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Inhalte der Vorlesung "Einführung in die Psychologie“

Inhalte der Vorlesung "Einführung in die Psychologie“ 1. Kognitive Psychologie Darstellung eines allgemeinen Modells menschlicher Informationsverarbeitung

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  1. Inhalte der Vorlesung "Einführung in die Psychologie“ 1. Kognitive PsychologieDarstellung eines allgemeinen Modells menschlicher Informationsverarbeitung 2. BehaviorismusErläuterung der beiden wichtigsten Lernmechanismen zum Erlernen von Verhalten, nicht von Wissen. Der Vorgang des Wissenerwerbs wird unter 1. Kognitiver Psychologie behandelt. Anwedung findet der Behaviorismus in der Verhaltenstherapie. 3. PsychoanalyseAbriss der Freud'schen psychoanalytischen Theorie einschließlich der von ihm vertretenen psychosexuellen Entwicklung des Kindes.

  2. 4. MethodenlehreWissenschafts- und Erkenntnistheoretische Hintergründe der empirisch forschenden Psychologie. Kurz werden statistische Methoden dargestellt. 5. DiagnostikDie Logik psychologischen Diagnostizierens wird vorgestellt sowie einige psychologische Verfahren (Tests). Die methodischen Anforderungen an Tests werden kurz erläutert. 6. Klinische PsychologieDie Symptomatik verschiedener psychischer Störungen wird dargestellt. Es wird die Frage nach den die Störung auslösenden Bedingung (Ätiologie) gestellt sowie auf Therapiemöglichkeiten verwiesen.

  3. Literatur Atkinson, R.L., Atkinson, R.C., Smith, E.F., Bem, D.J. & Nolen-Hoeksema, S. (2001). Hilgards Einführung in die Psychologie (13. Auflage) Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag Bourne, L.E. & Ekstrand B.R. (2005). Einführung in die Psychologie. (4. Auflage) Frankfurt: Klotz Zimbardo, P.G. (2004). Psychologie (16. Auflage) Berlin: Springer-Verlag Anderson, J.R. (2001). Kognitive Psychologie (3. Auflage) Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag

  4. Fächer Grundstudium • • Methodenlehre • Allgemeine Psychologie I: Wahrnehmung, Lernen und Gedächtnis • Allgemeine Psychologie II: Denken, Sprache, Motivation, Emotion • Entwicklungspsychologie • Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung • Sozialpsychologie • Physiologische Psychologie • Bachelor of Science Psychologie

  5. Fächer Hauptstudium • Diagnostik • Evaluation und Forschungsmethodik • Pädagogische Psychologie • Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie • Klinische Psychologie • Forschungsorientierte Vertiefung: Kognitive Psychologie oder • Kommunikationspsychologie • Nichtpsychologisches Wahlpflichtfach: Z.B. Arbeitsrecht, • Psychopathologie, Soziologie • Master of Science • Wirtschafts- und Personalpsychologie • • Psychologische Arbeits- und Produktgestaltung

  6. Kognitive Psychologie • Allgemeines Informationsverarbeitungsmodell:physikalische Stimulation -> sensorische Umwandlung -> sensorische Speicherung -> Mustererkennung -> KZG /Arbeitsgedächtnis -> LZG • Experimente zum allgemeinen Informationsverarbeitungsmodell:- Sperling (1960): Sensorische Speicherung- Sternberg (1966): Abruf von Informationen aus dem KZG/Arbeitsspeicher

  7. Mustererkennung • Vergleich des sich im sensorischen Speicher befindlichen Stimulus mit einer kognitiven Repräsentation im LZG zwecks inhaltlicher Identifikation • Die kognitive Repräsentation ista) Miniaturkopie des Stimulusb) sie ist ein Prototypc) eine Merkmalsliste • 2. Die kognitive Repräsentationa) liegt abgespeichert im Langzeitgedächtnis vor und muss lediglich • zum Vergleich mit dem Stimulus abgerufen werdenb) sie wird nach gespeicherten Regeln beim Vorliegen des Stimulus • über die Methode "Analyse-durch-Synthese" generiert

  8. Unbewußte Vorgänge bei der Informationsverarbeitung Subliminale Wahrnehmung

  9. Inzidentelles vs. intentionales Lernen und implizites Gedächtnis

  10. Kurzzeitgedächtnis/Arbeitsgedächtnis • Kapazität des KZG/Arbeitsgedächtnis • Distraktortechnik • Vergessen im KZG/Arbeitsgedächtnis • a) Interferenztheorie • b) Zerfall in der Zeit (decay)

  11. Zwei Funktionen des KZG/Arbeitsgedächtnis: • rehearsal (stilles Memorieren): • - Funktion im artikulatorische(n) Code/Schleife- Funktion im räumlich-visuellen Notizbuch • 2. elaborative Funktion: • - semantische Interpretation des Materials und Angleichung • an die Strukturen im LZG zwecks langfristiger • Abspeicherung im LZG

