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Was leistet die Rentenpolitik in verschiedenen Ländern Europas zur Vermeidung der Alterarmut?

Was leistet die Rentenpolitik in verschiedenen Ländern Europas zur Vermeidung der Alterarmut?. Tagung „Zukunft der Alterssicherung – Alterssicherung hat Zukunft“ Berlin, 12.11.2008. Gliederung. Einleitung und methodische Vorbemerkung

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Was leistet die Rentenpolitik in verschiedenen Ländern Europas zur Vermeidung der Alterarmut?

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Presentation Transcript


  1. Dr. Simone Leiber Was leistet die Rentenpolitik in verschiedenen Ländern Europas zur Vermeidung der Alterarmut? Tagung „Zukunft der Alterssicherung – Alterssicherung hat Zukunft“ Berlin, 12.11.2008

  2. Dr. Simone Leiber Gliederung • Einleitung und methodische Vorbemerkung • Einkommensverteilungsanalyse: Armutsrisiko älterer Menschen im Vergleich • Mikroökonomische Projektion: künftiges Leistungsniveau der Rentensysteme • Institutionelle Analyse: Rentensysteme und Reformtrends in Europa • Fazit: Von den Nachbarn lernen? Reformstrategien für die Armutsfestigkeit des deutschen Rentensystems

  3. II. EinkommensverteilungsanalyseArmutsrisikoquoten der Gesamtbevölkerung und Bevölkerung ab 65, 2006, in % Dr. Simone Leiber Quelle: Eurostat

  4. Dr. Simone Leiber Einkommensarmutsrisiko Älterer 2006 Gering (6-8%): Österreich, Luxemburg, Niederlande Mittel (12-17 %): Dänemark, Deutschland (13 %), Frankreich, Schweden Hoch (22-28 %): Belgien, Irland, Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, Finnland, Großbritannien

  5. Dr. Simone Leiber III. Zukünftiges Leistungsniveau der RentensystemeOECD 2007 • In Deutschland im internationalen Vergleich sehr weit gehende Reformen. • Die Bruttoersatzquoten für eine Standarderwerbsbiografie (in Deutschland 45 Beitragsjahre mit Durchschnittsverdienst) sinken von 48,7 auf 39,9 % (OECD-Durchschnitt: 58,7 %). • Deutsche Ersatzquoten für Geringverdiener sind besonders schlecht.

  6. Dr. Simone Leiber Bruttoersatzquoten von Geringverdienern (Männer, 50 % des Durchschnittsverdienstes)

  7. Dr. Simone Leiber Nettoersatzquoten von Geringverdienern (Männer, 50 % des Durchschnittsverdienstes)

  8. IV. Institutionelle AnalyseTypen sozialer Sicherung Lebensstandardsicherung Dr. Simone Leiber

  9. Dr. Simone Leiber Bismarck- und Beveridgeländer in der europäischen Rentenpolitik Quelle: nach Hinrichs 2008

  10. Dr. Simone Leiber Übergreifende Reformtrends in den Bismarckländern • Stärkung der Beitragsäquivalenz • Erhöhung des Rentenzugangsalters • Veränderung der Indexierung • Anrechung von Familienarbeit • vom Leistungs- zum Beitragsprimat • Ausbau der privaten und betrieblichen Vorsorge

  11. Dr. Simone Leiber Bismarck- und Beveridgeländer in der europäischen Rentenpolitik: Auf dem Weg zur Konvergenz? Quelle: nach Hinrichs 2008

  12. Dr. Simone Leiber Institutionelle Merkmale ausgewählter Bismarcksysteme: Mindestsicherung Quelle: OECD 2007

  13. Dr. Simone Leiber Mindestleistung für Ältere gemäß OECD und Armutsgrenzen gemäß EU-SILC in Kaufkraftparitäten, 2004 Quelle: Hauser 2008

  14. Dr. Simone Leiber Institutionelle Merkmale ausgewählter Bismarcksysteme: Personelle Leitvorstellung und Einbeziehung Selbständiger in der Sozialversicherung (SV) Quelle: Döring 2008; MISSOC 2008

  15. Dr. Simone Leiber V. Bekämpfung von Altersarmut: Von den Nachbarn lernen? • trotz EU-Aktivitäten große Datenprobleme und Forschungsbedarf, insbesondere bei der Verbindung der drei Forschungsperspektiven • Anregungen für Deutschland aus Ländern mit ähnlichem Systemhintergrund • Entscheidende institutionelle Weichenstellungen für die Bismarckländer: Abgesicherter Personenkreis und mindestsichernde Elemente im Sozialversicherungssystem

  16. Handlungsfelder der Prävention und Bekämpfung von Altersarmut in Bismarckländern Dr. Simone Leiber ● Höhe der Entgelte (Mindestlohn) ● Beschäftigungsmöglichkeiten ● Rechtliche Gestaltung der Erwerbsverhältnisse Erwerbssystem ● Einbeziehung in das Sozialversicherungssystem ● Leistungen der Sozialversicherung ● Maßnahmen des sozialen Ausgleichs Sozialversicherung ● Leistungshöhe ●Art der Bedarfs-/Bedürftigkeitsprüfung Grundsicherungssystem

  17. Kontakt: Dr. Simone LeiberWirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße 39 Tel. 0211 7778 118 40476 Düsseldorf fax 0 211 7778 190 Simone-Leiber@boeckler.de www.wsi.de Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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