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Strategien für die digitale Bibliothek

28. Österreichischer Bibliothekartag, Linz. Strategien für die digitale Bibliothek. Andreas Kirstein Leiter IT-Dienste/Stv. Direktor ETH-Bibliothek Zürich. Was Sie erwartet. Bibliothek der Zukunft? Definitionsversuch der digitalen Bibliothek Vier Faktoren für die Strategiebildung Inhalte

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Strategien für die digitale Bibliothek

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Presentation Transcript

  1. 28. Österreichischer Bibliothekartag, Linz Strategien für die digitale Bibliothek Andreas Kirstein Leiter IT-Dienste/Stv. Direktor ETH-Bibliothek Zürich

  2. Was Sie erwartet ... • Bibliothek der Zukunft? • Definitionsversuch der digitalen Bibliothek • Vier Faktoren für die Strategiebildung • Inhalte • Technologie • Dienstleistungen • Organisation • Strategie entwickeln – aber wie?

  3. Die digitale Bibliothek – Zukunft der Bibliothek? • Digitale Bibliothek  Bibliothek der Zukunft • „The future‘s not ours to see“ (Doris Day) • Zukunft der Bibliothek könnte auch ganz anders aussehen, da viele externe Faktoren auf die zukünftige Bibliothek einwirken...

  4. The Day after Tomorrow

  5. Die digitale Bibliothek – Zukunft der Bibliothek? • Strategien für die digitale Bibliothek sind: • Mögliche Wege für die Transition des IST in ein SOLL, falls... • das SOLL eine digitale Bibliothek ist.

  6. Was verstehe ich unter einer digitalen Bibliothek? • Viele Definitionen im Umlauf: grosse Textproduktion zu diesem Thema.

  7. Vier Faktoren für die Strategiebildung im Spannungsfeld von Kunden und Unterhaltsträgern

  8. Vier Faktoren für die Strategiebildung im Spannungsfeld von Kunden und Unterhaltsträgern

  9. Vier Faktoren für die Strategiebildung 1. Inhalte • Sind der entscheidende Faktor für den Erfolg • Ohne attraktive Inhalte wird das Internetangebot zur technischen Spielerei (bestenfalls!) • Strategisches Vorgehen: • Eigene Bestände analysieren • Im Hinblick auf die Benutzerschaft gewichten • Auswählen!

  10. Vier Faktoren für die Strategiebildung im Spannungsfeld von Kunden und Unterhaltsträgern

  11. Vier Faktoren für die Strategiebildung 2. Technologie • Fülle von geeigneten IT-Applikationen auf dem Markt: der Kunde hat mehr denn je die Qual der Wahl. • Konsequenz: Bibliotheken müssen Ziele und Anforderungen an das System genau analysieren. • Anforderungsmanagement: das Organisieren von möglichst breit akzeptierten Anforderungen an ein Zielsystem. • Anforderungsmanagement ist die Königsdisziplin für den Aufbau einer digitalen Bibliothek.

  12. Vier Faktoren für die Strategiebildung 2. Technologie /2 • Wichtiges Zuschlagskriterium: Offene Schnitt-stellen zwecks Integration in bestehende und zukünftige Systeme und als Grundlage späterer Migrationen. • Entwicklung einer einheitlichen IT-Architektur für die digitale Bibliothek notwendig, sonst laufen die Kosten zahlreich beschaffter und nichtkompatibler Systeme davon. • Innovationsprozesse (IP) gestalten: • Neue Technologien auf Tauglichkeit testen • Organisatorische Strukturen für den IP schaffen • Betriebskultur auf IP ausrichten (z.B. „Fehler sind im Rahmen des IP erlaubt“)

  13. Vier Faktoren für die Strategiebildung im Spannungsfeld von Kunden und Unterhaltsträgern

  14. Vier Faktoren für die Strategiebildung 3. Dienstleistungen • Qualität der Dienstleistungen ebenso wichtig wie Originalität der Bestände: • Benutzerfreundlichkeit der Web-Seiten • Durchgängigkeit der Benutzerprozesse (keine Medienbrüche!) • Performance der Systeme • Zuverlässigkeit & Stabilität der Systeme • Beispiel: Elektronische Dissertationen an der ETH: Wenig attraktiver Inhalt, aber benutzerfreundlicher Service macht den Erfolg!

  15. Vier Faktoren für die Strategiebildung im Spannungsfeld von Kunden und Unterhaltsträgern

  16. Vier Faktoren für die Strategiebildung 4. Organisation • Umstrukturierung der Bibliotheksorganisation unumgänglich. • Organigrammdesign sollte nicht im Vordergrund stehen, sondern... • Aufgaben neu definieren und auf die Strategie ausrichten. • Prioritäten setzen ist einfach und Posterioritäten...? • Hohe Flexibilität vom Personal gefordert aber ... • In Aus- und Weiterbildung muss ebenso investiert werden.

  17. Vier Faktoren für die Strategiebildung 4. Organisation /2 • „Projektmanagement“ überlagert die traditionelle „Linienorganisation“, d.h. freuen Sie sich auf Aus-einandersetzungen in Ihrer Bibliothek hinsichtlich: • Kompetenzen • Ressourcen • Prioritäten • Projektportfolio muss über die ganze digitale Bibliothek gesteuert werden (= Multiprojekt-Management): • Priorisierung der Projekte • Ressourcenplanung • Gesamtkoordination

  18. Strategie entwickeln – aber wie? • Mischung aus bottom-up- und top-down-Vorgehen hat sich bewährt, da zwei teilweise widersprüchliche Ziele zu verfolgen sind: • Mitarbeitereinbezug zwingend – sonst fehlen sie dann auch bei der Umsetzung! • Ausrichtung auf Kunden/Unterhaltsträger zwingend – sonst gibt‘s für die Umsetzung kein Geld!

  19. Strategie entwickeln – aber wie? • Und zum Schluss: Strategien sind immer auch ein Stück Verteidigung dessen, was man eh‘ schon tut, aber in einem moderneren Gewand. • Strategiediskussionen sind damit immer auch eine gute Diskursform, um Unterhaltsträgern Gutes Bisheriges als Schönes Neues zu verkaufen.

  20. Fragen und Diskussion...

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