  12. Wahrnehmungsorganisation in Einheiten (chunks)Gestaltgesetze bei visuellem Material

  13. Informationsabruf aus dem KZG/ArbeitsgedächtnisUntersuchung von Sternberg

  14. Trennung von KZG/Arbeitsgedächtnis • und LZG • Neuropsychologische Hinweise • Serielle Positionskurve

  15. Langzeitgedächtnis - Kritik an den Speichermodellen- Tiefe und Breite (Enkodiervariabilität) der Verarbeitung- Verteiltes und massiertes Lernen - Deklaratives und prozedurales Wissen im LZG- Semantisches und episodisches Wissen im LZG - Organisation des LZG

  16. Sprachpsychologie Markoff-Modelle vs. Phrasenstrukturgrammatik

  17.  Beeinflussung des Denkens durch Sprache • Denken als Problemlöseprozess • Beispiele produktiven Denkens

  18. 2. Behaviorismus • Klassisches Konditionieren • - Konditionieren von Reflexen- Der Fall des kleinen Albert • Methoden des klassischen Konditionierens- Simultanes und verzögertes Konditionieren, • Spurkonditionierung • - Extinktion- Spontane Erholung (recovery) • - Generalisation • - Diskrimination

  19. Operantes Konditionieren • Respondentes vs. operantes bzw. instrumentelles Verhalten

  20. Partielles Reinforcement (Verstärkung)- Vier Arten partiellen Reinforcements, herstellbar aus den beiden dichotomen Dimensionen: • Periode zwischen zwei sukzessiven Reinforcements bestimmt durch • a) Anzahl der Responses vs. b) Zeit • 2. Periode zwischen zwei sukzessiven Reinforcements ist a) regelmäßig also fest vs. b) unregelmäßig • -> Folgende Kombinationen entstehen: • 1a2a: Fixed ratio, 1b2a: Fixed interval, • 1a2b: Variable ratio, 1b2b: Variable interval

  21. Sekundäres Reinforcement beim klassischen und operanten • Konditionieren • Shaping (Bildung neuer Verhaltensweisen durch operantes • Konditionieren) Bio-feedback bei psychosomatischen Erkrankungen • Zwei Arten von Reinforcement: • a) positive b) negative Verstärkung

  22. Der Fall des kleinen Peter a) Positive Verstärkung Wenn unmittelbar auf die Ausführung eines Verhaltens ein positiver Verstärker dargeboten wird, dann steigt die Reaktionsrate dieses Verhaltens. Auf das aggressive Verhalten von Peter erfolgt reaktionskontingent eine Zuwendung seiner Mutter. Die Zuwendung der Mutter ist ein positiver Verstärker für Peter. Peter ist sehr häufig aggressiv.

  23. b) Negative Verstärkung Wenn auf ein Verhalten die Beendigung der Darbietung eines aversiven Reizes (negativer Verstärker) folgt, so steigt die Reaktionsrate dieses Verhaltens (negative Verstärkung). Die Zuwendung der Mutter ist gefolgt von einer Beendigung des aggressiven Verhaltens von Peter. Das aggressive Verhalten von Peter ist für die Mutter ein aversiver Reiz (negativer Verstärker) . Die Mutter zeigt häufig das Verhalten "Zuwendung" auf Aggressionen von Peter.

  24. Zur Wirkungsweise von Reinforcement- Reinforcende Wirkung durch elektrische Stimulation bestimmter • Gehirnregionen • Kritik am Behaviorismus

  25. 3. Psychodynamische Theorie nach Freud Persönlichkeit: Struktur und Funktion von Es (Libido, Lustprinzip, primär-prozesshaftes Denken), Ich (Realitätsprinzip, Sekundärprozesse) und Überich (ideale Regeln und Normen) Drei Arten von Angst:Neurotische und moralische Angst, Realitätsangst

  26. Abwehrmechanismen:Verleugnung, Verdrängung, Projektion, Reaktionsbildung, Intellektualisierung, Sublimation Dynamik der Persönlichkeit Neurotisches Verhalten Psychoanalytische Therapie:Übertragung, Gegenübertragung, Widerstand

  27. Psychosexuelle Entwicklung Ziel der Libido-Entwicklung:1. Bündelung der auf unterschiedliche erogene Zonen gerichteten Partialtriebe 2. Von der Auto- zur Heteroerotik Phasen der Libido-Entwicklung:- Orale, anale, phallische Phase (Ödipus-, Elektra-Komplex), Latenzperiode, genitale Phase Der Fall des kleinen Hans

  28. Vergleich von Kognitiver Psychologie (hier Kognitivismus), Behaviorismus und Psychoanalyse

  29. 4. Methodenlehre • Gegenstand und Methoden • Klassische wissenschafts- und erkenntnistheoretische Ansätze:- Klassischer Intellektualismus- Klassischer Empirismus und naiver Empirismus • Moderne wissenschafts- und erkenntnistheoretische Ansätze:- Logischer Empirismus- Kritischer Rationalismus- Konstruktivismus • Gemeinsamkeiten der modernen Ansätze

