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NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt - gegen Homo- und Transphobie. Bericht anlässlich der Fachkonferenz zur Umsetzung des Aktionsplans und zur Aktualisierung des bestehenden Kommunalen Handlungsprogramms in Bielefeld am 17. Juli 2013
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NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt- gegen Homo- und Transphobie • Bericht anlässlich der Fachkonferenz zur Umsetzung des Aktionsplans und zur Aktualisierung des bestehenden Kommunalen Handlungsprogramms in Bielefeld am 17. Juli 2013 • in Bielefeld Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Gliederung • Ausgangslage in NRW • Verfahren zur Erarbeitung des Aktionsplans der Landesregierung • Überblick über den o.g. Aktionsplan • Kommunale Bezüge in den einzelnen Handlungsfeldern • Ausblick Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Ausgangslage • Lesben und Schwule: mindestens 5% der Bevölkerung • Transsexuelle: bundesweit geschätzt 8000 bis 10.000 • Intersexuelle: bundesweit geschätzt 8000 bis 10.000 Intersexuelle /Betroffenenverbände: 80.000 bis 100.000 • Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften in NRW: 16.400 (Mikrozensus 2010) • Eingetragene Lebenspartnerschaften in NRW: ca. 13.550 • Kinder in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften: bundesweit 8000, rd. 1400 in NRW (Mikrozensus 2010) /Schätzzahlen deutlich höher: bundesweit über 30.000 Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Ausgangslage • Ein Fünftel der Befragten in NRW neigt zu homophoben Einstellungen (NRW Auswertung der Studie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ der Uni Bielefeld) • Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen besonders hoch in der Schule und am Arbeitsplatz. Transsexuelle besonders betroffen(versch. Bundes- und NRW-Studien, FRA EU- Studie 2013). • 80% erlebten Beleidigungen und Schikanen in der Schulzeit (FRA aaO) • 19% diskriminiert bei Jobsuche und im Berufsleben (FRA aaO) • 52% verschweigen sexuelle Identität am Arbeitsplatz (Frohn, Out im Office, 2007) • 26% in den letzten fünf Jahren angegriffen oder von Gewalt bedroht (FRA aaO) • Nur 22% schwerster Gewalterfahrungen werden angezeigt (FRA aaO) Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Ausgangslage • gleichgeschlechtliche Lebensweisen/Lebensformenpolitik seit 1996 – rot-grüne LReg! - eigenständiges Politikfeld innerhalb der Landesregierung • nach und nach Aufbau und Förderung einer bundesweit beispiellosen Infrastruktur: • 5 psychosoziale Beratungsstellen für Lesben, Schwule und ihre Angehörigen • in Bochum, Dortmund, Köln, Münster und Siegen • Geschäftsstellen LAG Lesben in NRW e.V. und Schwules Netzwerk NRW e.V. als Dachorganisationen zahlreicher Einzelinitiativen • Koordinierungsstelle der Anti-Gewaltarbeit • ehrenamtliche Teams von SchLAu-schullesbische Aufklärung in NRW Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Verfahren zur Erarbeitung des Aktionsplans • Grundlage: KOAV und Kabinettentscheidung vom 9.11.2010 • Planungsgruppe unter hochrangiger Leitung von StS'in Bredehorst • Beispiellos breite Beteiligungvon Ressorts, Politik und NRO: • rund 50 Personen haben in der Planungsgruppe mitgewirkt (einschl. derjenigen, die nur zeitweise teilgenommen haben) • In fünf Sitzungen vom 15.11.2010 bis 15.11.2011 und zahlreichen weiteren Abstimmungen. • Weitere rund 110 sachkundige Vertretungen aus Wissenschaft, Praxis und Verwaltung haben an den 11 Unterarbeitsgruppen teilgenommen z.T. mit