370 likes | 895 Views
Herzlich willkommen! Filteranlagen in öffentlichen Schwimmbädern - Einsatz, Betrieb und Wartung. Inhalt:. Beschreibung der Einsatzorte von Schwimmbadfiltern Aufbereitungsleistungen nach DIN 19643 Betrieb von Schwimmbadfiltern: Die optimale Filtergeschwindigkeit
E N D
Herzlich willkommen!Filteranlagen in öffentlichen Schwimmbädern - Einsatz, Betrieb und Wartung
Inhalt: • Beschreibung der Einsatzorte von Schwimmbadfiltern • Aufbereitungsleistungen nach DIN 19643 • Betrieb von Schwimmbadfiltern: Die optimale Filtergeschwindigkeit • “Wartung” von Schwimmbadfiltern: Das Spülen von Filterbehältern • Abhilfe bei nicht normgerecht spülbaren Filtern und Einsparungsmöglichkeiten bei der Spülung mit Hilfe von Pneumofil®
Wesentliche Bereiche der Schwimmbeckenwasseraufbereitung Beckenhydraulik Frischwasser- zugabe Optimale Wasserqualität nach DIN 19643 Flockung und Filtration Desinfektion und pH-Wert Regulierung
Das Becken Beckenarten in öffentlichen Bädern • Nichtschwimmerbecken (Wassertiefe 0,6 bis 1,35 m) • Schwimmerbecken (Wassertiefe > als 1,35 m) • Springerbecken (Wassertiefe min. 3,40 m) • Variobecken (Wassertiefe unterschiedlich) • Planschbecken (Wassertiefe max. 0,6 m) • Wasserrutschenbecken (Wassertiefe min. 1,0 m) • Durchschreitebecken (Wassertiefe 0,1 bis 0,15 m) • Warmsprudelbecken (Wassertiefe max. 1,0 m; Wasservolumen min. 1,6 m³)
Das Becken Beckenarten in anderen Bädern • Kleinbecken (Wassertiefe 0,6 bis 1,35 m; Fläche max.96 m²) • Bewegungsbecken (Wassertiefe max.1,35 m für Patienten ohne erhöhte Infektionsgefahr; Aufbereitung mit Ozon empfohlen) • Therapiebecken (Wassertiefe max.1,35 m für Patienten mit erhöhter Infektionsgefahr; Aufbereitung mit Ozon vorgeschrieben) • Warmbecken (Wassertiefe bis 1,35 m; ca. 35°C ) • Tretbecken (Wassertiefe 0,35 bis 0,40 m, Temperatur sollte max. 15°C betragen)
Anforderungen an den Technikraum • Lichte Raumhöhe bei geschlossenen Filterbehältern nach DIN 19605 H = 0,6 x D + 2,9 mit D = Filterdurchmesser und H = lichte Raumhöhe • Der Raum über dem Behälter ist min. im lichten Maß von 60 cm von anderen Installationen freizuhalten • Stahlbehälter müssen für Schutzanstriche allseitig zugänglich sein • Zur Ein- und Ausbringung von Filtermaterial muss neben dem Filterbehälter ein Montageraum vorhanden sein
Anforderungen an den Technikraum • Für Dosiergeräte und Zusatzstoffe muss ein ausreichender Platz zur Verfügung stehen • Für die betriebseigene Überwachung ist eine Grundfläche von min. 6 m² mit Wasseranschluss und Laborbecken vorzusehen • Raum zur Durchführung von Instandsetzungsarbeiten und zur Lagerung von Ersatzteilen • Der Raum für Pumpen, Rohrleitungen und Armaturen muss eine hydraulisch günstige Leitungsführung gestatten (z.B. möglichst keine 90° Winkel sondern Bögen verwenden!!)
Die Filter Verschiedene Filtrationsverfahren • geschlossene Schnellfilter (Festbettfilter nach DIN 19605) - als Mehrschichtfilter - als Einschichtfilter • offene Schnellfilter • Anschwemmfilter • Membranverfahren
Schnellfilter • Filter Ausführung nach DIN 19605 • Wanddicken entsprechend AD-Merkblätter B1 bzw. B3 • Konstruktion entsprechend DIN 28051 • Materialien: GFK, Stahl • An- bzw. Einbauten: - Mannloch im oberen Klöpperboden - 2 Sichtfenster bei Mehrschichtfiltern - demontierbarer Einlaufverteiler
Schnellfilter • Bei Stahlfilter entsprechender Korrosionsschutz ( Beschichtungen / ggf. Guldager Verfahren) • Schrauben und Mutter müssen korrosionsgeschützt sein (z.B verzinkt)
Die Filterspülung Notwendigkeit der Filterspülung: • Essentieller Teil der Wasseraufbereitung da dies den Schritt darstellt, in welchem Verunreinigungen aus dem System -Schwimmbad- entfernt werden • Filter hat nur begrenzte Aufnahmekapazität für Schmutzstoffe • aus Gründen der Verkeimungsgefahr unabhängig vom Verschmutzungsgrad und der Filterlaufzeit • gemäß DIN 19643 ist eine Filterspülung mindestens zweimal wöchentlich durchzuführen
Filterspülung entsprechend DIN 19643 • Absenken vor der Spülung bis auf Filtermaterial (Einschichtfilter bis Einlauftrichter) • Der Spülvorgang darf nicht unterbrochen werden. • Zur Spülung muss genug Wasser vorhanden sein. Es darf kein Füllwasser zugesetzt werden! • Spülwasser muss rückstaufrei ablaufen können • Nach der Spülung muss das Filterbett entlüftet sein und der Filterwiderstand muss dem eines unbelasteten Filters entsprechen • Nach Abschluss der Spülung - Erstfiltrat in den Kanal ableiten
Spülgeschwindigkeiten für Ein- und Mehrschichtfilter nach der Norm: * Reduzierung der Geschwindigkeit um 10% bei kleinen Korngrößen möglich
Die Filterspülung Erforderlich für eine erfolgreiche Spülung ist: • Einhaltung der in der DIN vorgegebenen Spülgeschwindigkeiten • Fluidisierung der Filtermaterials - Ausdehnung der einzelnen Filterschichten um mindestens 10 % Bei vielen bestehenden Anlagen können diese Bedingungen sehr oft nicht erfüllt werden • Optimierung der Filterspülung
Optimierung der Filterspülung mittels Pneumofil® • Filteranlagen als geschlossene Schnellfilter nach DIN 19605, die bisher nicht nach Norm gespült werden, können mit Hilfe von Pneumofil® bei optimalem Trichterüberstau rückstaufrei und normgerecht gespült werden • Spülwasser kann ohne Hebeanlage in höher gelegene Kanalisation eingeleitet werden • Entfall kostenintensiver Bau- und Sanierungsmaßnahmen • Nutzung des Absenkwassers (!), der Wärmemenge und der in diesem Wasser enthaltenen wasserkonditionierenden Chemikalien