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Vom Thesaurus zur Ontologie

IWM: ISD 1 05.11.2008. Vom Thesaurus zur Ontologie. von Anja Schütte und Anke Büchter. Quellen der Abbildungen: http://www.archiv-verlag.at/inhalte/buchreihen/lexikon/lexikon_namen_heiligen.jpg http://megait.de/uploads/Bilder/computer.jpg. Gliederung.

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  1. IWM: ISD 1 05.11.2008 Vom Thesaurus zur Ontologie von Anja Schütte und Anke Büchter Quellen der Abbildungen: http://www.archiv-verlag.at/inhalte/buchreihen/lexikon/lexikon_namen_heiligen.jpg http://megait.de/uploads/Bilder/computer.jpg

  2. Gliederung • Grundlagen und Unterschiede folgender semantischer Modelle: • Taxonomie • Thesaurus • Ontologie • Vorstellung von SKOS • Fazit

  3. Ontologie Thesaurus Taxonomie Von der Taxonomie zum Ontologie Abb. 1: Evolution der semantischen Modelle (eigene Darstellung)

  4. Taxonomie  Beispiel • Hierarchie von Begriffen • Objektklassen und zwischen ihnen bestehende Relationen Abb. 2: Beispiel einer Taxonomie (Ontoprise GmbH 2003 -2004) Quelle der Abbildungen: http://www.ullri.ch/ullri_ch/download/Ontologien/ttto13.pdf

  5. Thesaurus Definition Thesaurus in der Informationswissenschaft: Unter einem Thesaurus versteht man ein kontrolliertes Vokabular von Begriffen und ihren vorwiegend natürlichsprachigen Benennungen, die in einem Dokumentationsgebiet zum Indexieren, Speichern und Wiederauffinden dienen. Die in einem Thesaurus verzeichneten Begriffe sind durch unterschiedliche Beziehungen miteinander verbunden. Die Notwendigkeit der Vokabularkontrolle ergibt sich besonders aufgrund zweier Eigenschaften der natürlichen Sprache: der Synonymie (verschiedene Wörter beschreiben denselben Begriff) und der Polysemie (Wörter, die gleich geschrieben werden, repräsentieren unterschiedliche Begriffe). (vgl. Wikipedia. Thesaurus; Burkhart 2004, S. 141) Quelle der Abbildung: http://www.fbi.fh-koeln.de/institut/labor/Bir/thesauri_new/thsoften-Dateien/trexlarge.gif

  6. Thesaurus  Eigenschaften Ein Thesaurus: • ist eine Dokumentationssprache • eine Methode der Wissensrepräsentation und konkretes Werkzeug • dient der Begriffsklärung und Disambiguierung • klärt sprachliche Phänomene wie Polysem, Homonym und Synonym Quelle der Abbildung: http://www.neumannedvservice.de/images/werkzeug.gif

  7. Thesaurus  Eigenschaften • legt ein Netz festgelegter Relationen über die Dokumente: • Äquivalenzrelation • Hierarchierelation • Assoziationsrelation Quelle der Abbildung: http://www.tf.uni-kiel.de/matwis/amat/mw1_ge/kap_3/illustr/helix_original_model_opt.gif

  8. A=B Thesaurus  Eigenschaften  Relationen  Äquivalenz Beispiele: • Regionale und dialektale Varianten Brötchen - Schrippe - Semmel Deskriptor: Brötchen • Gruppensprachliche VariantenGeld - Kies - Zaster  Deskriptor: Geld ÄquivalenzrelationB wird für den Zweck des Thesaurus in der Bedeutung A gleichgesetzt

  9. Beispiel: OB Fahrzeug UB PKW UB LKW A Ist Teilvon B B Thesaurus Eigenschaften  Relationen  Hierarchie HierarchierelationB ist ein A oder ist ein Teil von A

  10. A B Thesaurus Eigenschaften  Relationen  Hierarchie Beispiele: Meteorologie Verwandte Terme: Wolkenbildung Wetterprognose Wetter AssoziationsrelationB und A überschneiden sich in einem Bedeutungselement Umwelt Verwandte Terme:Umweltschutz Natur Energie Wasser Umweltökonomie

