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Ethische Probleme in der Medizin Dr. Julia Umek

Ethische Probleme in der Medizin Dr. Julia Umek . Dr. Julia Umek Titel der LV : Ethische Probleme in der Medizin LV-Typ : VO Zuordnung: § 4.1.3, BA: M 6.5, PP § 57.3.3. Termine: jeweils Samstag von 10 bis 13 Oktober 2007: am 13 20. 27. November 2007: am 10. 17. 24.

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Ethische Probleme in der Medizin Dr. Julia Umek

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Presentation Transcript


  1. Ethische Probleme in der Medizin Dr. Julia Umek VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  2. Dr. Julia UmekTitel der LV: Ethische Probleme in der Medizin LV-Typ: VO Zuordnung: § 4.1.3, BA: M 6.5, PP § 57.3.3 Termine: jeweils Samstag von 10 bis 13 Oktober 2007: am 13 20. 27. November 2007: am 10. 17. 24. Dezember 2007: am 15. Jänner 2008: am 12. 19. 26. Ort: NIG Hörsaal 3 D

  3. Erreichbarkeit E-Mail: julia@umek.at Homepage: • http://homepage.univie.ac.at/julia.umek • Institut für Philosophie Sprechstunde: nach vorheriger Absprache mit Mail VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  4. Termine für Prüfungen für das Sommersemester 2007 jeweils nach vorheriger Absprache mit Mail 13. Oktober um 13 Uhr 10. November um 13 Uhr 15. Dezember um 13 Uhr VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  5. Jeder Dritte Österreicher erkrankt an Krebs • Dreißig Prozent, der an Krebs Neuerkrankten können geheilt werden, trotzdem ist die ANGST ständiger Begleiter vieler krebskranker Menschen. • In der VO werden die ethischen Problem in der Onkologie und Psychoonkologie vorgestellt, dabei werden Heilmethoden der großen Denker der Philosophie erhellt und Zusammenhänge zur Medizinethik der Gegenwart erkannt Zeugniserwerb: mündliche Prüfung oder schriftliche Arbeit mit anschließender mündlicher Prüfung über die schriftliche Arbeitaktive Mitarbeit und Beteiligung an der Diskussion • Anmeldung: keineDidaktik: VO und Diskussion zu aktuellen Themen VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  6. Statistik • 19.600 Krebstote • 36.000 Krebsneuerkrankungen im Jahr, Tendenz steigend VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  7. Krebs – eine maligne Tumorerkrankung • Eine maligne Tumorerkrankung bildet einen Prozess ab, der die betroffenen Personen in verschiedenen Situationen mit unterschiedlichen Anforderungen konfrontiert, denen sie nur bedingt gewachsen sind • Angst und ein Gefühl von Hilflosigkeit stellen eine Herausforderung im ÄrztIn-Patienten-Verhältnis dar VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  8. Didaktik • Stichworte und Zitate mit Powerpointpräsentation • Texte aus Büchern – siehe Literaturliste • Texte aus aktuellen Publikationen • Strukturierung und Interpretation der Texte • Diskussion zu den Themen • Fallbeispiele VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  9. Lernziel Nach dem Besuch dieser VO sollen Studierende grundlegende Begriffe der Ethik, • Theorien und Vorgehensweisen der Psychoonkologie, mit • speziellem Blick aus der Philosophie kennen • Es soll den Studierenden weiters möglich sein, eine Handlungsanleitung aus der Sicht der Ethik erarbeiten zu können • es sollen die zentralen Themen der ÄrztIn–PatientInnen-Beziehung in der Psychoonkologie aus der Sicht der Ethik eingeordnet und diskutiert können VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  10. Überblick die Studierenden sollen in der Lage sein, • ausgehend von ihrem Vorverständnis der Ethik, Wahrnehmung und Vorstellungskraft zu den Fragen der ÄrztIn–PatientInnen-Beziehung zu beschreiben • eigene Erfahrungen neu zu bewerten • die grundlegende Unterscheidung der Folgen unterschiedlicher ÄrztIn–PatientInnen-Beziehungen erkennen • wichtige Denker der Existenzphilosophie kennen und deren unterschiedliche