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Organisation des Lernstoffs

Organisation des Lernstoffs. Pädagogische Psychologie Seminar: Lernen lernen Sommersemester 2012 Dozent: Dr. Wolfgang Holzapfel Referentin: Charlotte Waiz. Gliederung. Einführung Verschiedene Lernhilfen: Hierarchischer Abrufplan Netzwerktechnik Mind Mapping Flussdiagramme

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Presentation Transcript


  1. Organisation des Lernstoffs Pädagogische Psychologie Seminar: Lernen lernen Sommersemester 2012 Dozent: Dr. Wolfgang Holzapfel Referentin: Charlotte Waiz

  2. Gliederung • Einführung • Verschiedene Lernhilfen: • Hierarchischer Abrufplan • Netzwerktechnik • Mind Mapping • Flussdiagramme • AdvancedOrganiser • Anforderungen an Texte

  3. Einführung • Organisation des Wissens im LZG für Abruf relevant • Unfähigkeit Gelerntes zu reproduzieren aufgrund fehlender Suchhinweise

  4. Semantische Organisation • Nach welchen Merkmalen wird gruppiert? • Vorwiegend semantisch • Vorgabe der Kategoriebezeichnungen wichtig • Andere Möglichkeiten: • Orthographisch (gleicher Anfangsbuchstabe, gleiche Wortlänge) • Phonemisch (Klangähnlichkeit) • Syntaktisch (Satzbau)

  5. Warum führt Organisation zu besseren Erinnerungsleistungen? • LZG=Apotheker für Abruf entscheidend, dass sie bei der Einspeicherung am richtigen Platz eingeordnet wurde. • Bei Vorgabe des Themas werden Kategorien aktiviert, die erinnerten Inhalte werden mit den vorgegebenen Inhalten verglichen • Lernhilfen vorwiegend beim Einspeichern oder Abruf wirksam

  6. Strukturierungsmöglichkeiten Hierarchischer Abrufplan Netzwerktechnik Mind Mapping Flussdiagramme AdvancedOrganiser

  7. Hierarchischer Abrufplan • Bei Verwendung mehrerer Kategorien können Informationsgruppen vergessen werden • Gliederung einer Baumstruktur über mehrere Ebenen • Natürliche Folge von Suchschritten beim Abruf

  8. Beispiel: Beteiligung des Betriebsrates bei Kündigungen • Der Betriebsrat ist vor jeder Kündigung zu hören. Der Arbeitgeber hat ihm die Gründe der Kündigung mitzuteilen. Eine ohne Anhörung des Betriebsrates ausgesprochene Kündigung ist unwirksam. Hat der Betriebsrat gegen eine ordentliche Kündigung Bedenken, so hat er dies unter Angabe der Gründe dem Arbeitgeber spätestens innerhalb einer Woche schriftliche mitzuteilen. Äußert er sich innerhalb dieser Frist nicht, gilt seine Zustimmung zu der Kündigung erteilt. Hat der Betriebsrat gegen eine außerordentliche Kündigung Bedenken, so hat er diese unter Angabe der Gründe dem Arbeitgeber unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von 3 Tagen mitzuteilen.

  9. Netzplantechnik • Lernende muss die wichtigsten Gedanken (Begriffe) identifizieren und deren Beziehung zueinander bestimmen • Gedanken=Knotenpunkte • Beziehungen der Gedanken zueinander=Verbindungslinien • Ermöglicht simultane Verarbeitung

  10. Verschiedene Verbindungen • Teil-von-Verbindung: Hand(T) Finger • Beispiel-für-Verbindung: Schulen(B)Gymnasium • Führt-zu-Verbindung: Übung(F)Meisterschaft • Analogieverbindungen: Langzeitspeicher(A) Bibliothek • Charakteristisches-Merkmal-Verbindung: Himmel(Ch)blau • Evidenz-Verbindung: Armbruch(E) Röntgenstrahlen

  11. Beispiel Kreativer Prozess Unbewusster Prozess Ch A Traum Ch Alkohol, Drogen, Geisteskrankheit Entdifferenzierung des Ich A F Symbolisierung B E Moses von Michelangelo F F Sublimierung Selbstheilung des Künstlers Konfliktbearbeitung des Betrachters

  12. Identifikation der grundlegenden Ordnungsideen • Lesen Sie zunächst den Text auf dem Umschlag des Buches, den Klappentext • Sehen Sie sich das Inhaltsverzeichnis sehr gründlich an. • Lesen Sie das Vorwort und wenn vorhanden, die Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel • überfliegen Sie das ersten Kapitel und achten auf Schlüsselbegriffe, die häufig typografisch (kursiv, fett, unterstrichen) hervorgehoben sind, und versuchen, die Grundgedanken zu erfassen • Wenn der Text Grafiken, Bilder, Tabellen enthält, lesen Sie die Bildunterschriften und Erläuterungen.

  13. Alienlandung

  14. Flussdiagramm • Ermöglichen die Darstellung von Ablaufstrukturen. • Werden zur zur Analyse, Dokumentation und Design in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt (insbesondere Software) • einzelne Arbeitsschritte werden im Rahmen eines oft mehrere Organisationseinheiten umfassenden Prozesses betrachtet.

  15. Verwendete Symbole

  16. Arten

  17. Übung

  18. Vorangestellte Organisationshilfe • Voraussetzung für Elaboration: eine für den Lernstoff geeignete kognitive Struktur muss vorhanden sein • Beispiel

  19. Effektivität • Bei 32 veröffentlichten Studien: 12 mit und 20 ohne positive Lerneffekte • Advance Organizer bewirken positive Effekte, wenn: • Lernerfolg wird mit Anwendungsaufgaben gemessen • Lernende nicht bereits vorher über geeignete kognitive Konzepte verfügen • Texte eine große Faktendichte aufweisen • Sie die logischen Beziehungen innerhalb des Lernstoffs generieren helfen • Sie helfen, bereits vorhandenes Wissen mit neuem Wissen zu verknüpfen

  20. Organisation und Verständlichkeit • Langer et al. (1999): Konzept zur Gestaltung verständlicher und damit auch lernbarer Texte • 4 voneinander unabhängige Dimensionen:

  21. Dimensionen • 1)Einfachheit (Satzbau und Wortwahl) • 2) Gliederung • -innere Gliederung • -äußere Gliederung: Aufbau des Textes wird sichtbar gemacht, z.B. Hervorhebungen, Zusammenfassungen, Unterscheidungen von Wesentlichem und Unwesentlichem... • 3) Kürze/Prägnanz • 4) zusätzliche Stimulanz: anregende, interessante, abwechslungsreiche Gestaltung... • optimierte Texte werden von Lesern unterschiedlicher Schulbildung, unterschiedlicher Intelligenz und unterschiedlichen Alters besser gelernt

  22. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit

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