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Grundlagen-Modul. Gesamtversion. 1. Wie klein ist „ nano “?. Die Definition von Nano. Nano wurde aus dem Griechischen abgeleitet (nanos = Zwerg) 1 Nanometer = 1/1‘000‘000 mm ≈ 3 Gold-Atome. 10 0 m = 1.0 = 1 m (1 Meter) 10 -3 m = 0.001 m = 1 mm (1Millimeter)
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Grundlagen-Modul Gesamtversion
Die Definition von Nano • Nano wurde aus dem Griechischen abgeleitet (nanos = Zwerg) • 1 Nanometer = 1/1‘000‘000 mm ≈ 3 Gold-Atome 100 m = 1.0 = 1 m (1 Meter) 10-3 m = 0.001 m = 1 mm (1Millimeter) 10-6 m = 0.000 001 m = 1 μm (1 Mikrometer) 10-9 m = 0.000 000 001 m = 1 nm (1 Nanometer)
Die Nano-Dimension – Grössenordnung Quelle: Fonds der chemischen Industrie FCI - Foliensatz
Die Nano-Dimension – Grössenordnung Kurzfilm-Klassiker von Charles und Ray Eames aus dem Jahr 1977 Quelle: http://www.powersof10.com/
Die Nano-Dimension – Grössenordnung Webseite „Scale of the Universe“ Quelle: http://primaxstudio.com/stuff/scale_of_universe/
Quelle: Universität Mainz Quelle: www.surf.nuqe.nagoya-u.ac.jp Die Nano-Dimension – Grössenverhältnis • Verhältnis Erde/Fussball = Verhältnis Fussball/Fulleren Quelle: Dr. Martin Schubert Kompetenzzentrum cc-NanoChem e. V.
Was ist Nanotechnologie? • Die Nanotechnologie … • … beinhaltet Forschung und technologische Entwicklung im Bereich von1 nm bis 100 nm • … erzeugt und bedient sich Strukturen, die aufgrund ihrer Grösse völlig neue Eigenschaften aufweisen • … beruht auf der Fähigkeit, im atomaren Massstab zu kontrollieren und zu manipulieren • … verbindet die klassischen Gebiete Chemie, Physik und Biologie Quelle: www.nano.gov/html/facts/whatIsNano.html
Disziplinen verschmelzen Physikalische Chemie Materialwissenschaften Mikroelektronik/Mechatronik Physik Chemie Nano-technologie Biologie Biophysik Medizintechnik Medizinphysik Biochemie Pharma Diagnostik
Was ist ein Nanomaterial? • Nanostrukturiere Materialien(Innere Struktur oder Oberflächenstruktur im Nanometermassstab) • Nanoobjekte
Beispiele Photonischer Kristall Nanopartikel(Zinkoxid) Mehrwandiges Kohlenstoff-Nanoröhrchen Aerogel(hochporöse Festkörper) Chip (AMD K8)Strukturgrösse ≤ 130 nm Grenzfläche Schicht
Woher kommen Nanopartikel? • Nanopartikel aus natürlichen Quellen • Vulkanausbrüche • Waldbrände • Sandstürme • Nanopartikel durch den Menschen verursacht • Zigarettenrauch • Verkehr (Dieselfahrzeuge) • Industrie • Industrielle Erzeugung von Nanostrukturen • Top-down • Bottom-up
Erzeugung von Nanostrukturen vom Baum • Top-down: „von oben nach unten“ • Erzeugung nanoskaliger Strukturen durch Verkleinerung bzw. durch ultrapräzise Materialbearbeitung • Verfahren • Zerkleinerung von Pulvern mit Kugelmühlen • Ätzverfahren (Photolithographie) • Strukturierung mit Elektronen- oder Ionenstrahlen zum Brett
Erzeugung von Nanostrukturen vom Keimling • Bottom-up: „von unten nach oben“ • Aufbau von komplexen Strukturen aus einzelnen Atomen oder Molekülen häufig in Selbstorganisation (self-assembly) • Verfahren: • Sol-Gel-Prozess • Gasphasensynthese • Chemische Gasphasenabscheidung (chemical vapor deposition, CVD) • Physikalische Gasphasenabscheidung (physical vapor deposition, PVD) zum Baum
Neue Eigenschaften • Nanomaterialien zeigen „neue“ Eigenschaften. • Beispiel Aluminium: • Alu-Folie ist chemisch sehr stabil und darum wenig reaktionsfreudig. • Alu-Nanopartikel verbrennen dagegen explosionsartig und werden als Raketentreibstoff eingesetzt. Quelle: www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,656774,00.html
Neue Eigenschaften Goldrubinglas im Mittelalter Früher wurde zur Herstellung von Goldrubinglas dem Glasausgangsgemisch fein verteiltes Goldpulver beigefügt.