  30. Gesetz, Gesetzesarten:- reduktionistische, deduktiv-nomologische, probabilistische, • teleologische Gesetze • Erklärung und Prognose mithilfe deduktiv-nomologischer Gesetze- Theorie- Experiment • Psychologie als Wissenschaft • Psychologie als Technologie • - Einordnung der Psychologie in die Wissenschaften

  31. Drei formallogische Bedingungen bei deduktiv-nomologischen oder logischen Gesetzen

  32. Erklärung: Gegeben ist ein Explanandum, gesucht werden Gesetz und Antezedens

  33. Prognose: Gegeben sind Gesetz und Antezedens, daraus abgeleitet wird das Sukzedens

  34. Statistik • Skalenniveau: Mess- bzw. Testtheorie, mittels deren Personen bezüglich eines Merkmals Zahlen zugewiesen werden, welche die Relationen zwischen den Personen in Bezug auf dieses Merkmal korrekt wiedergeben (gemessenes Merkmal ist nicht direkt beobachtbar) • Nominal-, Ordinal-, Intervall- und Verhältnisskala • Deskriptive Statistik- Normalverteilung (arithmetisches Mittel, Standardabweichung)- Produkt-Moment-Korrelation (kein gerichteter Bedingungs- Effektzusammenhang), Regressionsgerade- Faktorenanalyse • Inferenzstatistik- Unabhängige- und abhängige Variable- 2-faktorieller Plan- 2-fache Interaktion

  35. Regression

  36. 5. Diagnostik Persönlichkeitstheoretischer Hintergrund:Situationismus (Behaviorismus), Trait-Ansatz (nicht beobachtbares Persönlichkeitsmerkmal, das sich über eine positive monotone Beziehung im Verhalten auswirkt), Psychodynamische Theorie (Psychoanalyse), Interaktionismus, Transaktionismus Unterscheidung: nomothetisch vs. idiographisch (Eignungsdiagnostik vs. Klinische Diagnostik) Formal stellt die Diagnose die Randbedingung (Antezedens) im Erklärungsmodell dar. Sie gilt zunächst als diagnostische Hypothese, die im Laufe des diagnostischen Prozesses zu prüfen ist.

  37. Grobe Klassifikation von Psychologischen Untersuchungsverfahren (Tests) • erheben meist den Anspruch, Traits zu erfassen: • - Intelligenztests (Beispiel Intelligenzstrukturtest, IST), - Persönlichkeitstest als Fragebogen (Beispiel Freiburger • Persönlichkeitsinventar, FPI), • Projektive Verfahren (Beispiel Rorschach) • Aufmerksamkeitstests

  38. Persönlichkeitsmerkmale

  39. Testtheorie und Testgütekriterien: • Objektivität (bei Durchführung, Auswertung und • Interpretation), • Reliabilität als Re-Parallel-Test, als Homogenität, • Validität als Kriteriumsvalidität (prognostische und • gleichzeitige), als Inhaltsvalidität und als Konstruktvalidität • Falldarstellungen

  40. Diagnostische Urteilsbildung Typische Fehler bei der die diagnostische Hypothese verifizierenden vs. falsifizierenden diagnostischen Information sowie bei affirmativ vs. negativ formulierter diagnostischer Information Kombinationen von Informations- und Schlussart bei Verifikation und Falsifikation:

  41. 6. Klinische Psychologie • Klassifikation psychischer Störungen • Diathese (Prädisposition) - Stress (Umwelt, Sozialisation) – Modell • Störungsbilder • Ängste, Panikattacke • Neurotische Störungen: Phobien, Angstneurosen, Zwangsneurosen, • Hysterische Neurosen • Psychosomatische Erkrankungen (Psychophysiologische • Störungen): Z.B. essentielle Hypertonie, Ulcus, Asthma, Schmerz akut vs. chronisch • • Persönlichkeitsstörungen, z.B. Borderline

  42. Depression, Manie, Zyklothymie- Klinische Bilder- Psychoanalytische Theorie der Depressionsgenese- Genetische und biochemische Befunde- Fakten zum Suizid • - Psychotherapie • Schizophrenie- Symptome: Formale Denkstörungen, inhaltliche Denkstörungen - -- positive vs. negative Symptomatik, Akute vs. chronische Form- Untersuchung kognitiver Prozesse- Multifaktoriell bedingte Erkrankung: U.a. genetische Komponente, biochemische Veränderungen, soziale und familiäre Einflüsse, • Expressed Emotion, Psychotherapie

  43. Frühkindlicher Autismus Funktionsstörungen des Gehirns- Merkmale der Hirnfunktionsstörung- Ätiologie: Infektion, Trauma, Cerebrovasculäre Erkrankungen, Hirntumor, Degenerative Erkrankungen (z.B. Alzheimer)

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