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Gliederung

Einführung Dokumentarische Methode. Gliederung.

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Presentation Transcript


  1. Einführung Dokumentarische Methode Gliederung

  2. „Qualitative Forschung besteht nicht darin, zu paraphrasieren, nachzuzeichnen und zu klassifizieren, sondern sie soll in methodisch begründeter Weise zu anspruchsvollen Interpretationen und über das Nutzen des systematischen Vergleichs zu begründeten Generalisierungen und zur Theorie gelangen.“ aus dem Vorwort von: Przyborski, Aglaja/ Wohlrab-Sahr, Monika: Qualitative Sozialforschung – Ein Arbeitsbuch. München (2008). Qualitative Forschung?

  3. Ziel der qualitativ-rekonstruktiven Forschung ist die Rekonstruktion der Common-Sense-Konstruktionen des Alltags (primäre Konstruktionen: implizite Konstruktionen und Orientierungen, Handlungsentwürfe ...). Die sekundären Konstruktionen (Kategorien, Typen) des Forschers sollten daran anschließen. Somit wird nicht zwangsläufig von einer höheren Rationalität des Forschers ausgegangen, sondern von einer anderen Perspektive! Qualitative Forschung? II

  4. Der Forscher sucht den den Zugang zur indexikalen Sphäre von Äußerungen. Alle sprachlichen Äußerungen stehen in einem Verweisungszusammenhang (persönliche und gemeinsame Erfahrung, Kultur, Situation). Je ferner der biographische und/oder kulturelle Hintergrund, desto schwieriger gestaltet sich das Verstehen, im selben Maße ist aber die Versprachlichung des Verständnisses einfacher – und umgekehrt. Die Kontextuierungen des Forschers müssen miteinbezogen werden. Qualitative Forschung ist eine kontrollierte Methode des Fremdverstehens. Qualitative Forschung? III

  5. Am Beginn des Forschungsprozesses entscheidet man sich für eine formale Theorie bzw. eine Metatheorie. Diese dient als begrifflich-theoretische Grundlage (z.B. Was ist ein Motiv, eine Einstellung, was sind Führungskräfte). Die metatheoretischen Grundlagen können Laufe der Forschung weiterentwickelt werden. Wichtig ist, dass das Material nicht unter vorher bestehende Kategorien subsumiert wird. Qualitative Forschung? IV

  6. geht auf Karl Mannheim zurück und wurde von Ralf Bohnsack ausgearbeitet es wird analytisch unterschieden zwischen dem immanenten bzw. kommunikativ generalisierten und dem konjunktiven bzw. dokumentarischen Sinngehalt Die dokumentarische Methode

  7. Der immanente bzw. kommunikativ generalisierte Sinngehalt ist unabhängig vom Entstehungszusammenhang überprüfbar - explizites Wissen Der konjunktive bzw. dokumentarische Sinngehalt beruht auf dem Erfahren kollektiver Erfahrungsräume – handlungspraktisches Wissen, der Hintergrund vor dem eine Äußerung getätigt wird Die Trennung der Sinngehalte ist analytisch! Zwei Sinngehalte

  8. lässt sich auf verschiedene Interviewformen anwenden: Narratives Interview Problemzentriertes Interview Leitfadeninterview ist besonders geeignet für Gruppendiskussionen. Die dokumentarische Methode

  9. Totaltransskription oder Auswahl von Textpassagen und Themen, je nach Forschungsinteresse, bei biographischen Interviews sollte zumindest die Eingangserzählung vollständig transkribiert werden Themen zu denen sich der Interviewte besonders ausführlich, engagiert und metaphorisch äußert sind mit einzubeziehen man sollte Themen wählen, die in verschiedenen Fällen behandelt werden, um die komparative Analyse durchführen zu können 1. Interpretationsschritt – Formulierende Interpretation

