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Branko Tošovi ć Der Akzent des BKS. die größten Schwierigkeiten. die Akzentstelle kann i m gleichen Wort wechseln Länge und Kürze der betonten Silbe de r musikalische Verlauf des Akzents melodisches Ansteigen oder Abfallen. die einzelnen Bestandteile ein - und desselben Wortes
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diegrößten Schwierigkeiten • die Akzentstellekann im gleichen Wort wechseln • Länge und Kürze der betonten Silbe • dermusikalischeVerlauf des Akzents • melodischesAnsteigen oder Abfallen
die einzelnen Bestandteile ein- und desselben Wortes • nicht nur mit verschiedener Tonstärke, sondern insbesondere auch mit deutlich vernehmbarer verschiedener Tonhöhe • als betont gilt jene Wortsilbe, dieden höchsten Tonaufweist
Unterschied zu fast allenanderen europäischen Sprachen • ohne musikalisches Gehörsehr schwer richtig aufzufassen
Der Akzent • zweifache Art fallend steigend
Fallender Akzent • der höchste Ton am Anfang der betonten Silbe • er bis zum Schluss der Silbe oder des Wortes fällt
Steigender Akzent • Der Ton steigtvom Anfang der betonten Silbe bis zu ihrem Ende. • Auf der folgende Silbe sinkter ab.
Im Deutschenvergleichbar miteiner ruhigenAussage, auf die eine aufgeregte Frage folgt: (Er wird) sterben – Sterben?!
Aneignung der richtigenBKS-Betonung • Unbedingt notwendig • richtig aussprechen zu hören
die Wechselbeziehung von Quantität Länge oder Kürze Akzentmelodie Fall- oder Steigeton vier Akzente lange und kurzeSilben vier verschiedene Akzente
langfallend ̂ Zirkumflex prâvda mûž grôblje
kurzfallend ̏ Doppelgravis krȁva mȉsliti pȍp
langsteigend ́ Akut víno pokázati rúka
kurzsteigend ̀ Gravis žèna govòriti tàmnica
die fallenden Akzente • Der Ton sinktgegen Ende der betonten Silbe ab. • Dersinkende Tonverlauf bleibt bis zum Endebestehen.
die steigenden Akzenten • Umgekehrter Sachverhalt: - Der Ton steigt gegen das Ende der betonten Silbe hin an. - Er bleibt auch auf der nächsten Silbe in gleicher Höhe.
unbetonte Silben • nur die langen mit eigener Bezeichnung, • mit einem Bindestrichdargestellt jùnāk mȕdrōst p̂išēm gȕsākā
Jedes einzelne Wort kannnur einen Akzent tragen. pîšēm • Von den beiden Zeichen steht das erste für die betonte und das zweite für die unbetonte Länge.
Betonung in der Regel nicht angezeigt • nur in seltenen Fällen, wo ein geschriebenes Wort auf verschiedene Weise ausgesprochen werden • eine verschiedene Bedeutung haben kann, wodurch ein Missverständnis entstehen könnte
pȁs ‛Hund’ pâs ‛Gürtel’ plȁkati ‛weinen’ plákati ‛waschen’
Nom. Pl. ljûdi ‛die Menschen’ • Gen. Pl. ljúdi ‛der Menschen’ • Indikativ čìnī ‛er, sie, esmacht, tut’ • Imperativ čìni ‛mache!, tue!’
Wenn wir im Deutschen energisch und entschlossen fort! fertig! • Sagen, dann liegt ein Akzent vor, demim BKS ungefähr derkurz fallende Akzent entspricht: fȍrt! fȅrtig!
Frage, in der ‛fertig?’ vorkommt: • Ton weniger „scharf“, steigt nach oben an • Bei der nicht ungestüm, sondern „sanften“ Frage fertig? • liegt in etwa der kurz steigende Akzent im BKS vor: fèrtig?
Bei deutschen Wörtern, die einen langen betonten Vokal haben, etwa wenn • etwas „vergeblich“ ist • und wir uns mit der Vergeblichkeit unseres Unterfangens abfinden, sagen wir vergeblich.
Akzent, der annähernd dem lang fallenden Akzent des BKS entspricht: Vergeblich.
Bei der Frage Vergeblich? • entspricht die Akzentmelodie in etwa dem lang steigenden Akzent des BKS: Vergeblich?
vierAkzente fȍrt!kurz fallend ̏ fȅrtig! -//- fertig? kurz steigend ̀ vergeblich? lang fallend ̂ vergeblich? lang steigend ́
musikalischer Akzent • fest an das Wort gebunden
In der Frage Nema. ‛Es gibt nicht.’ und Nema? ‛Gibt es nicht?’ • können die fallenden und steigenden Akzente unterschieden werden.
beide Male • gleich: Nêma.
Akzent nur an Ort und Stelle durch das Gehör erlernbar • besonders entwickeltes Feingefühl erforderlich
Schwierigkeiten • im Deklinations- und Konjugationssystem Akzentstelle Quantität der betonten Silben musikalische Qualität des Akzents • wechselt häufig.
Umgangssprache • Tendenz, • die beidenkurzen Akzente in einen mittleren Akzent zusammenfallen zu lassen.
Ratschlag • wenigstens zwei Komponenten der BKS-Betonung zuzuwenden: • 1) der Akzentstelle (welche Silbe des Wortes trägt den Akzent?), • 2) der Quantität (ist die betonte Silbe lang oder kurz?).
bei Beachtung dieser beiden Komponenten werden Verstöße gegen • die dritte, die Qualität, • weniger störend empfunden
dreikurze Regeln 1) in mehrsilbigen Wörtern nie • die letzte Silbe betont
2) einsilbige Wörter • können nur fallenden Akzent ̂ oder ̏ haben
3) mehrsilbige Wörter können fallenden Akzent ̂ oder ̏ ausschließlich auf der ersten Silbe haben
Der Akzent kann auf jeder Silbe eines mehrsilbigen Wortes • stehen • mit Ausnahme der letzten, • die nie betont ist.
Der fallende Akzent kann • nur auf der ersten Silbe eines mehrsilbigen Wortes stehen.
Ein steigender Akzent kommt immer hinter einer unbetonte Silbe.
Einsilbige Wörter können nur fallend betont sein.
unbetonte Längen • Eine oder auch mehrere unbetonte Längen können nur der betonten Silbe • folgen, • nie jedoch ihr vorausgehen.
Vokallängen • Die BKS-Aussprache kennt nicht nur Längen unter dem Akzent, sondern auch sehr viele unbetonteLängen, die • nie vor der betonten Silbe • stehen, • sondern ihr stets folgen müssen.
Umgangssprache • Ein ziemlich rasches und energisches Sprechtempo beeinflusst, dass • auslautende Längen so gut wie überhaupt nicht mehr beachtet werden.
Nicht-auslautende unbetonte Längen • sind noch zu hören, sinken aber beim schnellen Sprechen zu Halblängen herab. • In den südwestlichen Mundarten sind diese Längen jedoch noch deutlich erhalten.
Bezeichnung der unbetonten Länge ̂ • oder ̄ • über dem Vokal
Unbetonte Silben • klar und rein zu artikulieren • wie betonte
In der Schrift • verwenden SerbInnen, KroatInnen und BosniakInnen (außer in Wörterbüchern) • weder die Akzent- noch die Längezeichen.
Ausnahme • bei gleichlautenden, aber verschieden betonten Wörtern Nichtbezeichnung Missverständnisse