Multiplikator_innenfunktion • Konsenspapier mit Empfehlungen für den Aktionsplan • Kabinettbeschluss vom 30.10.2012: Aktionsplan der Landesregierung Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Partizipation als wichtiges Gestaltungselement der Politik in NRW • bedeutet: • Betroffene bzw. Expert_innen in eigener Sache beteiligen • Partizipation stößt mitunter an Grenzen/ Manche Gruppen können nur stellvertretend erreicht werden (Vorteil auf Landesebene: kompetente, überwiegend gut organisierte NRO) • erfordert • Bereitschaft zuzuhören • Transparenz • Motivation und Willen, die eigenen Ansprüche zugunsten von Kompromissen zurückzunehmen! • ist • anspruchsvoll und aufwändig Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Für die Motivation: Beteiligung ist Sinn stiftend • Beteiligung bringt neue Qualität politischer Arbeit: • Kompetenz: Entscheidungen werden auf eine breitere Grundlage gestellt • Transparenz: Argumentationslinien und Entscheidungsgründe werden sichtbarer • Innovation: Kreative Ideen und Projekte entstehen oft vor Ort • Akzeptanz: Einbindung kann das Mittragen von Ergebnissen erleichtern • Entlastung: Akteur_innen können im Prozess auch selbst Verantwortung für Ergebnisse übernehmen • Nachhaltigkeit: Statt einsamer Verwaltungsentscheidungen vom grünen Tisch birgt der aufwändige, aber breitere Prozess die Chance zu langfristig tragenden Ergebnissen Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Überblick über den Aktionsplan • Politisches Ziel • Diskriminierungen bekämpfen und sichtbare Wertschätzung sowie Akzeptanz von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität schaffen • Strategische Ziele: • Nachhaltige Verankerung von LSBTTI-Anliegen als Querschnittsthema in allen Fachressorts • Verbindliche Kooperation mit den maßgeblichen NRO • 12 Handlungsfelder, die sich auf alle • Lebensphasen, • Lebenswelten und • spezifische Gruppen sowie • bewusstseinsbildende Maßnahmen erstrecken. • Zum Download unter: • http://www.mgepa.nrw.de/mediapool/pdf/emanzipation/lsbt/NRW_Aktionsplan_gegen_Homo-_und_Transphobie_20121031__2_.pdf Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
12 Handlungsfelder des Aktionsplans • Kinder/Jugend/Familie • Schule/ Bildung/ außerschulische Bildung/ Weiterbildung/ Hochschule • Alter/ Pflege/ Gesundheit • Diskriminierung/ Gewalt/ häusliche Gewalt • Wirtschaft/ Tourismus/ Arbeitswelt/Land als Arbeitgeber • Kultur • Sport • Migration • Behinderung • Transgender/ Transsexualität • Intersexualität • Bewusstseinsbildende Maßnahmen/ Studien Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Schwerpunkte der 115 ! Maßnahmen • Rechtliche Gleichstellung, gesicherte rechtliche Rahmenbedingungen und Schutz vor Diskriminierung und Gewalt, • Initiierung und Förderung von Forschung, Studien, Studiengängen und Fachtagungen, • Schaffung neuer und vor allem Weiterentwicklung der vorhandenen psychosozialen Beratungs- und Selbsthilfestrukturen, • Kompetenzerweiterung von Fachkräften in der Verwaltung und bei freien Trägern insbesondere in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, in Schule und Weiterbildung, Sport, Polizei und Justiz, • Gesellschaftliche Akzeptanz und Teilhabe durch eine Kultur der Wertschätzung, • Umfassende Öffentlichkeitskampagne zur nachhaltigen Aufklärung und Sensibilisierung aller Bürgerinnen und Bürger und der Fachöffentlichkeit. Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Kommunale Bezüge • Kommunalpolitik gestaltet das Zusammenleben vor Ort • Grundsätzlich jedes Handlungsfeld für kommunale Regie geeignet, angefangen bei der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik über die Gesundheits- und Seniorenarbeit bis hin zu Kultur, Städtepartnerschaften und Sport. • Vor allem für Jugendliche, die ihre sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität möglichst unbehelligt entwickeln sollten, sind Aufklärung, qualifizierte Anlaufstellen und geschützte Begegnungsräume ganz besonders wichtig. • Ministerin Barbara Steffens hat im November 2012 alle kommunalen Verwaltungsspitzen angeschrieben und um Unterstützung des Aktionsplans gebeten. Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Forts. Kommunale Bezüge • Voraussetzungen in Bielefeld sind gut: • Aufgeschlossene politische Spitze • Vielfältige haupt- und ehrenamtliche queere Landschaft • Kommunales Handlungsprogramm zur Weiterentwicklung • Finanzen? Nicht alles kostet Geld! Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Forts. Kommunale Bezüge • Sinnvoll: Koordinierungsstelle im Rathaus als Interessensvertretung und Wegweiser. Beispiele: • Dortmund: Frau Hildebrandt www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/schwulelesben/start_sl/index.html und • Köln: Herr Rahmfeld www.stadt-koeln.de/buergerservice/adressen/00869/ • Institutionalisierte Kooperation mit Selbsthilfeinfrastruktur • Kooperation überregional: • Gaycom: LSBTTI-“Städtetag“, organisiert von LAG Lesben in NRW e.V. und Schwules Netzwerk NRW e.V. www.andersundgleich-nrw.de/blickpunkte/best-practice-kommunen.html in diesem Jahr am 28.09. in Bielefeld! • RAINBOW CITIES Network: Zusammenschluss europäischer Städte zum Informationsaustausch, FF zurzeit: www.movisie.nl/sites/default/files/docs/nieuws/2013Summary_RainbowCitiesNetwork_LGBT_policies.pdf • Städtepartnerschaften für den Austausch nutzen Vorhaben mit besonderer kommunaler Relevanz sind Grün markiert Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Kinder, Jugend, Familie • Aufklärung und Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen Hauptamtliche Koordinierungsstelle für SchLAU NRW , Benjamin Kinkel, • www.schlau-nrw.de/index.php • neue Materialien, 3.Auflage SchLAue Kiste, Broschüre • 130 aktive Aufklärer_innen, 16 Gruppen, auch in Bielefeld vertreten • Aufbau eines Bundesnetzwerks • Stärkung der Selbstbestimmung von LSBTTI-Jugendlichen • Öffnung des Kinder- und Jugendplans • Sensibilisierung der Träger der Jugendhilfe • Fachtagung "Ich will sein, wer ich bin" am 13.06.2013 in Dortmund • Förderung der Landesgeschäftsstellen der schwulen und lesbischen Selbsthilfe • Sensibilisierung der Landesjugendämter • Modellprojekt zur Vernetzung der Jugendarbeit in einer ländlichen Region (Niederrhein) • www.svls.de/niederrhein/index.php Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Kinder, Jugend, Familie • Gleichstellung von Eingetragenen Lebenspartnerschaften mit Ehe • Adoptionsrecht, Einkommenssteuerrecht, Öffnung der Ehe –Bundesratsinitiativen, BVerfGE • Zulässigkeit der assistierten Reproduktion bei lesbischen ELP-Schreiben an zuständige Stellen des Gesundheitssystems, RL werden überarbeitet • Anpassung von Vordrucken im Finanzwesen • Kompetenzen des Fachpersonals im Umgang mit Regenbogenfamilien • Fortbildungsmodul für Lehrkräfte an Schulen • Fachliche Weiterentwicklung von Familienhilfe, Selbsthilfe und Familienbildung • Fortbildung von Fachkräften in Kindertageseinrichtungen und in der Kinder- und Jugendarbeit • Informationsmaterial über Regenbogenfamilien: http://www.andersundgleich-nrw.de/blickpunkte/familie.html Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Kinder, Jugend, Familie • Beratungsangebote