  10. der kommunikativ generalisierte Sinngehalt des Interviews wird paraphrasiert, um die thematische Struktur nachzuzeichnen thematische Feingliederung in Ober- und Unterthemen, dabei ist es wichtig darauf zu achten ob Themenwechsel selbstläufig oder aufgrund von Forscherinterventionen geschehen. Formulierende Interpretation II

  11. zielt auf den dokumentarischen Sinngehalt, die zentralen Fragen lauten: Wie und vor welchem Orientierungsrahmen wird ein Thema behandelt? Was ist der zugrunde liegende Sinn (auch thematisch) verschiedener Äußerungen? Welche positiven und negativen Vergleichshorizonte zeigen sich? 2. Die Reflektierende Interpretation

  12. Textsortentrennung – Erzählungen und Beschreibungen lassen auf konjunktives Wissen schließen, Argumente in ihrem wörtlichen Sinngehalt auf kommunikativ generalisiertes Wissen auch Argumentationen lassen sich dokumentarisch interpretieren, wie jemand etwas rechtfertigt lässt Rückschlüsse zu über den Orientierungsrahmen, in dem ein Thema abgehandelt wird Die Reflektierende Interpretation II

  13. es wird davon ausgegangen das ein Thema vor einem Orientierungsrahmen erfahren wird aus der Abfolge von Erzählsequenzen zu einem Thema wird auf den dokumentarischen Sinngehalt, d.h. den Orientierungsrahmen einer dargestellten Erfahrung geschlossen dazu werden drei Äußerungen betrachtet, die erste eröffnet das Thema, die zweite Äußerung wird als gegeben betrachtet und es werden zu ihr homologe und heterologe Alternativen konstruiert Die Reflektierende Interpretation IIISemantische Interpretation und komparative Sequenzanalyse

  14. die Gesamtheit der theoretisch möglichen, homologen Äußerungen, die mit der empirischen Äußerung äquivalent sind bilden den homologen Orientierungsrahmen des Themas bei der Betrachtung weiterer Interviews, sucht man nun nach heterologen und homologen Orientierungsrahmen, die den Hintergrund desselben Themas bilden Die Reflektierende Interpretation IVSemantische Interpretation und komparative Sequenzanalyse

  15. Die komparative Methode erleichtert den interpretatorischen Zugriff. Sie dient auch der Validierung der Interpretation, denn je mehr Interviews betrachtet werden, desto stärker tritt der Vergleichshorizont des Interpreten hinter die empirischen Vergleichshorizonte zurück. Eine hohe Anzahl an untersuchten Fällen erhöht ebenso die Wahrscheinlichkeit alle Typen zu finden. Die Reflektierende Interpretation VSemantische Interpretation und komparative Sequenzanalyse

  16. sinngenetische Typenbildung: die in den Fällen gefundenen Orientierungsrahmen werden abstrahiert und zu Typen ausformuliert dabei ist es hilfreich verschiedene Fälle mit demselben Orientierungsrahmen zu betrachten 3. Typenbildung

  17. soziogenetische Typenbildung: Suchen nach Kontrasten in der Gemeinsamkeit, durch Hinzunahme weiterer Dimensionen, je nach Forschungsinteresse dazu betrachtet man weitere Themen in den Interviews, um weitere Orientierungsrahmen zu rekonstruieren Fälle die sich in einer Dimension (bspw. Branche) in der Form eines bestimmten Typus gleichen, können sich in anderen (bspw. Betriebsgröße) Unterschiede aufweisen letztlich geht es darum das Verhältnis zwischen sozialen Zusammenhängen und der Genese von Orientierungsrahmen zu rekonstruieren und damit verbunden die Konstruktion mehrdimensionaler Typen Typenbildung II

  18. die gefunden Typiken werden durch das Aufzeigen von Überlagerungen mit anderen Typiken spezifiziert so werden die Grenzen der einzelnen Typen verdeutlicht, was sie generalisierbar macht 4. Generalisierung empirischer Interpretationen

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