  11. Thesaurus  Eigenschaften • wird angewandt zur inhaltlichen Erschließung in Bibliotheken, Archiven, Museen, Dokumentationsstellen, Unternehmen, Webseiten … • Unterstützt Indexierung und Retrieval • Kann fächerübergreifend sein (Universalthesauri) oder fachspezifisch (Fachthesauri) Quelle der Abbildung: http://www.martin-missfeldt.de/images-pictures/zeichnung-linien/perspektive-kugel.jpg

  12. Thesaurus  Beispiel Abb. 3: Beispiel eines Thesaurus (Ontoprise GmbH 2003 -2004) Quelle der Abbildungen: http://www.ullri.ch/ullri_ch/download/Ontologien/ttto13.pdf

  13. Thesaurus  Vergleich Abb. 4: Beispiel einer Taxonomie (Ontoprise GmbH 2003 -2004)  Abb. 5: Beispiel eines Thesaurus (Ontoprise  GmbH 2003 -2004) Quelle der Abbildungen: http://www.ullri.ch/ullri_ch/download/Ontologien/ttto13.pdf

  14. Ontologie Definition (Informatik): Eine Ontologie ist eine explizite Spezifikation einer (gemeinsamen) Konzeptionalisierung. (Gruber 1993) Anders ausgedrückt: Eine Ontologie ist eine formale Beschreibung von Ausdrücken und deren Relationen untereinander in bestimmten Bereichen (z.B. im Handel, in der Herstellung oder im Wissensbereich) Quelle der Abbildung: http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/res/gluehbirne.jpg/$file/gluehbirne_add1.jpg

  15. Ontologie Abb. 6: Beispiel einer Ontologie (Ontoprise GmbH 2003-2004) Quelle der Abbildungen: http://www.ullri.ch/ullri_ch/download/Ontologien/ttto13.pdf

  16. Ontologie  Zweck • Möglichkeit der Trennung zwischen dem Schema und den Inhalten • Konzepte einer Ontologie definieren das Schema, während Instanzen, die jeweiligen Ausprägungen darstellen • Verbesserung von Suchsystemen, zur Navigation und zur Visualisierung Quelle der Abbildung: http://www.mathe.tu-freiberg.de/~hebisch/cafe/archimedesspirale.gif

  17. Ontologie  Zweck • Frage- und Antwortsysteme • können von automatisierten Werkzeugen für erweitere Dienstleistungen verwendet werden • spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Semantic Web Quelle der Abbildung: http://gridinoc.name/b.noise/2007/10/16/sw-rubik.png

  18. SWAD • Semantic Web Advanced Development • vom W3C gegründete Initiative • Erleichterung der Verbreitung und der Arbeit an zukünftigen Standards für das Semantische Web • Projekt: SWAD-Europe  SWAD Europe Thesaurus Activity  SKOS http://www.w3.org/2001/sw/Europe/images/swade-logo-100x100.png

  19. SKOS • Simple Knowledge Organisation System • Zur Repräsentation von kontrollierten Vokabularen, wie • Klassifikationen • Taxonomien • Thesauri • Einfach, flexibel, erweiterbar, maschinenlesbar Veröffentlichung im World Wide Web Ermöglicht Austausch zwischen Softwareanwendungen

  20. SKOS • Basis: Resource Description Framework (RDF) schwache semantische Ausdruckskraft • Web Ontology Language (OWL) stark logisch ausgerichtet • SKOS: Kompromiss • Semantisch reichhaltigen Beschreibungen von Vokabularen • Einfach in der Umsetzbarkeit (Kosten & Wissen) Quellen für die Abbildungen: http://www.w3.org/RDF/icons/rdf_w3c_icon.96 http://www.dumontierlab.com/images/owl.jpg http://www.attika.ch/img/symbole/symbol_dreh.gif

  21. SKOS: Konzepte • Grundlegende Elemente = Konzepte (skos:Concept)Zusammenfassbar als • Konzeptschemata (skos:ConceptScheme) • Collections (skos:Collection) • URI zur eindeutigen Identifizierung von Konzepten & Konzeptschemata Namensraum: @prefix ex: <http://www.beispiel.de/>Konzept: ex:Tiere rdf:type skos:Concept

  22. SKOS: Label • skos:prefLabel • skos:altLabel • skos:hiddenLabel ex:Tiere rdf:type skos:Concept;skos:prefLabel „Tiere“@dt;skos:prefLabel „animals“@en. ex:Tiere rdf:type skos:Concept;skos:prefLabel „animals“@en;skos:altLabel „creatures“@en. ex:Tiere rdf:type skos:Concept;skos:prefLabel „Tiere“@dt;skos:hiddenLabel „Tire“@dt.

