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Was kommt nach der Gesundheitsreform 2009? Krankenkassen machen krank? (!) Dieter Schölwer

Was kommt nach der Gesundheitsreform 2009? Krankenkassen machen krank? (!) Dieter Schölwer Vorstand der BKK Ford & Rheinland im September 2008. Eine Krankenversicherung mit fast 200 Jahren Erfahrung. Seit 1815 ist Krankenversicherung unser Geschäft - seit Jahren werden

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Was kommt nach der Gesundheitsreform 2009? Krankenkassen machen krank? (!) Dieter Schölwer

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  1. Was kommt nach der Gesundheitsreform 2009? Krankenkassen machen krank? (!) Dieter Schölwer Vorstand der BKK Ford & Rheinland im September 2008

  2. Eine Krankenversicherung mit fast 200 Jahren Erfahrung Seit 1815 ist Krankenversicherung unser Geschäft - seit Jahren werden die Beschäftigten der folgenden Betriebe betreut: Ford-Werke GmbH, DEUTZ AG, Mülhens (4711), Stollwerck GmbH, HT Troplast GmbH (ehem. Dynamit Nobel), Siegwerk Druckfarben AG, Dörrenberg Edelstahl GmbH, Alfred H. Schütte GmbH & Co KG, Mauser-Werke GmbH, M. DuMont Schauberg, Mannstaedt GmbH, Deutsche Steinzeug Cremer und Breuer AG.

  3. 162.000 Versicherte 108.000 Mitglieder 11.800 Arbeitgeberkunden 29 Service-/Beratungs-Center - bundesweit 270 Mitarbeiter 408 Mio. Euro Beitragsvolumen 404 Mio. Euro Ausgaben BKK Ford & Rheinland –Kennzahlen-

  4. Wir sind für Sie da – kompetent und bundesweit Persönlich in einem unserer 29 Service- und Beratungs-Center bundesweit Im Internet unter info@bkk-ford-rheinland.de www.bkk-ford-rheinland.de Telefonisch und kostenfrei unter 0800-255 2666

  5. traditionell seit 1815 ganz nah an den Betrieben Kunden und deren Arbeitsbedingungen sind bestens bekannt Unterstützung mit konkreten Gesundheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz Know-how betrieblicher Bedürfnisse auf weitere Unternehmen und Berufsgruppen übertragen Erfolgreich aus Erfahrung

  6. Presse ahnt das Problem Veränderungen 2009 Szenario 2012 Sicht des Kunden Lösungsansätze Was kommt nach der Reform 2009?

  7. A. Presse ahnt das Problem

  8. Presse ahnt das Problem

  9. Insolvenz Fonds einheitlicher Beitragssatz vermutlich Veränderung der Selbstverwaltung Krankenhaus-Finanzierung IGV / DMP (Integrierte Versorgung / Disease Management Programme) ärztliche Vergütung B. Veränderungen 2009 und später

  10. ab 01.01.2010 sollen alle gesetzlichen Krankenkassen insolvenzfähig werden Die Aufsichtsbehörden haben das Recht einen Insolvenzantrag zu stellen Haftung der Länder nach § 12 Abs. 2 InsO für Altersversorgungsverpflichtungen von landesunmittelbaren Krankenkassen wird zum 01.01.2009 aufgehoben Landesunmittelbare Krankenkassen werden beitragspflichtige Mitglieder des Pensions-Sicherungs-Verein Bereits entstandene Pensionsverpflichtungen (Altlasten) werden nicht abgesichert Im Insolvenzfall soll zunächst das Vermögen der betroffenen Krankenkasse herangezogen werden. Falls dies nicht ausreicht, stehen die verbleibenden Krankenkassen der Kassenart für die Verpflichtung ein. Reicht das Vermögen der betroffenen Kassenart auch nicht aus, haften die Krankenkassen der übrigen Kassenarten über den Spitzenverband Bund der Krankenkassen. Überforderung der betroffenen Kassenart soll ausgeschlossen werden. Veränderungen im Gesundheitsmarkt - Insolvenz

  11. Wettbewerb? Es wird nur noch einige wenige Krankenkassen geben „upcoding“ von Diagnosen = Krankenkasse macht krank regionale MVZ (Medizinische Versorgungszentren) Neue Strukturen „neue Geschäftsfelder“ für Krankenkassen (Wahltarife für teure Krankheiten, um die Versicherten zu bestimmten Aktionen zu bewegen?) Kosten neuer Behandlungen (Innovationsstärke z.B. von Arzneien) Demografie Siehe Grundtendenz Grenze PKV / GKV kaum noch vorhanden Verwischung der Systeme C. Szenario 2012 mit Lösungsansätzen