Perspektiven benennen und erläutern können VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  11. Kommentar In der VO wird die ethische Dimension der ÄrztIn–PatientIn-Beziehung nach den grundlegenden Prinzipien von Childress-Beauchamp, nämlich • Autonomie • Wohl tun • Fürsorge • Gerechtigkeit • nicht schaden speziell im Hinblick auf onkologische PatientInnen erhellt werden VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  12. Kommentar Diese Priciplism, ebenso, wie weitere ethische Maximen in der Medizin, wie • Behandlungseinverständnis • Geheimnispflicht • Selbstbestimmungsrecht • Recht auf Aufklärung • Recht auf Nichtwissen werden, auch anhand von Fallbeispielen, in der VO bearbeitet VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  13. Kommentar • Ebenso wird die ÄrztIn–PatientInnen-Kommunikation darüber, wie das Leben insgesamt eingeschätzt wird, welches Menschenbild dominiert, wie soziale Beziehungen gelebt, welchen Stellenwert die Religion hat, welche Ängste insbesondere in Krisensituationen entstehen und ob es Unerledigtes gibt, oder wie der Alltag gestaltet wird, Inhalt dieser VO sein VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  14. Prüfungsmodalitäten • aktive Mitarbeit und Beteiligung an der Diskussion, • mündliche Prüfung oder • schriftliche Arbeit mit anschließender mündlicher Prüfung über die schriftliche Arbeit VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  15. Literatur • Beauchamp, Tom L./ Childress James F.: Principles of Biomedical Ethics. Fifths Edition, New York 2001 • Kampits Peter - Angermüller Gespräche. Medizin-Ethik-Recht. Das Dialogische Prinzip in der Arzt Patienten-Beziehung. Bd, II. Hg. v. Hans-Rainer Buchmüller. Passau. 1996. • Kampits Peter - Arzt und Patient. Dialogisches Handeln in der Medizin und seine philosophische Bedeutung. Hg. v. P. Kampits. Krems. 1995. • Kampits Peter - Gabriele Mras: Untersuchung zum Maß ärztlichen Handelns. Das ärztliche Handeln im Zielkonflikt zwischen personellem Wohl und medizinischer Vernunft. Schriftenreihe der Landesakademie. Hg. u. eingeleitet v. P. Kampits. Wien u. New York. 1993. • Kampits Peter - Medizin-Ethik-Recht. Beiträge des Symposiums und des Postgradualen Lehrganges am Zentrum für Ethik und Medizin (1993). In: Schriftenreihe Ethik in den Wissenschaften. Krems. 1994 VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  16. Literatur • Kampits Peter - Medizinische Ethik In: Helmut Reinalter (Hg.): Perspektiven der Ethik. Innsbruck u.a. 1999, S. 329-343. • Kampits Peter - Medizinische Ethik. Notwendig oder überflüssig? In: R. Hutterer-Krisch (Hg.), Ethik und Psychotherapie. Eine Einführung. Wien. 1996. • Kampits Peter - Menschenwürdiges Sterben. In: W. Brosch u. P. Denk (Hg.): Sterben als Lebensabschnitt. Ethische Fragen im Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Linz: edition mente 2000. • Kampits, Peter : Das dialogische Prinzip in der Arzt-Patienten-Beziehung VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  17. Literatur • Rogers, Carl R. : Die nicht-direktive Beratung  4. Aufl. . - München  : Kindler , 1978 . –  • Rogers, Carl R. : Geist und Psyche . - 5. Aufl. . - München , 1972  • Sass Hans-Martin, Rita Kielstein Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht Ethik in der Praxis / Practical Ethics - Kontroversen 2003 • Spitzy, Karl Hermann : Dämon und Hoffnung  Dialogik in der Medizin   VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  18. Themen der VO • Ethische Fragen in der Onkologie • Aufgaben und Möglichkeiten der Psychoonkologie • Welche Kriterien unterstützen bei Entscheidungen um Therapiewahl oder Therapieverzicht • Wie muss eine Kommunikation über die Entscheidung einer Chemotherapie geführt werden, um ANGST zu mildern beziehungsweise zu vermeiden • Wie soll die ÄrztIn–PatientInnen-Kommunikation in der terminalen Phase geführt werden • Wie kann eine, den Sterbeprozess erleichternde, Sterbebegleitung aussehen • Bedürfnisse von krebskranken Menschen und ihrer Supportpersonen VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  19. Tom BeauchampJames Childress • Der prinzipienorientierte Ansatz VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  20. Die vier Prinzipien nach Tom Beauchamp/James Childress Autonomieprinzip • Respekt vor der Selbstbestimmungsfähigkeit • Aufklärung • Zustimmungsfähigkeit • Verständnis bringenden ÄrztIn–PatientInnen-Kommunikation • Freiwilligkeit der Zustimmung – Aspekte der ÄrztIn–PatientInnen-Beziehung • Ausnahmen vom informed consent – das Recht auf Nicht-Wissen • Stellvertretende Entscheidung Nicht-Schadens-Prinzip (primum nil nocere) • Pflicht des Arztes, den PatietInnen nicht zu schaden • Analyse und Kommunikation über die Nebenwirkungen der Therapie in der Onkologie • Teilnahme an Klin. Prüfungen VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  21. Die vier Prinzipien nach Tom Beauchamp/James Childress Wohltuns-Prinzip • alles zu unternehmen, um zum Wohl des Patienten aktiv beizutragen • Konflikt zur Frage der Entscheidung: gesundheitliches Wohl – umfassendes Wohl • Problem in der ÄrztIn–PatientInnen-Beziehung, am Beispiel des ärztlichen Paternalismus • Mögliche Spannung zw. Wohltunsprinzip und Autonomieprinzip Gerechtigkeitsprinzip • Gleiche Berücksichtigung der Interessen - fairer Zugang zu mitunter teurer alternativer Krebs-Therapien VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  22. ÄrztIn–PatientInnen-Kommunikation im Konfliktfall • Entscheidungshilfen welches der vier Prinzipen von Tom Beaucham/James Childress der Vorrang gegeben wird VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  23. Carl Rogers • klientenzentrierte Persönlichkeitstheorie VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  24. Carl Rogers • Positive Wertschätzung • Einfühlendes Verstehen • Echtheit • Empathie VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  25. Paraphrasieren und andere Methoden • Möglichkeiten in der ÄrztIn–PatientInnen-Kommunikation • wann, ist welche Methode, sinnvoll VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  26. wichtige Gefühle in der Psychoonkologie • Freude • Liebe • Trauer • Angst • Schmerz • Ärger VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  27. ANGST • Ängste insbesondere in Krisensituationen VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  28. FallbeispieleAnalyse – Problemerkennung – Aufgaben in der ÄrztIn–PatientInnen-Beziehung 17.08.2007  Kurier Krebspatient erschoss sich vor Spital Wien - Für einen Großeinsatz der Polizei sorgte am Donnerstag der spektakuläre Selbstmord eines unheilbar kranken Niederösterreichers … VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  29. Schwierige Aufgaben in der ÄrztIn–PatientInnen-Beziehung Beispiele von Fragen von Krebspatienten • Was bedeutet es für mich, in der Terminalphase zu sein • Was ist, wenn ich künstlich beatmet werden muss • Was bedeutet es für mich, wenn ich künstlich ernährt werden muss • wie kann ich wissen, ob meine Entscheidung richtig ist VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  30. Maßgebliche ethische Fragen in der Psychoonkologie • Wer hat zu entscheiden, wenn PatientIn entscheidungsunfähig ist • Was gilt, wenn es unterschiedliche Meinungen unter denen, die an der Entscheidung beteiligt sind, gibt • Wie sind die Konflikte, die sich aus der Beachtung der verschiedenen berufsethischen Verpflichtungen ergeben, lösbar VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

  31. Krebs • ist eine Erkrankung, deren Behandlung • körperlich und • psychisch hoch belastend ist • und daher viele Fragen hat, die unter ethischen Gesichtspunkten betrachtet werden müssen VO MEDIZINETHIK Dr. Julia Umek

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