigenen Willen aufzuzwingen. Jeder dieser Verhaltensweisen kann man, um sie noch treffender zu kennzeichnen, die Qualifizierung hinzufügen: "um jeden Preis". Mit anderen Worten, wir stehen vor einer Absolutsetzung menschlicher Verhaltensweisen mit allen ihren möglichen Folgen… Wenn man gewisse Formen eines modernen "Imperialismus" im Licht dieser moralischen Kriterien betrachten würde, könnte man entdecken, dass sich hinter bestimmten Entscheidungen, die scheinbar nur von Wirtschaft oder Politik getragen sind, wahrhafte Formen von Götzendienstverbergen: gegenüber Geld, Ideologie, Klasse oder Technologie. SRS 37
Negativfolgen einer einseitig neoliberalen Globalisierung • Wirtschaft • Privateigentum ohne „Sozialhypthek“ • Markt vor Mensch: der Mensch eine Marktkommodität • Kapital vor Arbeit: Massenarbeitslosigkeit
Die neue Religion Das Kapital oder, wie die Bibel sagt, „Mammon“ ist Gott , der Aktienwert oberster Wert , die Börse der Tempel, die Börsenmakler die Priester, die Börsennachrichten die „gute Nachricht“, Neo-Liberalismus die Theologie, der Totale Markt die neue Moral Der Club der „Global Players“ und „Shareholders die Kirche und Millionäre sinddie Heiligen … In dieser neuen Religion werden die menschliche Person und Arbeit zu reinen Marktfaktoren
Ursachen von Gewalt „Woher kommen die Kriege bei euch, woher die Streitigkeiten? Doch nur vom Kampf der Leidenschaften in eurem Innern. Ihr begehrt und erhaltet doch nichts. Ihr mordet und seid eifersüchtig und könnt dennoch nichts erreichen. Ihr streitet und führt Krieg. Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.“ Jakobus, 4, 1-4
„Kampf der Kulturen“ Die explosiveVermengung von wirtschaftlicher und politischer Dominanz/Arroganz (►“Präventivkrieg“ als Mittel des Erhalts von Einfluß) und die dadurch verursachten Verdemütigungen/Verletzungen anderer Kulturen mit dem wachsenden legitimen Selbstbewusstsein lokaler Kulturen und Religionen, aber auch dem Gewaltpotential abgrenzender ethnischer oder fundamentalistisch religiöser Gefühle ermöglicht die Manipulation von Kultur und Religion und könnte zu dem von Huntington prophezeiten „Kampf der Kulturen“ führen, ist aber auf alle Fälle der bereits fruchtbare Nährboden für Gewalt und Terror ►Das neue Feindbild: Islam
Auf dem Weg Reich Gottes bauen
Wenn jeder von Euch tapferen Herzens (die Soziallehre der Kirche umsetzt), dann wird das viel dazu beitragen, Christi Reich in dieser Welt zu festigen – "das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens" (Präfation vom Christkönigsfest). MM 261
„Nur wenig geringer als einen Gott hast du ihn gemacht“ (Ps 8,6) Die menschliche Person – ein Funke des Göttlichen die Würde des Menschen ist unantastbar
Gerechtigkeit Die Macht des Mammon brechen
Soziale Dimensionen von "Reich Gottes" Gemeinwohl Gerechtigkeit Frieden Solidarität vorrangige Option für die Armen
Kirche und Gerechtigkeit „Obwohl die gerechte Ordnung der Gesellschaft und des Staates zentraler Auftrag der Politik ist, ist die Suche nach menschengerechten Formen und Inhalten der Gerechtigkeit der Ort, wo sichPolitik und Glauben berühren und wenn auch Kirche den politischen Kampf nicht an sich reißen und sich nicht an die Stelle des Staates setzen kann und darf… kann und darf sie im Ringen um Gerechtigkeit auch nicht abseits stehen“ DC 28
Frieden mit der Schöpfung Frieden unter den Menschen
Der Friede besteht nicht einfach im Schweigen der Waffen, nicht einfach im immer schwankenden Gleichgewicht der Kräfte. Er muss Tag für Tag aufgebaut werden mit dem Ziel einer von Gott gewollten Ordnung, die eine vollkommenere Gerechtigkeit unter den Menschen herbeiführt. PP 76
Neben der Ökologie der Natur gibt es also auch eine wie man es ausdrücken könnte "Humanökologie", die ihrerseits eine "Sozialökologie" erfordert. Und das bedeutet, dass sich die Menschheit, wenn ihr der Frieden am Herzen liegt, die bestehenden Verbindungen zwischen der Natur-Ökologie — also der Rücksicht auf die Natur — und der auf den Menschen bezogenen Ökologie immer mehr vor Augen halten muss. (Neujahrsbotschaft Benedikt XVI 2007)
Die Erfahrung zeigt, dass jede Rücksichtslosigkeit gegenüber der Umwelt dem menschlichen Zusammenleben Schaden zufügt und umgekehrt. Immer deutlicher tritt der untrennbare Zusammenhang zwischen dem Frieden mit der Schöpfung und dem Frieden unter den Menschen in Erscheinung. (Neujahrsbotschaft Benedikt XVI 2007)
Sr. Dorothy Mae Stang, *1931, wegen ihres solidarischen Einsatzes für den Lebensraum der Bevölkerung von Para/Brasilien am 12. Février 2006 ermordet. „Ich werde nicht flüchten und die Bauern in ihrem Kampf allein lassen … Sie haben das heilige Recht auf Leben und Arbeit in Würde.“
„Die sozialen und politischen Forderungen dürfen nicht die von isolierten Menschen bleiben, sondern müssen zur Kraft eines Volkes werden, das vereint seine Rechte einfordert. Gott stürzt die Mächtigen vom Thronsitz, wenn sie nämlich ein Hindernis für ein ruhiges, sicheres Leben des Volkes sind. Dies ist die politische Dimension unseres Glaubens.“ Oscar Romero
„Die Frucht der Solidarität ist der Friede, ein so kostbares Gut für die Völker und die Nationen in allen Teilen der Welt. In der Tat, gerade durch Mittel, die die Solidarität zu fördern und zu stärken vermögen, kann die Kirche einen spezifischen und entscheidenden Beitrag zu einer wahren Kultur des Friedens leisten.“ EA 138,2
Die Vision Es geht um mehr „Es handelt sich nicht nur darum, den Hunger zu besiegen, die Armut einzudämmen. Der Kampf gegen das Elend, so dringend und notwendig er ist, ist zu wenig. Es geht darum, eine Welt zu bauen, wo jeder Mensch, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der Abstammung, ein volles menschliches Leben führen kann, frei von Versklavung seitens der Menschen oder einer noch nicht hinreichend gebändigten Natur; eine Welt, wo die Freiheit nicht ein leeres Wort ist, wo der arme Lazarus an derselben Tafel mit dem Reichen sitzen kann“ PP 47