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Forum III Lohnpolitik in der Krise – Steht Deutschland in der Verantwortung?

Forum III Lohnpolitik in der Krise – Steht Deutschland in der Verantwortung? Osnabrück, 13. November 2009 Ernst-Ludwig Laux. Antwort: Ja – eindeutig! Warum?. Deutschland ist größte Volkswirtschaft Es existiert ein einheitlicher Währungsraum

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Forum III Lohnpolitik in der Krise – Steht Deutschland in der Verantwortung?

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  1. Forum III Lohnpolitik in der Krise – Steht Deutschland in der Verantwortung? Osnabrück, 13. November 2009 Ernst-Ludwig Laux

  2. Antwort: Ja – eindeutig! Warum? • Deutschland ist größte Volkswirtschaft • Es existiert ein einheitlicher Währungsraum • Einkommensverschiebungen wirken sich in der €-Zone aus • Niedrigere Lohnerhöhungen führen zur Marktverschiebung • Deshalb: - Einkommen der Beschäftigten sinken relativ - Exportweltmeister (produzierte Waren sind günstiger) - Binnennachfrage säuft ab

  3. Erklärungsversuche: 1. Teil • „Fall der Mauer“ führt zu großen Lohndifferenzen • Hohe Langzeitarbeitslosigkeit • Druck auf die Gewerkschaften steigt • Einhaltung der Tarifverträge sinkt • Kein Mindestlohn / keine Allgemeinverbindlichkeit • Niedriglöhne weit verbreitet • Dies ist in anderen Ländern differenziert ( siehe Studie Bauwirtschaft )

  4. Löhne (in Euro und Landeswährung) pro Stunde und pro Monat nach Tarifvertrag Stand: 31.03.2009 * Monatslöhne auf Stundenlöhne umgerechnet

  5. Mindestlohn im Bausektor (Gesetz oder erga omnes) Für die einzelnen Berufsgruppen in €

  6. Facharbeiter Lohn Stunde/Monat und Lohnkosten Arbeitgeber

  7. Löhne (in Euro und Landeswährung) pro Stunde und pro Monat nach Tarifvertrag 1. Update 1.Oktober 09 (Wechselkurse 1.10.09) * Monatslöhne auf Stundenlöhne umgerechnet

  8. Erklärungsversuche: 2. Teil • Löhne gelten nur - für Gewerkschaftsmitglieder - Was ist bei Mitgliederschwund? - Was ist bei niedrigem Organisationsgrad? - für organisierte Arbeitgeber - Was geschieht bei Verbandsauflösung oder - anderen juristischen / organisatorischen Schritten? • Kein Mindestlohn vorhanden, d.h. - Druck zur Lohnabsenkung

  9. Leiharbeiter werden als Lohndumper eingesetzt • Befristete Arbeitsverträge nehmen zu • Lohnnebenkosten sind sehr hoch • Steuerfinanzierte Sozialkosten sind niedrig • (Schein) Selbständigkeit nimmt zu • (Schein) Selbständige sind sozial nicht abgesichert • Sie können in Deutschland kein Gewerkschaftsmitglied werden

  10. Antworten / Diskussionsvorschläge • Mindestlöhne in den Branchen einführen, möglichst die gesamte Lohntabelle • Lohndrift nach unten durch konsequente Einhaltung der Tarifnormen verhindern • Arbeitszeit - Verlängerung verhindern • Zwangsabsicherung der (Schein) Selbständigen regeln • Gleicher Lohn für Leiharbeiter • Rücknahme der Rente mit 67 Jahren (Druck in EU-Ländern) • Mehr steuerfinanzierte Sozialleistungen

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