  12. „Einheitsbrei“ TEUER Undurchsichtig „Einheitsversicherung“ stattliches oder staatliches Gesundheitssystem Exkurs: Sterbehilfe Beispiel für die grundsätzlichen Probleme des Systems E T H I K d. Sicht des Kunden

  13. So lange keine grundsätzlichen Veränderungen im Gesundheitssystem vorgenommen werden, wird „nach der Reform vor der Reform“ sein. Seit 1975 folgt eine Gesundheitsreform der nächsten, ohne die Kostenexplosionen einzuschränken, bzw. für die Versichertenseite zu vermeiden So lange der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung ständig ausgeweitet wird, ist „Krankheit/Gesundheit“ ein respektables Marktpotenzial an dem zahlreiche Leistungserbringer partizipieren Folglich darf ein kranker Mensch nicht gesunden. Sonst schadet er dem gesamten Gesundheits-(Wirtschafts)system. Diese Logik muss umgedreht werden. Ergo: Krankenkasse macht krank!!! Lösungsansätze Förderung des Bewusstseins der Eigenverantwortung Abkehr von der Versorgungsmentalität zu Lasten der Allgemeinheit Fakten/Lösungsansätze:

  14. „Ein Lotse“ = Krankenkassen? im Zentrum der Gesundheit (Krankheit, Prävention) Vielfalt sichern = sichert regionale Aktivitäten (Identifizierung) Beantwortung der Frage (politisch, gesellschaftlich): Wie viel wollen / werden wir für Krankheit ausgeben? Und damit auch die Frage nach „Rationierungsmedizin“ (Ethik) engere Verzahnung der Versorgerketten; Rückbau von alten monopolistischen Strukturen (z.B. Mehrbesitz bei Apotheken; Arztketten???; etc auch unter dem Aspekt Europarecht) „ENTKERNEN“ Lösungsansätze 2

  15. EINKAUFSMODELLE für Kunden/Patienten Preistransparenz bei Arztpraxen und Krankenhäuser Partizipieren der Kunden an geringeren Kosten unmittelbar und in bar!!! Ausbau e-health in allen Facetten zur Transparenzgewinn und Optimierung der Steuerungsproblematik elektronische Gesundheitskarte (eGK) elektronische Patientenakte Diagnostik / Therapie Deutschland gehört zu den Nationen mit den höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit. In der Qualität und Effizienz liegen wir aber nur im Mittelfeld, ohne dass unsere Bevölkerung sich wirklich gesund fühlt bzw. gesund ist. Krankenkasse macht krank Patient Krankenversicherung Lösungsansätze 3

  16. Leistungsbeschränkungen Damit Gesundheit/Krankheit für Versicherte und die Krankenversicherung finanzierbar bleibt, lassen sich Leistungsbegrenzungen auf Dauer nicht vermeiden. Selbstbehalte erhöhen Grundversorgung für ärztliche, zahnärztliche und Krankenhausbehandlung einschließlich Arzneimittel sowie Früherkennungsmaßnahmen über niedrigeren Sockelbeitrag finanzieren (Einheitsbeitrag) Lösungsansätze 4

  17. Individuelle Leistungenzur Krankenversicherungzusätzlich (gesetzlich-privat) absichern, entsprechend den Demografiebedürfnissen Leistungen altersgerecht anbieten und auch finanzieren(Staffelbeitrag nach Risiko Leistungen der „Familienpolitik“ (im weitesten Sinne) mit Steuern finanzieren (z.B. Kinder-Krankengeld, Haushaltshilfe, Impfungen, Vater-Mutter-Kind-Kuren, Prävention (U-Untersuchungen), Rehabilitation, Hilfsmittel, Sterilisation, Begleitung Kind im Krankenhaus etc. dito kostenlose Familien-Versicherung komplett über Steuern finanzieren Lösungsansätze 5

  18. Sockelbetrag = Alle, aber mit Beitragskorridor Staffelbetrag = Alle individuell (max. 20 % des Gesamtbeitrages) Individualbeitrag = je nach Leistungspaket Selbstbehalte = Alle (aber mit Progression ohne BBG) Steuerfinanzierte Leistungen = Alle Zusammenfassung 20 %

  19. Entkernen alter Strukturen „Lotse“ Krankenkasse Vetragsmanagement/Vertrags-“Macht“ Versorgerketten Preismodell Leistungsbeschränkungen Zusammenfassung 2 Effizienssteigerung 25 % möglich 5 – 10 % möglich

  20. Vielen Dank für Ihr Interesse. Ich freue mich auf Ihre Diskussionsbeiträge!Kontaktdaten: VorstandDieter SchölwerBKK Ford & RheinlandEmdener Str. 7050735 KölnTel: 0221-8456-1002

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