für Herkunfts- und Regenbogenfamilien • Evaluation der psychosozialen Beratungsarbeit für Lesben, Schwule und ihre Angehörigen • Kooperation dieser spezialisierten Beratungsstellen mit den Familienberatungsstellen • Schulaufklärung durch die Projekte SchLAu NRW und „Schule ohne Homophobie“ • Stärkung der Selbsthilfe von Herkunfts- und Regenbogenfamilien • Öffnung der 10 landesgeförderten Familienhilfe- und Familienselbsthilfeorganisationen • Erweiterung des Angebots der 267 landesgeförderten Familienberatungsstellen • Verbesserung sonstiger Rahmenbedingungen für Regenbogenfamilien/Prüfaufträge an IMAG • Verzicht auf Adoptionspflegezeit möglich? • Unterstützungsmöglichkeiten für Pflegeelternbewerber_innen • Fortbildung von Pflegekinderbetreuer_innen • Klärung der mit der biologischen und erweiterten sozialen Elternschaft verbundenen Rechtsfragen Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Schule/ Bildung/ außerschulische Bildung/ Weiterbildung/ Hochschule • Akzeptanz von LSBTTI-Vielfalt in allen Schulen und Schulformen • Erweiterung der Kompetenzerwartungen in den Lehrplänen • Projektförderung „Schule ohne Homophobie“, Koordinator Frank Pohl http://www.schule-der-vielfalt.de/ • Rundbriefe, Beratung der Schulen, Lehreraus-und fortbildung • Fachtagung „Für eine Kindheit und Jugend ohne Transphobie“ am 17.04.2013 in Bochum • Hauptamtliche Koordinierung SCHLAu NRW (s.o.) • Hilfe und Unterstützung für LSBTTI-Jugendliche bei Konfliktlösungen in der Schule Qualifizierung von Ansprechpersonen, Anbindung an Konfliktlösungsprogramme • Vielfalt der Lebens- und Beziehungsentwürfe in den Schulmedien Überprüfung und Ergänzung von Schulmedien Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Forts. Schule/ Bildung/ außerschulische Bildung/ Weiterbildung/ Hochschule • Diversity-Kompetenzen in der beruflichen Weiterbildung • Integration in Fortbildungsveranstaltungen für Weiterbildungs- und Qualifizieurngsberater_innen • Überprüfung und Überarbeitung der Curricula • Akzeptanz von Vielfalt in der gesellschaftlichen Weiterbildung • Weiterentwicklung des Weiterbildungsgesetzes • Akzeptanz und Gleichstellung von LSBTTI-Vielfalt in der Hochschulstruktur und –kultur • Diversity-Audit an Hochschulen • Workshop „Sexuelle Identität“ des MIWF am 23.09.2013 in Köln • LSBTTI als Querschnittsthema in der Lehre • LSBTTI als Teil des Geschlechterdiskurses bei der Neubesetzung eines entspr. Lehrstuhls • Berücksichtigung von LSBTTI-Themen bei den hochschuldidaktischen Angeboten • Qualifizierung zu LSBTTI-Themen an den Hochschulen • Berücksichtigung von LSBTTI-Themen bei der Akkreditierung von Modulen für Lehrer_innen ausbildende Studiengänge Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Alter/ Pflege/ Gesundheit • Psychosoziales Beratungsangebot für LSBTTI in NRW Weiterentwicklung der psychosozialen Beratungsarbeit • Psychotherapeutische und gesundheitliche Angebote für Lesben Einbeziehung lesbischer Anliegen in das neu gegründete Kompetenzzentrum „Frauen und Gesundheit“ • Schwule, bisexuelle Männer, Transgender und transsexuelle Männer als Teil der Männergesundheit und –versorgung • Impulse für spez. männliche Gesundheitsthemen durch das SNW • Implementierung in die Struktur der kommunalen Gesundheitskonferenzen • Implementierung in das Landeszentrum Gesundheit • Gesundheitliche Selbsthilfe für Schwule, bisexuelle Männer, Transgender und transsexuelle Männer • Information der Präventionsträger über spez. Gesundheitsthemen • Förderung des SNW als Dach für gesundheitl. Selbsthilfe • Förderung einer Homepage für