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Selbstbestimmung und Teilhabe - Ethische Grundlagen

Selbstbestimmung und Teilhabe - Ethische Grundlagen. Was ist Ethik?. Ethik ist keine Spezialaufgabe für Experten, sondern betrifft alltägliches Handeln und alltägliche Entscheidungen eines jeden von uns. Was ist Ethik?.

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Selbstbestimmung und Teilhabe - Ethische Grundlagen

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Presentation Transcript


  1. Selbstbestimmung und Teilhabe - Ethische Grundlagen

  2. Was ist Ethik? Ethik ist keine Spezialaufgabe für Experten, sondern betrifft alltägliches Handeln und alltägliche Entscheidungen eines jeden von uns.

  3. Was ist Ethik? • Ethik ist die Lehre von den Grundlagen und Forderungen sittlichen Verhaltens der Menschen untereinander und in der Gesellschaft. • Die ethische Gesamthaltung eines Menschen umfasst dessen • Lebensform • Werteorientierung und • Sinnhorizonte.

  4. Ethische Prinzipien • Vergeltungsrecht: Ius talionis • („Auge um Auge…“) • „Wie du mir, so ich dir.“, „Rache ist süß.“ • dagegen: • „Man soll nicht Gleiches mit Gleichem vergelten.“ • Prinzip der Gegenseitigkeit: • Do ut des (Geben und Nehmen) • „Eine Hand wäscht die andere.“

  5. Ethische Prinzipien • Goldene Regel: • Behandle andere so, wie du selbst von Ihnen behandelt werden willst. • „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ • Ethischer Minimalkonsens durch viele Kulturen • Konfuzius (551-479 v.Chr.) • Hinduismus (400 v.Chr.) • Buddhismus (6. Jh v. Chr.)

  6. Christliche Ethik Positiv und aktive Formulierung der goldenen Regel: „Alles nun, was Ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut Ihnen auch. (Mt 7, 12)“ „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.“ (3.Buch Mose 19,18); 1500 –1300 v.Chr.

  7. Beziehungsethik des Jesus von Nazareth „Wer ist mein Nächster?“ Geschichte vom barmherzigen Samariter Mt 22,35ff; MK 12, 38 ff; Lk 10, 25 ff

  8. Beziehungsethik des Jesus von Nazareth • Die Teilhabe der Ausgegrenzten • Nicht wertende Zuwendung • 3. Die Selbstwirksamkeit der Kranken 22.08.2014 8

  9. Teilhabe der Ausgegrenzten Der Mensch soll nicht nur das Vertraute lieben und achten, sondern auch das Fremde, Ausgegrenzte und Unattraktive. Diese Haltung eröffnet die Chance auf Grenzüberschreitung und beglückende Begegnung mit dem Unerwarteten.

  10. Nicht wertende Zuwendung Es ist gut, sich einer urteilenden, einschätzenden und bewertenden Sichtweise zu enthalten. Im Bewusstsein des eigenen möglichen Irrtums ist höchste Vorsicht geboten. Die Chance einer solchen Haltung ist Freiheit und Offenheit in der Wahrnehmung und die Möglichkeit einer wirklichen Begegnung.

  11. Die Selbstwirksamkeit der Kranken Der andere ist Experte für sein Leben – so wie ich in Anspruch für mich nehme, Experte für mich selbst zu sein. Deshalb ist es im ethischen Sinn gut, das Königreich des anderen zu achten und auf dessen innere Heilungskraft und Lebenskompetenz zu vertrauen.

  12. Ethik und Zeit Selbstbestimmung kann nur der ermöglichen, der selbst bestimmt, was er tut und für wesentlich hält. Teilhabe können nur die vermitteln, die nicht allein kämpfen, sondern in einer Gemeinschaft gegenseitiger Unterstützung, Beratung und Anteilnahme arbeiten. Selbstbestimmung und Teilhabe beginnen mit den Gestaltungsmöglichkeiten der sozial tätigen Akteure. 22.08.2014 12

  13. Ethik als Qualität von Beziehung Der Kern der Ethik des Jesus von Nazareth ist die Begegnung mit dem Mitmenschen als dem Nächsten. Das bedeutet: Ethisches Handeln ist getragen von einer hohen Qualität von Beziehung. Personale Beziehung bedingt gutes Handeln. 22.08.2014 13

  14. Der Dreiklang einer guten Beziehung Einfühlen – Achten – Wahrhaftigsein Achten – Wahrhaftigsein – Einfühlen Wahrhaftigsein – Einfühlen - Achten 22.08.2014 14

  15. Der Dreiklang einer guten Beziehung Einfühlen Unser Einfühlungsvermögen ist die Brücke, auf der wir zueinander gelangen können. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, die Fremdheit in der Begegnung mit einem anderen zu überwinden. Einfühlung ist eine menschliche Grundbegabung und fordert sowohl unser Denken und Wissen als auch unsere Intuition, unsere Erfahrungen und Gefühle. 22.08.2014 15

  16. Der Dreiklang einer guten Beziehung Achten Anderen achtsam und mit positiver Wertschätzung zu begegnen, ist eine Grundbedingung guter Beziehung. Durch nichtwertendes Verstehen, das Zutrauen in die Kompetenz und durch die Achtung vor seinen Entscheidungen kommt mein Gegenüber mit eigenen Stärken in Kontakt und kann tragfähige Lösungen entwickeln. 22.08.2014 16

  17. Der Dreiklang einer guten Beziehung Wahrhaftigsein Wahrhaftigsein bedeutet, dem anderen meine Wahrheit zuzumuten und zuzutrauen, sowohl unterstützend und bestärkend als auch im Widerspruch und in der Abgrenzung. Konstruktiver Streit öffnet die Chance auf wahrhaftige Begegnung und gemeinsames Wachstum. 22.08.2014 17

  18. Ethische Grundlagen von Selbstbestimmung und Teilhabe „…es gibt nichts Gutes - außer man tut es!“ Viele begückende Erfahrungen bei der Vermehrung des Guten in Ihrer nächsten Umgebung! 22.08.2014 18

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