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Industrie, Verkehr, Umwelt, Gesundheit Luftreinhalteplan (LRP) Teilplan West 2011 Luftreinhalteplan eine „dreckige“ Luft

Duisburg – die am höchsten belastete Stadt des Ruhrgebiets. Industrie, Verkehr, Umwelt, Gesundheit Luftreinhalteplan (LRP) Teilplan West 2011 Luftreinhalteplan eine „dreckige“ Luftnummer Duisburg 02.09.2011. Kerstin Ciesla Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.

Anita
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Industrie, Verkehr, Umwelt, Gesundheit Luftreinhalteplan (LRP) Teilplan West 2011 Luftreinhalteplan eine „dreckige“ Luft

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Presentation Transcript


  1. Duisburg – die am höchsten belastete Stadt des Ruhrgebiets Industrie, Verkehr, Umwelt, Gesundheit Luftreinhalteplan (LRP) Teilplan West 2011 Luftreinhalteplan eine „dreckige“ Luftnummer Duisburg 02.09.2011 Kerstin Ciesla Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. Kreisgruppe Duisburg

  2. Luftreinhalteplan Ruhrgebiet Quelle: LRP 2011 Teilplan West

  3. Luftreinhalteplan Ruhrgebiet - West Bezugsmöglichkeit des Luftreinhalteplans: http://www.brd.nrw.de/umweltschutz/umweltzone_luftreinhaltung/pdf/Entwurf_LRP_Ruhr_West_Stand_20110616.pdf5 BUND Kreisgruppe Duisburg hat eine umfangreiche Stellungnahme zur speziellen Situation in Duisburg eingereicht • Offenlage: 27.06. – 26.07.2001 • Stellungnahmen bis 09.08.2011 • Inkrafttreten 01.10.2011 Quelle: LRP 2011 Teilplan West

  4. Gültige Grenzwerte Quelle: LRP 2011 Teilplan West

  5. Messstellen in Duisburg Aktuelle Messwerte: http://www.lanuv.nrw.de/luft/immissionen/aktluftqual/eu_luft_akt.htm

  6. Immissionswerte 2009 in Duisburg Quelle: LRP 2011 Teilplan West

  7. LRP Entwurf 27.06.2011

  8. Aktuelle Feinstaubsituation in Duisburg Daten gemäß LANUV Stand:08 / 2011 Zeitraum bis Ende Juni ! Quelle: http://www.lanuv.nrw.de/luft/immissionen/aktluftqual/pm10ueberschreitungen.htm Verbesserungen der Situation ?

  9. Feinstaub – Trend Jahresmittelwerte Entwurf Luftreinhalteplan Ruhrgebiet West vom 27.06.2011 Quelle: LRP Entwurf 27.06.11

  10. Feinstaub – Trend Tagesmittelwerte Entwurf Luftreinhalteplan Ruhrgebiet West vom 27.06.2011 Quelle: LRP Entwurf 27.06.11

  11. Verursacher - Feinstaub Entwurf Luftreinhalteplan Ruhrgebiet West vom 27.06.2011 Quelle: LRP Entwurf 27.06.11 In Summe werden im Teilplan West 5.011Tonnen PM10 pro Jahr ausgestoßen Duisburg stößt 4.268 Tonnen PM10pro Jahr aus Damit ist Duisburg für mehr als 85% aller PM 10Emissionen des Teilplan West verantwortlich!

  12. Verursacher - Stickoxide Entwurf Luftreinhalteplan Ruhrgebiet West vom 27.06.2011 Quelle: LRP Entwurf 27.06.11 In Summe werden im Teilplan West 31.765Tonnen NOx pro Jahr ausgestoßen Duisburg stößt 24.218 Tonnen NOxpro Jahr aus Damit ist Duisburg für mehr als 76% aller NOxEmissionen des Teilplan West verantwortlich!

  13. Verursacher - Verkehr Entwurf Luftreinhalteplan Ruhrgebiet West vom 27.06.2011 Quelle: LRP Entwurf 27.06.11

  14. Prozentuelle Darstellung Verursacher Quelle: LRP Entwurf 27.06.11

  15. Hintergundniveau - Verursacher für Überschreitungstage Regionaler Hintergrund die ignorierte Größe? Konsequenzen = 0 Quelle: LRP; Teilplan West

  16. Herkunft der Industriellen PM10 Belastung

  17. Herkunft der der IndustriellenNOx Belastung

  18. Anzahl der Anlagen Luftreinhalteplan West 2008: „Der hier betrachtete Bereich „Ruhrgebiet West“ (..) ist durch eine stark Industrialisierung geprägt (..). Insgesamt sind in den vier Ruhrgebietsstädten 329 genehmigungsbedürftige Anlagen registriert. Der weit überwiegende Teil – 191 Anlagen – befinden sich auf Duisburger Stadtgebiet. Dies entspricht rund 58 % der in Luftreinhaltungsgebiet insgesamt vorhandenen Anlagen.“

  19. Belastungen durch den Binnenhafen Der Entwurf des Luftreinhalteplan kommt zu der Aussage: • Der „sonstige Verkehr“ leistet in Duisburg bis 29 % der NOx-Gesamtbelastung. • „Ein Großteil hiervon ist auf die Schifffahrt zurück zu führen.“ Der LRP Entwurf kommt zu dem Schluss:

  20. Reduktion Schiffsemissionen nur auf EU-Ebene ? Der Entwurf des Luftreinhalteplan kommt zu der Aussage: Der LRP Entwurf kommt zu dem Schluss:

  21. Expertengespräche in Duisburg 2010 • Themen: • Schiffsdieselmotoren und Filter • Gesetzgebung & Grenzwerte • Treibstoffe • Betrieb von Partikelfiltern • Förderprogramme • Stromtankstellen (STS) • In Duisburg gibt es an den Liegestellen nur wenige STS • die Kosten für eine STS belaufen sich auf 7 bis 8.000 Euro. • Lösungsansätze: • Kostensenkung durch Verwendung von Solarstrom aus lokalen Solarpanels an den einzelnen • STS. • Normierungen, etwa des Bezahlsystem, müssen wie auch andere Regulierungen, mindestens • auf nationaler, wenn nicht auf europäischer Ebene erfolgen. • Verstärkte Werbung für STSkann positive Effekte erzielen.