Trans* und deren gesundheitspolit.Anliegen www.trans-nrw.de • Schutz vor Diskriminierung für LSBTTI in der ärztlichen Praxis Information der Ärztekammern, Kassenärztlichen Vereinigungen und Psychotherapeutenkammern über Ergebnisse der Studie zu Trans* Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Forts. Alter/ Pflege/ Gesundheit • Soziale Netzwerke von LSBTTI im Alter • Projektförderung „SeniorInnenarbeit für Lesben und Schwule. Immer dabei: Ältere Schwule und Lesben in NRW „ • Unterstützung der Selbsthilfe, Inklusion der Thematik in vorhandene Unterstützungsnetzwerke • Ansprechpartner_in: Carolina Brauckmann und Georg Roth • www.immerdabei.net • Weiterentwicklung alternativer Wohnformen im Rahmen der Novellierung des Landespflegegesetzes • Abbau von Versorgungsbarrieren im Gesundheits- und Sozialwesen • Berücksichtigung in den Ausbildungsrichtliniender Gesundheits- und Pflegefachberufe • Projektförderung “Wege zu einer kultursensiblen Pflege in NRW. Anders leben. Anders altern. Sensibel pflegen“ • Module für die Fort- und Weiterbildung, Sensibilisierung der Fachschulen • Ansprechpartnerin: Gabi Stummer • www.rubicon-koeln.de Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Diskriminierung/ Gewalt/ häusliche Gewalt • Schutz vor Diskriminierung bei vorurteilsmotivierter und häuslicher Gewalt • Prüfaufträge an IMAG:Dunkelfeldstudie, landesweites Überfalltelefon,Angebote des Opferschutzes,Abba von Barrieren zwischen Szene und Polizei • Implentierung der Themen in weitere „Runde Tische“ der LReg (Gewalt gegen Frauen, Rechtsextremismus) durch landesgeförderte Koordinationsstelle der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW • Sensibilisierung der Strafverfolgungsbehörden für LSBTTI-Themen Berücksichtigung bei der Fortbildung von Richter_innen und Staatsanwält_innen • Opferschutz bei der Polizei bei vorurteilsgeleiteter Gewalt • Sensibilisierung der Opferschutzbeauftragten bei allen 47 Kreispolizeibehörden • Berücksichtigung bei den Ermittlungen • Berücksichtigung in der Aus-und Fortbldung der Polizei • Erhöhung der Attraktivität des Polizeiberufs unabhängig von der sex.Identität/ Überarbeitung des Berufsportals für online-Bewerbung • Opferschutz bei Gericht Erweiterung der Zeugenbetreuung bei den Gerichten Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Forts. Diskriminierung Gewalt/ häusliche Gewalt • Maßnahmen gegen Volksverhetzung • Kampagne des LSVD gegen Hassmusik wird unterstützt • Prüfung weiterer polizeilicher präventiver Maßnahmen • Rehabilitierung der aufgrund des § 175 StGB zwischen 1945 und 1994 Verurteilten • Hinwirken auf Aufhebung der Unrechtsurteile, Aufarbeitung der Geschichte und Wiedergutmachung • auch: Vorbereitung der Hirschfeld-Tage im April/Mai 2014 in NRW Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Wirtschaft/ Tourismus/ Arbeitswelt/Land als Arbeitgeber • Charta der Vielfalt LReg ist beigetreten, LSBTTI-Thematik wird berücksichtigt • Sensibilisierung und Qualifizierung von Interessenvertretungen Integration des Themas in die Fort- und Weiterbildung für Personal- und Betriebsräte • Dialog mit den Kirchen unter Einbeziehung der fachkundigen NRO • Fortbildung im Landesdienst • Integration in die verpflichtende Einführungsfortbildung für Führungskräfte • Integration in das Veranstaltungsprogramm der Fortbildungsakademie der Landesregierung • Integration in die eigenen Fortbildungskonzepte der Fachressorts • LSBTTI- Anliegen in wirtschafts- und arbeitsmarktbezogenen Förderprogrammen • Vielfalt als Standortfaktor/ Vertiefung bei der diesjährigen Gaycom in