Nano-Effekte • Neue Eigenschaften als Effekte der Nanotechnologie • Dimensionsbedingte Eigenschaften (z.B. Nanocarrier in der Medizin) • Superhydrophobie (z.B. Lotuseffekt) • Hohe spezifische Oberfläche: Erhöhte Reaktivität (z.B. Pyrophores Eisen) • Verbesserte mechanische Stabilität (z.B. CNT) • Veränderte elektrische & thermische Eigenschaften (z.B. CNT) • Veränderte optische Eigenschaften (z.B. Nanogold, Flüssigkristalle) • Superparamagnetismus (z.B. Ferrofluide)
Nanotechnologie in Konsumprodukten TiO2 als UV-Schutz: Nanopartikel in Sonnencrèmes und Kosmetika SiO2 als Additiv für kratzfeste Lacke und Farben Nano-Silber (antimikrobielle Wirkung & Geruchsunterdrückung Kohlenstoff-Nanoröhrchen (CNTs) eingelagert im Rahmenmaterial zur Erhöhung der Stabilität
Nanotechnologie in Konsumprodukten 1317 Produkte (März 2011) Quelle: www.nanotechproject.org/inventories/consumer/analysis_draft/
Nanotechnologie in Konsumprodukten 565 Produkte (März 2011) Quelle: www.nanotechproject.org/inventories/consumer/analysis_draft/
Nanorama-Loft Quiz www.swissnanocube.ch/nanorama
Wichtige Anwendungen Konsumprodukte Energie Automobil Anwendungsgebiete IT, Elektr. Bauindustrie Chemie Medizin Optik Umwelt
Nie mehr schmutzig oder warum das Lotusblatt immer sauber bleibt.. • „Selbstreinigung“ von Lotusblättern beruht auf der Mikro- und Nanostrukturierung der Blattoberfläche. • Wassertropfen perlen ab und reissen dabei Schmutzpartikel mit. • Mikrostrukturen mit Nano-Wachs-Kristallen auf der Blattoberfläche (Rasterelektronenmikroskop)
Nie mehr schmutzig oder warum das Lotusblatt immer sauber bleibt.. • Video-Illustration des Lotuseffekts • Anwendung des Effekts z.B. in Fassadenfarben (Lotusan) Quelle: www.youtube.com/watch?v=pzGunZ1-POw
Haften ohne Leim oder warum der Gecko nicht von der Decke fällt. • Haftstrukturen bestehen aus feinen Härchen (Ø ca. 200 nm) • Härchen garantieren optimales Anschmiegen an jede Unterlage • Fürs Haften verantwortlich sind die „Van-der-Waals-Kräfte“, die auf Ladungsverschiebungen innerhalb der Atome beruhen. Quelle: www.uni-saarland.de; Abbildung: S. Gorb, MPI für Metallforschung, Stuttgart
Haften ohne Leim oder warum der Gecko nicht von der Decke fällt. • Geckos finden auf fast jedem Untergrund Halt. • Durch das „Abrollen“ der Zehen können sie den Kontakt wieder lösen. Quelle: www.max-wissen.de/Fachwissen/show/0/Didaktik/Bionik.html