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Eine bibliometrische Analyse eines Dokumentlieferdienstes am Beispiel von Subito: Zusammenhang von Zeitschriftennachfrage und - zitationshäufigkeiten. Christian Schlögl Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Informationswissenschaft & Juan Gorraiz
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Eine bibliometrische Analyse eines Dokumentlieferdienstes am Beispiel von Subito:Zusammenhang von Zeitschriftennachfrage und -zitationshäufigkeiten Christian Schlögl Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Informationswissenschaft&Juan Gorraiz Österreichische Zentralbibliothek für Physik Präsentation im Rahmen der ODOK`03
Einleitung • Bedeutung der Fachzeitschriften • Problematik deren bibliothekarischer Verwaltung bei ständigen Preiserhöhungen und aggressiver Politik der Verlage • Ermittlung der Zeitschriftennutzung
Ermittlung der Zeitschriftennutzung • Zählen der Häufigkeit der Zeitschriftenentnahmen aus dem Regal • Befragungen der NutzerInnen • Zitationshäufigkeiten von Zeitschriften (JCR) • Logfile-Auswertungen elektronischer Zeitschriften • Bestellhäufigkeiten bei Dokumentlieferdiensten
Ziele dieser Arbeit • Bibliometrische Analyse eines Dokumentlieferdienstes • Wie sehr gelten Konzentrationsgesetze auch für die Nachfrage von Zeitschriften bei Subito? • Aus welchen Disziplinen stammen die Periodika, von denen die meisten Artikel bestellt werden? • Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Bestellhäufigkeiten bei einem Dokument-lieferdienst (subito) und den Zitationshäufigkeiten auf der Grundlage der Journal Citation Reports (JCR)?
Subito • seit 1994 • 28 Lieferbibliotheken mit ca. 1 Mio. Bestellungen • vier Nutzergruppen 1, 2, 3 und 4 • maximale Lieferzeit: 72 Stundenbzw. 24 Stunden beim Eildienst • Ranking der Lieferbibliotheken • Tracking-System
Zeitschriftenkonzentration bei Artikelbestellungen Prozentsatz derbestellten Artikel, die im Jahr 2001 voneinem bestimmten Anteil der Zeitschriften abgedeckt werden konnten
„Marktanteil“ der Verlage Verteilung der Subito-Top-1000 nach Verlegern
Fachliche Verteilung Subito-Top-100-Zeitschriften (Jahr 2001) alle Nutzergruppen (Beschlagwortung nach Ulrichs)
Fachliche Verteilung NG2 Subito-Top-100-Zeitschriften (Jahr 2001, bis November) Nutzergruppe 2 (Beschlagwortung nach Ulrichs)
Fachliche Verteilung JCR Journal Citation Reports Top- 100- (Jahr 2001)(Beschlagwortung nach Ulrichs)
Anzahl der in den Top-n-Rankings vonSubito und JCR jeweils übereinstimmenden Zeitschriftentitel
Zusammenfassung • Konzentrationsgesetz wird bestätigt • nur fast naturwissenschaftliche Periodika in den Top-100 • nur ein mittlerer Zusammenhang zwischen den Bestellhäufigkeiten bei Subito und den Zitationshäufigkeiten der JCR • andere bibliometrische Indikatoren sind notwendig für die Bewertung von Periodika
Ausblick • Urheberrecht in Österreich: keine e-Mail Lieferung an Nutzergruppe 2 • neue Gestaltung von Subito in der Zukunft • neue Strategie der Universitäten: Urheberrecht behalten eigene Universitätsverlage bilden
Bibliographische Angabe Zeitschrift für Bibliothekswesen undBibliographie50. Jahrgang 2003Heft 3p. 131 – 140
Urheberrecht Das novellierte österreichische Urheberrecht, welches am am 1. Juli 2003 in Kraft getreten ist, bringt im Bereich der subito-Lieferung für kommerzielle Kunden folgende Änderung: An Kunden der Nutzergruppe 2 (kommerzielle Kunden) können Kopien generell nur noch per Post oder Fax (nicht aber per E-Mail) versandt werden. Diese Regelung gilt sowohl für die Lieferung vom Inland als auch vom Ausland. Kunden der Nutzergruppe 1, 3 und 4, die Kopien zu ausschließlich wissenschaftlichem oder privatem Zweck bestellen, sind von der neuen Regelung nicht betroffen!