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Rechtliche Aspekte bei Betrieb und Wartung von Offshore-Windenergieanlagen. Vortrag im Rahmen des Projektes S.U.U.M.A. Vortrag von: Henning Schulz-Streeck GAUSS mbH, Werderstr. 73, 28199 Bremen. Bremen, 01.Juli 2003. Überblick. Hohe See / International.
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Rechtliche Aspekte bei Betrieb und Wartung von Offshore-Windenergieanlagen Vortrag im Rahmen des Projektes S.U.U.M.A. Vortrag von: Henning Schulz-Streeck GAUSS mbH, Werderstr. 73, 28199 Bremen Bremen, 01.Juli 2003
Hohe See / International • Verhütung der Verschmutzung durch Offshore-Tätigkeiten (MARPOL / HELCOM) • Verhütung durch beste Technologie / umweltschonendste Verfahren • Generelles Einleitverbot von festen Anlagen aus • Umweltverträglichkeitsprüfung vor Genehmigung • Prüfung der Umweltempfindlichkeit des Meeresgebiets • Notfallplan für Verschmutzungsfall • Rückbau aufgegebener Offshore-Anlagen
Gesetzgebung in AWZ I • Seerechtsübereinkommen (SRÜ) • Umfassende Regelungsbefugnis für Küstenstaat • durch SRÜ-Ausführungsgesetz nationales Recht • Seeaufgabengesetz (SeeAufgG) • untergesetzliche Regelungen durch BMV • BSH zuständig für: • Prüfung, Zulassung, Auflagen, Überwachung • Seeanlagenverordnung (SeeAnlV) • Befristungen, Bedingungen, Auflagen • Keine Genehmigung bei Gefährdung von: • Meeresumwelt • Sicherheit und Leichtigkeit des Seeverkehrs (WSD-Beurteilung)
Gesetzgebung in AWZ II • Londoner Übereinkommen von 1972 • Einbringungsverbot für Abfälle in die Hohe See (Landabfälle) • Europäische Gesetzgebung • wenn auf Gültigkeit in AWZ abzielt, z.B. • Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) • Vogelschutzrichtlinie • Flora-Fauna-Habitat Gebiete (FFH) • Sicherheits- und Arbeitsschutzgesetz
Gesetzgebung in AWZ III • Nationale Gesetzgebung • Anwendbar, wenn hierdurch EU-Richtlinie umgesetzt wird, z.B.: • Bundesnaturschutzgesetz • Erneuerbare-Energien-Gesetz • Baustellenverordnung • Genehmigungsbehörde:Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) • Kabeltrasse innerhalb 12-sm = Bez.Reg. • Nur mit Zertifizierung (GL, TÜV)
Auflagen für den Betrieb • Im Rahmen von Genehmigungsbescheiden (BSH): • kein Einbringen von Abfällen bei Betrieb und Wartung • Rückbau der Anlagen nach Betriebszeit • schadstofffreier Korrosionsschutz • Anfertigung von Abfallwirtschaftssystem
Küstenmeer (12 sm-Zone) • Anwendung nationaler Gesetze (Bund + Land) • Immissions- und Gewässerschutz • Sicherheits- und Arbeitsschutz • EU-RL Hafenauffangeinrichtungen (Hafen + Schiff) • KrW-AbfG und Abfallsatzungen • Gefahrstoffverordnungen • Baustellenverordnung, Raumordnungen, etc. • Genehmigungsbehörde:Bezirks- oder Landesregierungen
Rechtsprobleme • Unsicherheiten durch, z.B.: • Begrifflichkeiten (AWZ, Festlandssockel) • Zusammenwirken unterschiedlicher Gesetzesebenen (EU, national) • Nicht alle nat. Gesetze können in AWZ angewendet werden • Unklarheiten über Erstreckung von Gesetzen (z.B. Raumordnung, Rückbau) • Fehlende Nennung von OWPs in Gesetzen • Auflagen durch BSH als Interimlösung
Fazit • Gesetzeslage vielschichtig • Abhilfe durch Auflagen vom BSH • im Rahmen des Genehmigungsbescheides • Empfehlung • In Zweifelsfällen Orientierung an landseitigen Vorgaben
Gesellschaft für angewandten Umweltschutz und Sicherheit im Seeverkehr Werderstr. 73 28199 Bremen Tel.: 0421 / 5905 4850 Fax.: 0421 / 5905 4851 E-mail: gauss@gauss.org www.gauss.org