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Perspektiven der politischen Sozialisation

Perspektiven der politischen Sozialisation. J. Knöpper & C. Cohnen 23.11.2006. Gliederung. Definition: „Jugendliche“ Definition: Politik Politische Öffentlichkeitsarbeit Wechselbeziehung: Politik, Medien und Jugendlichen

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Perspektiven der politischen Sozialisation

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  1. Perspektiven der politischen Sozialisation J. Knöpper & C. Cohnen 23.11.2006 Perspektiven der politischen Sozialisation

  2. Gliederung • Definition: „Jugendliche“ • Definition: Politik • Politische Öffentlichkeitsarbeit • Wechselbeziehung: Politik, Medien und Jugendlichen • Politische Sozialisation von Jugendlichen- Vergleiche- durch die Medien • Politische Sozialisation und Geschlechterdifferenz Perspektiven der politischen Sozialisation

  3. Zur Bestimmung von „Jugend“ • Mehrdimensionalität und die Beachtung unterschiedlicher Perspektiven ist wichtig! • Phänomenologische Perspektive • Entwicklungspsychologische Perspektive • Gesellschaftliche Perspektive • Sozial- historische Perspektive • Kulturperspektive Quelle: www.yahoo.de Perspektiven der politischen Sozialisation

  4. Brockhaus: • „Jugend, Lebensalterstufe, deren Definition und altersmäßige Bestimmung i.d.R. die Zeit zw. dem 12. und 25. Lebensjahr umfasst.“ Perspektiven der politischen Sozialisation

  5. Die Weltbilder der Jugendlichen Die Humanisten Die Aktionisten Die Egozentrierten Perspektiven der politischen Sozialisation

  6. Humanisten: • - Haben persönliches und gesellschaftliches Geschehen im Blick • Gerechtigkeit, Mitsprache, Gleichheit, Partizipation • Fortführung von Weltbildern aus der Kindheit • Gehen offen durch die Welt • empfänglich für reale und mediale Informationen • Aktionisten: • Haben persönliches und gesellschaftliches Geschehen im Blick • Gerechtigkeit, Mitsprache, Gleichheit, Partizipation • Demontrative Abgrenzung von jedem Establishment  jugendspezifischer Typus • Gehen offen durch die Welt • Empfänglich für reale und mediale Informationen Perspektiven der politischen Sozialisation

  7. Humanisten: • - Haben persönliches und gesellschaftliches Geschehen im Blick. • Gerechtigkeit, Mitsprache, Gleichheit, Partizipation • Fortführung von Weltbildern aus der Kindheit • Gehen offen durch die Welt. • empfänglich für reale und mediale Informationen • Egozentrierten: • Auf persönliche Belange konzentriert • Nur interessiert, wenn Geschehnisse an den eigenen Alltag heranreichen • Interessiert nur das Extreme • Aktionisten: • Haben persönliches und gesellschaftliches Geschehen im Blick. • Gerechtigkeit, Mitsprache, Gleichheit, Partizipation. • Demontrative Abgrenzung von jedem Establishment  jugendspezifischer Typus. • Gehen offen durch die Welt. • Empfänglich für reale und mediale Informationen. Perspektiven der politischen Sozialisation

  8. Verständnis von Politik • Allg.: Politik als Gesamtheit aller ordnenden Einrichtungen und Prozesse der Gesellschaft • Jugendliche trennen zwischen Politik und Politischem • Politik= Synonym für den Staat Perspektiven der politischen Sozialisation

  9. Fokus auf verschiedene Ebenen Politisches Interesse Politisches Handeln:Wahlbeteiligung, Demonstrationen, soziale Bewegung Einstellungen gegenüber Komponenten des politischen Systems(Parteien, Regierung, Politiker) Perspektiven der politischen Sozialisation Quelle: www.yahoo.de

  10. Politische Öffentlichkeitsarbeit • Auch PR („politische Public Relations“) • Professionalisierung erst in den 80ern und 90ern • Keine einheitliche Definition • Wichtige Bestandteile: Informationspolitik & Öffentlichkeitsarbeit Perspektiven der politischen Sozialisation

  11. Abschließendes Definitionsangebot des Autors • Politische Öffentlichkeitsarbeit als ein Teil des Kommunikationsmanagements • Politische Institutionen mit ihren externen und internen Umwelten Perspektiven der politischen Sozialisation

  12. Typen politischer Kommunikation • Politische Werbung: z.B. Wahlkämpfe, Kampagnen, Werbeagenturen, Werbestrategie • Politische Öffentlichkeitsarbeit • Politische Berichterstattung • Direkte, interpersonale politische Kommunikation: Veranstaltungen politischer Parteien; aber auch private Gespräche über Politik Perspektiven der politischen Sozialisation

  13. Einseitige, beschönigende irreführende oder falsche Kommunikation Dadurch beeinflussend Häufig emotionalisiert/Feindbil-der Instrument sozialer Kontrolle Breites Spektrum an Kommunikationsinstru-menten Wahrheitsgemäße, sachliche Information Prinzip des „freiwilligen Informationsangebotes“ Nur in demokratischen Gesellschaften  vgl. Punkt 2 Propaganda Politische Öffentlichkeitsarbeit Perspektiven der politischen Sozialisation

  14. Einzelakteure Institutionelle, organisierte, politische Öffentlichkeitsarbeit, PR-Spezialist Seit 80ern zunehmend wichtig, durch Medium Fernsehen  Routinefall: Pressesprecher Abteilung, Teilorganisation Politiker kommunizieren mehr oder weniger gelungen auf öffentlichen Bühnen Teilfunktion ihrer beruflichen Rolle Wichtige Situation: Politiker persönlich Politikvermittlung Funktionale PR Organisierte PR Perspektiven der politischen Sozialisation