Bielefeld • Vorrang von Gleichstellungsprojekten Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Kultur • LSBTTI als sichtbarer Teil der gesellschaftlichen Kultur • Berücksichtigung im Rahmen der Richtlinien der Kulturförderung • Angebot der Förderung einzelner Projekte aus der Kulturförderung • Angebot der Förderung über die Dachorganisationen der Selbsthilfe (LAG Lesben, SNW) • Integration in landesgeförderte Soziokulturelle Zentren und Frauenkulturbüro • Überlieferungsbildung und -sicherung Technische Unterstützung durch Landesarchiv Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Sport • Sensibilisierung von Fachkräften im Sport • Implementierung der Thematik in die Jahrestagung der Berater_innen im Sport, Entwicklung von Aufklärungsinstrumenten, Bezugsanalyse und Klärung von Umsetzungsmöglichkieten • Thematik Bestandteil des Paktes für den Sport von Landesregierung mit dem Landessportbund Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Migration • Unterstützung von LSBTTI mit Migrationsgeschichte auf Bundesebene • Einbringung der Thematik in die Integrationskursverordnung • Hinwirken auf Sensibilisierung des BAMF • LSBTTI mit Migrationsgeschichte in Schule, Bildung und Hochschule Interkulturelle Kompetenzen werden in Diversity-Workshops an den Hochschulen vermittelt • Sensibilisierung und Qualifizierung in der Trägerstruktur • Sensibilisierung der Migrantenselbstorganisationen • Sensibilisierung der RAA, Eltern- und Lehrernetzwerke, 123 Integrationsagenturen und fünf spezialisierten Antidiskriminierungsbüros • Sensibilisierung des Landesintegartionsrates • Stärkung der Selbsthilfe von LSBTTI mit Migrationsgeschichte • Projektförderung „Psychossoziale Beratung, offener Treff und Selbstorganisation für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und LSBT-Hintergund“ http://www.rubicon-koeln.de/MIGRATION.146.0.html • Förderung der Dachverbände der schwulen und lesbischen Selbsthilfe (LAG Lesben und SNW) Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Behinderung • Sensibilisierung von Einrichtungen der Behindertenhilfe und Werkstätten für Behinderte • Einbeziehen von LSBTTI- Selbsthilfe in Dialogveranstaltungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention • Unterstützung der Etablierung von Ansprechpersonen in Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe • Sensibilisierung von Beratungsstellen • Bestandteil des Aktionsplans zur UN-Behindertenrechtskonvention • Angebot der Förderung von Einzelprojekten • Berücksichtigung der Problematik bei der Evaluation der psychosozialen Beratungsstellen • LSBTTI mit Behinderung in den Programmen und Förderkonzepten der Landesregierung • Bestandteil einer Fachtagung, Zugänglichkeit für (Fach-)Öffentlichkeit durch Dokumentation • Berücksichtigung im Aktionsplan der LReg zur UN-Behindertenrechtskonvention • Sensibilisierung der LSBTTI-Selbsthilfe für das Bedürfnis nach Barrierefreiheit Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Transgender/Transsexualität • Rechtliche Gleichstellung von Transsexuellen Hinwirken auf Reform des Transsexuellengesetzes • Einordnung von Transsexualität im Diagnoseschlüssel ICD-Liste Vermittlung zwischen NRO und DIMDI als zuständiger Organisation für Vorschläge an die WHO • Zugang zu medizinischen und sozial-medizinischen Leistungen • Hinwirken auf Beteiligung der NRO an Überarbeitungen des Maßnahmekatalogs MDS-2009 • Hinwirken auf Kostenerstattung der Epilation durch die Krankenkassen • Hinwirken auf medizinische Anlaufstelle für Transsexuelle mit Angliederung eines Wissenspools • Beratung für Transsexuelle • Studie über die Lebenssituation von Transsexuellen in NRW http://www.trans-nrw.de/downloads/2012_05_07_E_Studie.pdf • Unterstützung der Förderung von Projekten der Selbsthilfe durch die Krankenkassen Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Intersexualität • Umsetzung des Beschlusses der 85. GMK vom 27./28.6. 