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Hochzeit, Ehe und Familie

Hochzeit, Ehe und Familie. VU Alltagsleben. Definition von Ehe:. Juristen: Dig.23,2,2;2,2 Nuptiae sunt coniunctio maris et feminae et consortium omnis vitae, divini et humani iuris communicatio.

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Hochzeit, Ehe und Familie

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Presentation Transcript


  1. Hochzeit, Ehe und Familie VU Alltagsleben F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  2. Definition von Ehe: • Juristen: • Dig.23,2,2;2,2 • Nuptiae sunt coniunctio maris et feminae et consortium omnis vitae, divini et humani iuris communicatio. • Nuptiae consistere non possunt nisi consentiant omnes, id est qui coeunt quorumque in potestate sunt. F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  3. Formen der Eheschließung • Der Ehe geht eine Verlobung voran (sponsia) • Hochzeit setzt Einverständnis des paterfamilias voraus • Arrangierte Ehe üblich (Kupplertum -lenocinium-sehr verbreitet) • Politische Ehen üblich (Pompeius heiratet Cäsars Tochter) F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  4. Formen der Eheschließung • Iunctiodextrarum-Handreichung bei Ehe • Teilweise Eheverträge • Mitgift üblich • Ehe setzt Einverständnis des paterfamilias voraus F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  5. Hochzeitsgottheiten • Hymenaeus • Sohn der Aphrodite und des Dionysos • Fixe Figur in Epithalamien Equipment: Flügel, Hochzeitsfackel (taeda) F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  6. Hochzeitsriten I • Brautschleier- Flammea (orangefarben) • Brautkleid- tunica • Hochzeitskuchen (confarreatio), aus Dinkel und Spelt zubereitet • Fescennienverse: Obszöne Lieder über das Brautpaar, von Gästen gesungen • Für Hochzeiten Tabu: Monate März, erste Junihälfte • Stets bei Hochzeit anwesend: Flamen Dialis (hoher Priester) F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  7. Hochzeitsriten II • Vor der Hochzeit-“Polterabend“ • Bräutigam trägt Braut über Schwelle • Hochzeitsgäste singen obszöne Lieder über das Brautpaar, organisieren Festumzug • Eventuell: Dichter trägt Hochzeitsgedicht (Epithalamium) vor F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  8. ValeriusMaximus • Lebte unter Tiberius (R 14-37 n.Chr.) • Werk: Facta et dictamemorabilia (9 Bücher) • Zweck: Sammlung von Exempla für die Rhetorenschulen • Themenspektrum: Sklaventreue, Tapferkeit im Krieg, vorbildhaftes Verhalten von Ehepartnern F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  9. Plinius der Jüngere • Aus Como, Norditalien • Beamter, Statthalter in Bithynien • Werke: • Panegyricus (Lobrede) auf Trajan • Briefsammlung (10 Bücher) • Inhalt: Alltagsleben, Wohnen, Reisen, Essen, Literatur, zwischenschliche Beziehungen F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  10. Tertullian • Erste christlicher Apologet • Anwalt aus Nordafrika • Hauptwerk: Apologeticum (Verteidigungsschrift gegen Christenfeinde) • Enthält viele Angriffe auf die heidnische Welt • Angriffspunkte: Mythologie (Promiskuität der Götter), Unmoral (-Cato und Marcia) F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  11. Lucan • Neffe Senecas, in Corduba geboren • Hauptwerk: Bellumcivile (10 B.), Epos über den Bürgerkrieg zw. Caesar und Pompeius • Zentrale Gestalt: Cato, stoischer Republikaner, Kämpfer für die Freiheit der Republik. Er ist der eigentliche Held des Epos • Lucan wurde unter Nero zum Selbstmord gezwungen F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  12. Cato und Marcia- ein stoisches Pärchen • Urenkel des Älteren Cato • Erzstoiker, radikaler Vertreter der Optimaten im Senat • Verheiratet mit Marcia • „Verleiht“ seine Frau an Hortensius (berühmter Anwalt), damit dieser mit ihr Kinder zeugen kann • Ausdruck seiner stoischen Überzeugung F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  13. Seneca • Geb. um Christi Geburt in Corduba • Erzieher Kaiser Neros • Bestsellerautor • Schriften: • Philosophische Traktate (De ira, de clementia…) • Tragödien (8 echte erhalten) F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  14. Medea • Tochter des Königs Aetes • Hilft Jason das, Goldene Vließ zu erlangen • Folgt ihm aus Liebe, hat 2 Kinder mit ihm • Er verlässt sie, heiratet Kreusa, Tochter Kreons • Medea schwört Rache F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  15. Sueton • Lebte um ca. 100 n.Chr. • Hauptwerk: De vitiscaesarum, 12 Kaiserbiographien, von Caesar bis Domitian • Interessenschwerpunkt: Klatsch und Tratsch über die jeweiligen Kaiser, Laster und Vorzüge. Auch das Ehelebe wird von S. genau behandelt F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  16. Lex Iulia et Papia • Erlassen von Kaiser Augustus im Jahr 9 n.Chr. • Zweck: Steigerung der Geburtenrate in der Oberschicht • Grund: Hoher Aderlass in den Bürgerkriegen • Kinderreiche werden bei Ämtervergabe bevorzugt • Ehelicher Beischlaf von Spionen (delatores) überwacht F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

  17. Platon • Schüler des Sokrates, gest. 348 v.Chr. • Staatstheoretische Schriften: • Politeia • Nomoi Idee der Gütergemeinschaft: Alles gehört allen Vermehrung der „Besten“: Eugenik Strenge Regulierung aller Lebensbereiche Ehe muss dem Staat dienen F.J.Feldhofer VU Alltagsleben SS 2011

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