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Evaluationsmethoden für den Unterricht. SPRACHEN KULTUREN IDENTITÄT Konferenz in Athen 08.09. - 09.09.2006. Dr. Anja Görn, Universität der Bundeswehr München. Was heißt Evaluation?. „ Bewertung “ oder „ Beurteilung “
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Evaluationsmethoden für den Unterricht SPRACHEN KULTUREN IDENTITÄT Konferenz in Athen 08.09. - 09.09.2006 Dr. Anja Görn, Universität der Bundeswehr München
Was heißt Evaluation? • „Bewertung“ oder „Beurteilung“ • Beschreibung, Analyse und Bewertung von Prozessen (z.B. Unterrichtsprozesse, Lernprozesse), oft einer ganzen Bildungseinrichtung • Ziel: Qualitätssicherung • Unterscheidung von Fremd- und Selbstevaluation
Fremd-Evaluation • Rückmeldung zur Effizienz von Unterricht durch andere Feedback an den Lehrenden Feedback zum Unterricht Unterrichts-Feedback gut war schlecht war
Mündliche Befragungen EINZELFRAGE • Am Anfang von Veranstaltungen: • Erwartungen erfahren • Vorverständnis & Vorkenntnisse werden deutlich Bsp.: Kartenabfrage • Im Verlauf von Veranstaltungen: • Inhaltliche Missverständnisse beseitigen Bsp.: Blitzlicht Bsp.: One-Minute-Paper Bsp.: Stimmungsbilder
Kartenabfrage • So geht’s: Frage stellen (Lernerwünschen, Erwartungen,...) Teilnehmer antworten auf sog. Moderationskarten Karten anpinnen und thematisch clustern Beispielfragen: Welche Ziele habt Ihr für dieses Halbjahr im Fach Deutsch? Welche Erwartungen verknüpft Ihr mit dem e-mail - Projekt? • Je Schüler 2 Aspekte (auf zwei Karten notieren lassen), z.B. • Zu Themen • Zur Zusammenarbeit
Blitzlicht I • So geht’s:Impuls setzen Jeder Schüler ist reihum dran (max. 2 Sätze) Keine Kommentare • Feedback durch alle und an alle zwischendrin: • Befindlichkeit äußern • Aktuelle Stimmungslage und jetzigen Handlungsimpuls kurz schildern Hilfreich! Fragestellungen, z.B. als Satzanfänge auf Karten schreiben und in der Runde auszulegen: • Ich freue mich auf ... • Als nächstes sollten wir ... • Es ist jetzt dringend notwendig, dass ...
Blitzlicht II • Mit welchen Gedanken/Gefühlen geht der Schüler nach Hause: • Unsere größte Leistung war ... • Am besten hat mir gefallen, dass ... • Am wenigsten sind wir weitergekommen bei ... • Stimmungsbarometer a) Welches Gesicht (in jeder Ecke des Raumes eins) drückt am besten das Erleben der Schüler zur Gruppenarbeit o.ä. aus? Kurze Begründung. b) Stimmung gut Stimmung schlecht
Hühnerhof-Stimmungsbild „Stimmungsbilder“ für die Rückmeldung emotionaler Gestimmtheiten
One-Minute-Paper • So geht’s: Impulsfrage Jeder Schüler schreibt Antwort auf Papier • Einschätzungen und Angaben über: • Bisherigen Arbeitsprozess • Weitere Erwartungen und Wünsche • Am Ende einer Veranstaltung: • Was ist das Wichtigste, das du heute gelernt hast? • Was hast du am wenigsten verstanden?
STRUKTURIERTE FRAGEFOLGE • Am Anfang einer Veranstaltung, um z.B.: • Themen zu strukturieren und auszuwählen. • Am Ende von Lehrsitzungen oder im Verlauf der Veranstaltung: • Frageabfolge entsprechend der Logik des Lernstoffes präsentieren • Bei negativem Ergebnis den betreffenden Stoff wiederholen und ggf. die Veranstaltung diesbezüglich überarbeiten. • Bsp.: Ein-Punkt- und Mehr-Punkt-Abfrage Zielscheibe
Ein-Punkt- & Mehr-Punkt-Abfragen ++ Thema 1 Thema 2 AtmosphäreTeam -- - o + ++ negativ Thema 4 Thema 3 ++ Ergebnis Wie zufrieden sind Sie mit der Zusammenarbeit und dem Ergebnis des Projekts? Wie zufrieden seit ihr mit der Bearbeitung der Themen 1 bis 4?
(aus SEK, 2001) Schul- und Unterrichtsklima analysieren
Zielscheibe Subjektive Einschätzung der Schüler zu verschiedenen Bereichen des Unterrichts. So geht`s:1) Lehrer(-team) erarbeitet Aussagen 2) gemeinsam mit Schülern Aussagen erarbeiten oder die wichtigsten der Lehreraussagen auswählen lassen Mögliche Aussagen:Themen waren interessant Ich habe viel gelernt Die Projektarbeit war sehr gut Der Unterricht hat Spaß gemacht
Wissenslotto • Überprüfung von Wissen - Recherchefähigkeit zu Thema (Arbeitsverhalten) - Fähigkeit, Wissen kurz und prägnant zusammenzufassen So geht´s: • ausgewählte Begriffe oder Fragen auf Kärtchen • Karten (Text unten) auf dem Boden verteilen • Schüler ziehen Karten • 10 min. Recherche zur Beantwortung (ohne Austausch/Kommunikation) • reihum Wissensabfrage (ca. 4 min), nur bei gravierenden Fehlern greift Lehrer ein • abschließend Themendarstellung (Zusammenfassung) auf Blatt für gesamte Klasse (aus Seiß, „Methodix“)
Schriftliche Befragungen • Fragebogen (optimale Länge: 1-2 Seiten) • Vorteile: • ehrlichere, unbefangene Antworten zu erwarten • klarere, zwingendere Antworten • viel Information in kurzer Zeit • Überblick über Ähnlichkeiten und Unterschiede in einer Gruppe • Nachteile: • aufwendiger (erstellen, beantworten, auswerten) • zeitversetzte Reaktionsmöglichkeit auf Ergebnisse der Befragung
Stundentagebuch (Aus: Online-Grundkurs Evaluation)
Der unvollständige Satz • Reflexion des eigenen Lernprozesses • Lerntätigkeiten der Schüler erfassen • So geht´s: • - Satzergänzungen (ca. 10 min) • - Partneraustausch über Antworten • - größeres Team erarbeitet, wann Lernen • gut gelingen kann • - auf Plakat mit weiteren Ideen festhalten • Leitfragen für anschließende Diskussion: • Welche Anregungen können die Schüler • für sich übernehmen? • Welche Anregungen können vom • Lehrer für die Unterrichtsgestaltung • aufgegriffen werden? (aus SEK, 2001)
Kraftfeldanalyse • Reflexion für Schüler und Lehrer; Einstieg in Diskussion + Verbesserung • Pro- und Contra-Argumente zu Unterrichtsaspekten (aus Seiß, „Methodix“)
360°-Evaluation (aus Seiß, „Methodix“)
Literatur • Fengler, J. (1998). Feedback geben. Strategien und Übungen. Weinheim, Basel: Beltz. • http://db.learnline.de/angebote/methodensammlung • Online-Grundkurs Evaluation: http://www.zum.de/Faecher/evR2/BAYreal/as/se/ev/ev0.htm • http://www.daf-netzwerk.org/arbeitsgruppen/ag4/dokumente.php Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!