  22. Luftreinhalteplan Ruhrgebiet West - Duisburg Der Luftreinhalteplan Ruhrgebiet West hält fest: “Die Stadt Duisburg nimmt im Vergleich zu anderen Ruhrgebietsstädten eine Sonderposition ein. Ein sehr hoher Anteil der Emissionen ist auf die große Anzahl industrieller Quellen zurückzuführen. Zu unterscheiden ist hier einerseits zwischen gefassten, im Regelfall hohen Quellen und andererseits diffusen, im Regelfall bodennahen Quellen, die zu einer hohen Immissionsbelastung in der näheren Umgebung führen.” Und was sind die Konsequenzen ?

  23. Emissionserklärungen - Emissionskatasters LANUV - Angaben der Anlagenbetreiber von 2008 für die Emittenten von PM10 > 1 kg/a Warum wurden keine Maßnahmen für diese Großemittenten definiert, oder mindestens die Ermittlung der Potentiale definiert ?

  24. Maßnahmen im Luftreinhalteplan zu den Hauptverursachern .. eine „dreckige“ Luft-Nummer ! • Es werden Kontrollen im Hafen und bei der Industrie in Aussicht gestellt  • Es werden 5 konkrete industriebezogenen Maßnahmen genannt, • wovon 2 abgeschlossen sind und • 2 weitere Ende 2011 abgeschlossen sein sollen !  • lediglich allgemeine Absichtserklärungen der Bezirksregierung, weitere Minderungsmaßnahmen zu erarbeiten bzw. einzufordern • Genehmigungsbehörden, haben die Möglichkeit bei der Änderung oder Neugenehmigung von BImSchG-Anlagen 1% Irrelevanz statt 3 % einzufordern (die Anlagen müssen sich jedoch im LRP Gebiet befinden! – Krefeld gehört nicht dazu - !)

  25. Maßnahmen Im Luftreinhalteplan – Hintergundniveau ? Aktuelle Studien belegen: Je näher der Wohnort zu einer Feinstaub-Quelle liegt, umso häufiger treten Allergien und Atemwegserkrankungen auf. Eine erhöhte Exposition gegenüber Feinstaub geht mit einem signifikant höherem Todesrisiko einher. Selbst eine kurzzeitige PM-Exposition hat negative Auswirkungen auf die Erkrankungshäufigkeit und Todesrate. Langzeit-Exposition gegenüber Feinstaub ist mit ernsten gesundheitlichen Auswirkungen verbunden. Es gibt keinen Schwellenwert, der keine gesundheitliche Beeinträchtigung mit sich zieht! Quelle: LRP; Teilplan West Konsequenzen Hintergrundniveau = 0

  26. Entwürfe Luftreinhalteplan Ruhrgebiet im Vergleich NOx (Jeweils Tabelle 3.2.8/1) Quelle: LRP Entwurf West Quelle: LRP Entwurf Ost Quelle: LRP Entwurf Nord

  27. Entwürfe Luftreinhalteplan Ruhrgebiet im Vergleich PM10 (Jeweils Tabelle 3.2.8/2) Quelle: LRP Entwurf West Quelle: LRP Entwurf Ost Quelle: LRP Entwurf Nord

  28. Duisburg – die am höchst belastet Stadt im Ruhrgebiet Und wo sind die Sondermaßnahme für Duisburg ?

  29. Fazit: • Duisburg ist die am höchst belastet Stadt des Ruhrgebietes • Duisburg ist ein Sonderfall – nicht nur im Ruhrgebiet! sondern Deutschland weit, da sowohl die hohe NOx-Belastung als auch PM10 Belastung von der lokalen Industrie stammen • Die regionale Hintergrundbelastung ist für mehr als 50 % der Feinstaub- Immissionen in Duisburg verantwortlich • Trotz Sonderfall – gibt es keine Sondermaßnahmen für Duisburg • Zur Senkung der Hintergrundbelastung wird von einer Reduktion von 4 Überschreitungstagen ausgegangen, allerdings wird nicht dargestellt wie • Die Feinstaub-Emissionen der Industrieanlagen und Kraftwerke müssen wesentlich effektiver reduziert werden – hier sind Detailanalysen durch das LANUV notwendig! • Jede zusätzliche Belastung durch Industrie und Verkehr muss unterbleiben, daher Forderung: • keine weiteren Genehmigungen oder Änderungen die nicht nachweislich die Gesamtsituation verbessern, • bevor nicht die Grenzwerte auch in Duisburg erreicht werden. • Bürgerinnen und Bürger haben ein einklagbares Recht auf saubere Luft!

  30. Ich danke für Ihre / Eure Aufmerksamkeit! Kontakt: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Kreisgruppe Duisburg Kerstin Ciesla Vorsitzende Lösorter Straße 119, 47137 Duisburg 0178 / 81 40 600 Kerstin.Ciesla@bund-duisburg.de

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