  15. Funktionen politischer Öffentlichkeitsarbeit • Themengenerierung • Interpretation • Bewertung  Aktualisierung • Vgl. Journalismus: Wahrheit, Objektivität, Kompetenz, Professionalität Perspektiven der politischen Sozialisation

  16. Zukünftige Trends • Zunehmende Relevanz von PR • Anwachsen der personalisierten PR • Wichtige Bedeutung des Medienberaters • Digitale Revolution, Internet • Polit-Sponsoring • Stärkere Strategieorientierung • Verbesserung des pol. Manipulationsapparates Perspektiven der politischen Sozialisation

  17. Wechselbeziehung: Politik, Medien und Jugendliche Medien Jugendliche Politik Perspektiven der politischen Sozialisation

  18. Sozialwissenschaftlicher Fokus • Mediatisierung der Politik • Politik wird zunehmend entinstitutionalisiert • Ambivalenz: Freizeit (hohe Selbststeuerung) und komplexe Lebens- und Gesellschaftssituation • Informationsorientierte Mediennutzung Bildung, Geschlecht, polit. Interesse Perspektiven der politischen Sozialisation

  19. Informationsverständnis der Jugendlichen • Fernsehen steht an erster Stelle • Nutzung ist alters- und herkunftsabhängig • Jeder Jugendliche hat „seinen“ Sender Perspektiven der politischen Sozialisation Quelle: www.yahoo.de

  20. hoher Bildungsgrad hohes Anregungsmilieu tauschen Wissen aus Vorleben der Eltern Informationsbegriff umfasst ein weites Spektrum Können Medien besser nutzen politisch interessierter Jede Information wird als Sensation aufgefasst. niedrigeres Bildungsniveau Interesse an Umwelt gering und niedriges Anregungsmilieu „oberflächliche Infohappen“ Perspektiven der politischen Sozialisation

  21. „Multimedia- Generation“ • Freundes-, Medien- und Konsumbereich wird früh zur Persönlichkeitsentwicklung genutzt. • Politik nur über Medien  zu abstrakt • Statt dessen: Boulevard- Magazine, Talkshows, Nachrichten • Freizeit = Medienzeit • Medien wichtigste Quelle, wichtiger als Eltern und Lehrer • Männer mehr Interesse als Frauen Perspektiven der politischen Sozialisation

  22. Geschlechterdifferenz „Das politische Interesse und das Wissen ist bei den meisten der Frauen zu gering, um Verständnis für Wesen und Wirkungsweise der demokratischen Regierungsform hervorzubringen.“ (Margarete Heinz, 1971) Perspektiven der politischen Sozialisation

  23. Geschlechterdifferenz • Brigitte- Untersuchung 1988: Tendenz zur Geschlechterrollenveränderung von Mädchen • Verstärkte Erwerbs- und Berufsorientierung Perspektiven der politischen Sozialisation

  24. „Die Frauenbewegung rief ein verändertes Politikverständnis bei Frauen hervor.“(Christine Kulke) Perspektiven der politischen Sozialisation Quelle: www.google.de

  25. „Politisch aktive Frauen fühlen sich für alles zuständig und sind überall anzutreffen.“ Christine Kulke Perspektiven der politischen Sozialisation

  26. Shell- Jugend- Studie 2006 • Differenziert 4 Typen: • 24 % politisiert • 28% politik- kritisch (politikverdrossen) • 28% politisch desinteressiert • 19% ordnungsorientiert Perspektiven der politischen Sozialisation

  27. „Alles in allem stellt Politik für die Mehrheit der Jugendlichen heute keinen eindeutigen Bezugspunkt mehr dar, an dem man sich orientiert, persönliche Identität gewinnt oder sich auch selber darstellen kann. »Politisch sein« ist heute nicht unmittelbar »in«. Dies sollte jedoch nicht damit gleichgesetzt werden, dass die Jugendlichen keine eigenen Interessen hätten, für deren Verwirklichung sie sich dann ggf. auch einsetzen.“ (http://www.shell.com/home/Framework?siteId=de-de&FC2=/de-de/html/iwgen/about_shell/Jugendstudie/2006/zzz_lhn.html&FC3=/de-de/html/iwgen/about_shell/Jugendstudie/2006/jugendstudie2006_politik.html) Perspektiven der politischen Sozialisation

  28. Es besteht eine Notwendigkeit von politischer Bildung und Medienpädagogik! Perspektiven der politischen Sozialisation

  29. Literaturverzeichnis • http://streaming.tagesschau.de/bb/redirect.lsc?rewrite=http://www.tagesschau.de/export/video-podcast-rss/0,,,00.xml&content=content=&media=mp3 • http://www.shell.com/home/Framework?siteId=de-de&FC2=/de-de/html/iwgen/leftnavs/zzz_lhn12_6_0.html&FC3=/de-de/html/iwgen/about_shell/Jugendstudie/2006/Jugendstudie2006_start.html. • http://www.zeit.de/online/2006/47/Emsdetten-Betreuung • Fotos: www.yahoo.de, www.google.de. • Fritz, Karsten; Sting, Stephan; Vollbrecht, Ralph (Hg.) (2003): Mediensozilisation. Opladen, S. 75-91. • Hurrelmann, Klaus (Hg.) (1998): Handbuch de rSozialistaionsforschung, Weinheim und Basel, S. 595-613. • Sarcinelli, Ulrich (Hg.) (1998): Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft. S. 124-145 und S. 368-386. Perspektiven der politischen Sozialisation

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