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Semantische Relationen in Dokumentationssprachen. vom Thesaurus zum semantischen Netz. Felix Boteram RESEDA-Projekt Institut für Informationsmanagement (IIM) Fachhochschule Köln felix.boteram@fh-koeln.de. Ausgangslage und Zielsetzung
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Semantische Relationen in Dokumentationssprachen vom Thesaurus zum semantischen Netz Felix Boteram RESEDA-Projekt Institut für Informationsmanagement (IIM) Fachhochschule Köln felix.boteram@fh-koeln.de
Ausgangslage und Zielsetzung • Struktur und Differenziertheitsgrad zahlreicher verbaler Dokumentationssprachen reichen nicht mehr für ein effizientes Information Retrieval (IR) aus • Bestehende Vokabularien sollen als Instrumente der inhaltlichen Erschließung erhalten bleiben und für die Erfordernisse des IR erweitert/modifiziert werden. • Differenziertheit und Umfang der Relationierung dieser verbalen Dokumentationssprachen müssen verbessert werden. • Zur Gestaltung dieser Relationierung / Weiterentwicklung dieser Dokumentationssprachen sollen semantische Technologien eingesetzt werden. • Angebot für Navigationslösungen im Semantic Web Felix Boteram
Erfordernisse des Information Retrieval I • Folgende Funktionen sollen durch die Strukturen der Dokumentationssprache unterstützt werden: • Orientierungsfunktion (pre-search mechanisms) • Navigation • Explorative Recherche • Erweiterung • Modifikation • Orientierung während der Recherche Felix Boteram
Erfordernisse des Information Retrieval II • Da diese Funktionen des IR auf der Relationierung von Begriffsräumen aufsetzen, müssen die verwendeten Relationen differenziert und präzise gestaltet werden. Daher müssen der • semantische Gehalt sowie (idealerweise) • Die logischen Eigenschaften mit formaler Strenge modelliert und maschinell interpretierbar kodiert werden. Felix Boteram
Gestaltungsmöglichkeiten I Semantische Technologien bieten zur Modellierung folgende Elemente: • Klassen • Instanzen • Relationen welche zwischen den einzelnen Elementen ausgezeichnet werden. Felix Boteram
Gestaltungsmöglichkeiten II Strukturierende Elemente sind dabei: • Klassenstrukturen zur Begriffsdefinition • hierarchisch aufgebaute Relationeninventare Relationentaxonomien Definiert werden hierbei: • semantischer Gehalt • logische Eigenschaften • Position innerhalb der Relationentaxonomie Felix Boteram
Relationeninventare I Deduktives Verfahren: (Strategie: Spezifizierung / Differenzierung) • Schrittweise Differenzierung bereits vorhandener allgemeiner Relationen • Möglichkeit der Orientierung an bestehenden Inventaren • Inventarbildung durch schrittweise Differenzierung • Vorteile: • Größere Unabhängigkeit vom Gegenstandsbereich • Übertragbarkeit auf andere Gegenstandsbereiche Felix Boteram
Relationeninventare II Induktives Verfahren: (Strategie: Verallgemeinerung / Abstraktion) • Entwicklung des Relationeninventars aus dem Gegenstandsbereich heraus • Sammlung aller spezifischer Relationen welche zwischen zwei Begriffen bestehen (Referenzwerke) • Inventarbildung durch Strategien der Bündelung und Verallgemeinerung • Vorteile: • maximale Spezifität • auf Gegenstandsbereich abgestimmt Felix Boteram
Relationentaxonomie I Kombination beider Ansätze: • Entwicklung des Inventars durch induktives Vorgehen • Test auf Anwendbarkeit des Inventars auf andere Themenbereiche • Erkennen von Potenzialen zur weiteren (notwendigen) Verallgemeinerung (Generalisierungspotenzial) • Aufbau einer hierarchisch gestuften Taxonomie durch weitergehende Verallgemeinerung • Bestehende Relationstypen können dabei als „Zielvorgabe“ dienen. Felix Boteram
Relationentaxonomie II Vorteile: • Hierarchische Strukturen erlauben eine übersichtlichere und gut navigierbare Sammlung und Darstellung sowohl allgemeiner als auch spezifischer Relationen. • Semantischer Gehalt und logische Eigenschaften können entlang der Hierarchieleitern vererbt werden. • Abgestufte Exploration und Verwendung von allgemeinen und spezifischeren Relationen entsprechend des Informationsbedarfs und der Suchstrategie Felix Boteram
Oberbegriff 1 partitiv 2 generisch / Institution / Funktion / … 3 / … / Methode / Beteiligte / Form (4) / Publikum / … / Aufführende gegenstandsspezifisch ! / Genre Felix Boteram
Nicht Hierarchische Relation (NHR) 1 2 Agent Wirkung Affinität Kontext Thema Tätigkeit 3 (4) gegenstandsspezifisch ! Felix Boteram
Undifferenzierte Relationierung (UB) Felix Boteram
Differenzierte Relationierung mit Selektionsfunktion Felix Boteram
RESEDA Repräsentationsmodelle semantischer Daten • Welche Relationstypen haben allgemeine Gültigkeit? • Welche Strategien können zur Inventarbildung eingesetzt werden? • Welche Eigenschaften von Relationen können modelliert werden? • Welche Retrieval-Funktionalitäten können auf semantischen Daten aufsetzen? • Wie können diese semantischen Daten modelliert und repräsentiert werden? ZIEL: Unterstützung des Information Retrieval und kognitiver Prozesse der Wissensorganisation und Wissensrepräsentation Felix Boteram
Vielen Dank für Ihr Interesse Felix Boteram RESEDA-Projekt Institut für Informationsmanagement (IIM) Fachhochschule Köln felix.boteram@fh-koeln.de