  23. SKOS:semantische Beziehungen • skos:broader • skos:narrower • skos:related ex:Tiere rdf:type skos:Concept;skos:prefLabel „Säugetiere“@dt;skos:broaderex:Tiere. ex:Säugetiere rdf:type skos:Concept;skos:prefLabel „Tiere“@dt;skos:narrowerex:Säugetiere. ex:Vögel rdf:type skos:Concept;skos:prefLabel „Vögel“@dtskos:related ex:Ornithologie.

  24. SKOS: Notizen • skos:note • skos:definition • skos:example • skos:historyNote • skos:scopeNote Interne Notizen: • skos:editorialNote • skos:changeNote http://life.tutorialblog.org/wp-content/uploads/2007/09/todo.jpg

  25. SKOS: Erweiterungen • SKOS MappingVerknüpfung von Konzepten aus verschiedenen Konzeptschemata • SKOS Extensionsfeinere Typisierung von Beziehungen zwischen Konzepten Quellen der Abbildungen: http://itorganization2017.files.wordpress.com/2008/07/picture_mind_mapping_process.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cb/Plus-,minus-,and_equality-sign.png

  26. Quelle: www.w3.org/2001/sw/Europe/reports/thes/pres/Lund_presentation.ppt

  27. SKOS: Generierung • Manuelle Erstellung durch „Redaktion“ • Automatisiert • Folksonomiebasiert Quellen für Abbildungen: http://www.personal-service-international.de/Logo/team.gif http://www.mahnverfahren-aktuell.de/Ausfull-Tips/allg__Ausfullregeln/computer_lesen.gif http://www.kolping-augsburg.de/jugend/service/Kolping_allgemein/Zeichnungen/Dorenbeck/Gross/Gruppe.gif

  28. SKOS: Fazit Vom Thesaurus zur Ontologie: Alter Wein in neuenSchläuchen? http://www.info-inform.de/wordpress/wp-content/uploads/2008/05/wein_natur_web.jpg

  29. SKOS: Fazit “The aim of SKOS is not to replace original conceptual vocabularies in their initial context of use, but to allow them to be ported to a shared space, based on a simplified model, enabling wider re-use and better interoperability.“ SKOS Simple Knowledge Organization System Primer W3C Working Draft 29 August 2008 (http://www.w3.org/TR/skos-primer)

  30. Quellen Ullrich, Mike ; Maier, Andreas ; Angele, Jürgen: Taxonomie, Thesaurus, Topic Map, Ontologie – ein Vergleich. – Karlsruhe : Ontoprise Gmbh, 2003 - 2004. –Online Ressource. URL http://www.ullri.ch/ullri_ch/download/Ontologien/ttto13.pdf. Letzter Abruf 2008-11-03 Spree, Ulrike: Steckbrief Thesaurus. Hamburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Bibliotheks- und Informationsmanagement, Arbeitspapier, 2005/06, - Download unter Thesaurus- Kürzel. Online Ressource. URL http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ulrike.spree/ws2007_2008/ws2007_08_wissorg01.html. Letzter Abruf 2008-11-03 Spree, Ulrike: Terminologische Kontrolle durch Thesauri : Grundlagen und Beispiel. Hamburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Bibliotheks- und Informationsmanagement, Powerpointpräsentation, 2005/06. – Download unter Einführung Thesaurus. Online Ressource. URL http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ulrike.spree/ws2007_2008/ws2007_08_wissorg01.html. Letzter Abruf 2008-11-03 World Wide Web Consortium (Hrsg.): Introduction to SKOS. Online Ressource. URL http://www.w3.org/2004/02/skos/intro. Last updated: 2008-10-01 World Wide Web Consortium (Hrsg.): SKOS Simple Knowledge Organization System Reference : W3C Working Draft 29 August 2008. Online Ressource. URL http://www.w3.org/TR/2008/WD-skos-reference-20080829. Letzter Abruf: 2008-11-04

  31. IWM: ISD 1 05.11.2008 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

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