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Grundkurs Linguistik. Programm der Vorlesung Oktober 16.10. (1) Einführung, Ling. + Fächerspektr., Motivation, Sem. Plan, Administratives 23.10. (2) Semiotik, Lexikon, Wortsemantik 30.10. (3) Phonetik November 06.11. (4) Phonologie 13.11. (5) Morphologie 20.11. (6) Syntax I
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Grundkurs Linguistik Programm der Vorlesung Oktober 16.10. (1) Einführung, Ling. + Fächerspektr., Motivation, Sem. Plan, Administratives 23.10. (2) Semiotik, Lexikon, Wortsemantik 30.10. (3) Phonetik November 06.11. (4) Phonologie 13.11. (5) Morphologie 20.11. (6) Syntax I 27.11. (7) Syntax II
Grundkurs Linguistik Dezember 04.12. (8) Semantik 11.12. (9) Pragmatik 18.12. (10) Soziolinguistik Januar 07.01. (11) Historiolinguistik 14.01. (12) Sprache und Sprachen 21.01. (13) Computerlinguistik, Texttechnologie 28.01. (14) Kommunikation und Kognition Februar 05.02. (15) Klinische Linguistik, Neurolinguistik 12.02. (16) Abschlussklausur
Netzadressen • Vorlesungsfolien • http://coli.lili.uni-bielefeld.de/~metzing/ • (b) e-mail Dieter Metzing • dieter.metzing@uni-bielefeld.de
Semiotik I A Semiotik B Wortsemantik C Lexikon, Lexikalische Datenbanken A Semiotik Semiotik – Allgemeine Zeichentheorie Aspekte: erkenntnistheoretische linguistische ästhetische Kulturwissenschaftliche NA 114.00 : Semiotik
Semiotik II • Semiotik - ? – Linguistik • Linguistik als Teilgebiet der Semiotik • Theorie sprachlicherZeichen als Kerngebiet der Semiotik? • Was leisten Zeichen? • Aliquid stat pro aliquo • Ein Zeichen steht für ein Bezeichnetes. • Beispiele • Rauch zeigt Feuer an. Die Stimme zeigt z. B. das • Geschlecht, Alter, Erregung an. Eine gezeichnete • Schlange verweist auf eine Schlange. Ein • Verkehrszeichen kündigt z. B. eine Kreuzung an oder • zeigt eine Einbahnstrasse an oder signalisiert Vorfahrt • achten.
Semiotik III • Die Muscheln, getragen als Schmuck, verweisen • auf den sozialen Rang oder die Kleidung. Die • Lautfolge /birke/ verweist auf eine Birke und die • Wortfolge ‚golden mountain‘ verweist auf einen • goldenen Berg oder auf den Namen eines Hotels. • Etwas Wahrnehmbares steht für etwas, das über das Wahrgenommene hinaus Bedeutung hat. • (2) Welche Typen von Zeichen werden unterschieden? • Zeichen als Index • • Folge – Verhältnis (a‘) • (b) Zeichen als Ikon • • Abbildverhältnis (b‘) • (c) Zeichen als Symbol • weder a‘ noch b‘Arbitrarität in der Verbindung von Zeichen und Bezeichnetem
Semiotik IV • (d) Non-verbale und verbale Zeichen • Gesten und hörbare, sichtbare, tastbare Sprachzeichen • (e) Sprachliche Zeichen • ich, du, dort, jetzt • • indexikalische Wörter • ist (sei, war, ...) • Est (était, fût, ...) • Es (esta, ...) • • grammatische Wörter • (Zeichensystem) • hineinschwimmen, hinausschwimmen, • hinterschwimmen • entrer à la nage, ... • entrar flotando, ... • • lexikalische Wörter • (Relationen zwischen Lexemen)
Semiotik V • (3) Welches sind die zeichentheoretischen Basisunterscheidungen? • Type vs. token • Birke [birke] • Virtualität vs. Aktualität • Kombinierbarkeit • Basiszeichen + Kombinationsregeln: komplexe Zeichen • Einzelzeichen + Zeichensystem • - Wort (Lexem) + Netz von semantischen Beziehungen • - Paradigmatisches System • - Syntagmatisches System
Semiotik VI Die Schlange ist ein Tier Meine Taube war Lebewesen Diese . . . . . . . . . . . (d) Zeichen und Kontext C A T , R L E S
Semiotik VII (e) Das semiotische Dreieck Zeichen Bezeichnetes Referenz-Semantik Form Inhalt Zeichenverwender Pragmatik
Semiotik VIII • (f) Die Zeichengrundfunktionen (Bühler) • Darstellungsfunktion • Ausdrucksfunktion Textfunktionen • Appellfunktion
Semiotik IX (4) Was ist die Struktur des sprachlichen Zeichens? Signifié Zeicheninhalt Zeichenform Signifiant Zeichen Bezeichnetes Zeichenverwender
Semiotik X Zeichenform Zeicheninhalt •Wahrnehmbare Gestalt • Wortsemantik, Lexikon • Phonetik (Graphemik,...) • Phonologie • Morphologie • Syntax Linguistische Beschreibungsebenen (strukturale Linguistik) Gründungskonzept der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
Semiotik XI • (5) Welcher Art ist die Verbindung von • Zeichenform und Zeicheninhalt? • Arbitrarität • Konventionalität • Assoziativität • (und welcher Art ist die Verbindung von sprachlichen Zeichen und Konzepten, von Sprache und Denken?)
Semiotik XII „The world, with its ‚objects‘ is an unlabeled place, the number of ways in which macroscopic boundaries in an animal‘s environment can be partitioned by that animal into objects is very large, if not infinite.“ (G. Edelman, (1992) Bright Air, Brilliant Fire, New York, basic Books)
Semiotik XIII FRAGEN: (1) Was leisten Zeichen? (2) Welche Typen von Zeichen werden unterschieden? (3) Welches sind die zeichentheoretischen Basisunterscheidungen? (4) Was ist die Struktur des sprachlichen Zeichens? (5) Welcher Art ist die Verbindung von Zeichenform und Zeicheninhalt?