2012 Beteiligung an der Erarbeitung eines fachlichen Vorschlags für die AOLG/GMK hat Beschluss gefasst • Vermeidung nicht indizierter geschlechtsangleichender Operationen • Überarbeitung der Behandlungsleitlinie • Umfrage bei den Kliniken in NRW • Unterstützung der Betroffenen und ihrer Organisationen bei der Nutzung der Selbsthilfeinfrastruktur • Entwicklung eines Konzepts • http://nrw.intersexuelle-menschen.net • Fortbildungsmodule für Mitarbeiter_innen von Selbsthilfekontaktstellen • Sensibilisierung der Selbsthilfereferent_innen der Krankenkassen • Berücksichtigung der persönlichen geschlechtlichen Zuordnung in den bestehenden Rechtssystemen Unterstützung von Änderungen im Personenstandsrecht Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Bewusstseinsbildende Maßnahmen/ Studien • Kampagneanders und gleich. Nur Respekt Wirkt • Nutzung des Kampagnenlogos durch die Ressorts, auch für Kommunen geeignet • Entwicklung von Medien, Unterstützeraktionen u.a. • Unterstützung der CSDs auch durch die Kampagne • Spezielle Angebote zur Sichtbarkeit von schwulen und lesbischen Senior_innen • Informationsplattform für ältere Lesben und Schwule und Multiplikator_innen der Senior_innenarbeit • Konzeption von Informationsmaterialien für Lehrkräfte der professionellen Altenpflege Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Forts. Bewusstseinsbildende Maßnahmen/ Studien • Studien und Forschungen • Expertise zum Forschungsstand zu den Lebenslagen von LSBTTI einschließlich einer Fachtagung http://www.andersundgleich-nrw.de/images/Studie-15-Netzwerk-FGF-Vielfalt.pdf • Studie zur Lebenssituation von Transsexuellen in NRW http://www.trans-nrw.de/downloads/2012_05_07_E_Studie.pdf • Sonderauswertung der Studie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ „Homophobie in NRW“ http://www.andersundgleich-nrw.de/images/SonderauswertungHomophobie.pdf • Prüfung einer Untersuchung zur Lebenslage von LSBTTI-Jugendlichen in NRW Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Kampagne anders und gleich- Nur Respekt Wirkt • Medien: • Einheitliches Kampagnendach (Logo und Wortmarke) für alle Ressorts und NRO, Internetauftritt mit Unterstützeraufruf, Selbsthilfe- und Beratungsfinder • www.andersundgleich-nrw.de • Plakate, Aufklärungsfibel, Flyer, Infoscreens in mehreren NRW-Städten (2012), Präsentationen auf CSDs Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Lesben-Motiv Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Schwulen-Motiv Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Übergreifendes Motiv LSBTTI Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Motiv: Trans* Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Ausblick • Bilanz der Umsetzung bis Ende 2014 • Auf dieser Grundlage Mitte 2015 Entscheidung des Kabinetts über Fortschreibung des Aktionsplans Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! • Eva-Marie Frings • Leiterin des Referats „Lebensformenpolitik, gleichgeschlechtliche Lebensweisen“ im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, • Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen • Horionplatz 1 • 40213 Düsseldorf • Te. 0211/8618-3562 • Email: eva-marie.frings@mgepa.nrw.de Fachkonferenz in Bielefeld am 17.Juli 2013