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Arzt-Patienten-Beziehung

Arzt-Patienten-Beziehung. Tutorium: Medizinische Psychologie Frank Weiss-Motz WS 04/05. Welche Dinge sollte ein Arzt bei der nonverbalen Kommunikation beachten?. Abstand zum Gesprächspartner.

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Presentation Transcript


  1. Arzt-Patienten-Beziehung Tutorium: Medizinische PsychologieFrank Weiss-Motz WS 04/05

  2. Welche Dinge sollte ein Arzt bei der nonverbalen Kommunikation beachten?

  3. Abstand zum Gesprächspartner • Intimbereich bis 0.5 m physischer Kontakt mit Wahrnehmung vieler Hinweisreize (Atmung, Geruch, Körpertemperatur) • Persönliche Distanz - 0.5 - 1.25 m Norm für tägliche Interaktion mit Kollegen und Freunden. Die intimeren Hinweisreize sind nicht mehr wahrnehmbar aber Berührung ist noch möglich • Soziale Distanz - 1.25 - 4 m. Abstand für formlose Interaktionen, Geschäftsbeziehungen, Shopping etc. Bis auf verbale Hinweisreize geht alles verloren. In Bussen vermeiden Menschen oft nebeneinander zu sitzen, weil das als Eindringen in diesen oder noch intimere Nahbereiche angesehen wird. • Öffentliche Distanz 4 - 8 m Der Abstand für Kommunikation in formalen Umfeldern z.B. Lesesaal, Gerichtssaal etc. Diese Distanz minimiert die soziale Interaktion und bewahrt die Formalität der Situation.

  4. Kulturabhängigkeit des Abstands • BAXTER (1970) • 859 Zoobesucher-Paare: • Farbige - 2,66 Einheiten • Weiße - 2,29 • Mexikaner - 1,78 • Erwachsene - 2,46 • Jugendliche - 2,28 • Kinder - 1,99 • Männer/Männer - 2,39 • Frauen/Frauen - 2,23 • Männer /Frauen - 2,11 • Gefahr der Missverständnisse bei Nichtberücksichtigung (aufdringlich, kühl, kontaktbereit)!

  5. Welche potentiell schwierigen Patientengruppen gibt es und was ist beim Umgang mit ihnen zu beachten? • Kollegen • Psychisch Kranke • Süchtige • Fremdsprachler • Menschen mit potentieller oder realer Suizidabsicht

  6. Umgang mit Suizidanten • Ernst nehmen • Nicht werten (ist ja schrecklich) • Nicht beschwichtigen (ist doch alles nicht so schlimm) • Nicht zu schnell nach positiven Änderungsmöglichkeiten suchen, sonst fühlt sich der Patient nicht ernst genommen • Nach einem konkreten Handlungsplan fragen (wenn ja dann ist das Risiko größer) • Fragen was den Patienten noch am Leben erhält • Verhält sich der Patient bagatellisierend und abweisend bedeutet das nicht, dass der Suizid überwunden ist • Das Kind beim Namen nennen (sich umbringen, Selbstmord, Suizid) • Kann sich der Patient nicht deutlich distanzieren, entweder ambulant einen psychiatrischen Kollegen einschalten oder direkt stationär einweisen

  7. Die Sprache sozialer Gruppen Gruppen, die häufig miteinander interagieren, können ihren eigenen Jargon entwickeln, der dazu beiträgt eine soziale Gruppe zu definieren („in-group“- versus „out-group“-Problematik). Beispiel: Ausschnitt aus dem Lexikon des Princeton-Jargons

  8. Wort Bedeutung wonk ein introvertierter Student, der immer studiert; gilt allgemein vom Aussehen her als körperlich unattraktiv stud gut aussehender Student mit Erfolg bei Frauen; cool und über den Dingen stehend lunch äußerlich reizloser und sozial unattraktiver Student meatball dasselbe wie oben, nur körperlich und intellektuell noch unattraktiver grind Student, der immer mal wieder für längere Zeit emsig studiert; ein periodischer „wonk“ ceptsman jemand, der sich mit wenig, aber wichtigem Wissen und einer guten Schreibe durchs Studium mogelt; ein fauler Student gut hopper Student, der nur „guts“, d.h. leichte Kurse belegt bull thrower Student, der viel spricht und wenig sagt

  9. Verbale Konditionierung Klassisches Experiment von GREENSPOON (1955): Versuchsperson Versuchsleiter Haus Schule Buch gehen lesen Studenten mmm - hmm Dozenten mmm - hmm Tür Auto Leute mmm - hmm Polizisten mmm - hmm Schulkinder mmm - hmm usw. • Was wird passieren?

  10. Verbale Konditionierung(Fortsetzung) Hauptbefund: Personen ändern ihr sprachliches Verhalten auch unbewusst, wenn sie nur zum richtigen Zeitpunkt belohnt oder verstärkt werden.

  11. Rollenspiel

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