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HR Trend Inklusion: Azubis mit Potenzial unter den Bewerbern mit Behinderung identifizieren

Die Menschen mit Behinderung sind viel bunter als die Menschen ohne Behinderung und einige unter ihnen haben ein hohes Leistungs- und Motivationspotenzial. In einer Zeit des Fachkräftemangels und der Inklusion müssen wir die Leistungsfähigkeit dieser Zielgruppe aussagekräftig erfassen, um sie entsprechend ihrer Fähigkeiten zielgerichtet und erfolgversprechend einzusetzen. Dies wird gerade in den nächsten Jahren im Übergang von der Schule in den Beruf eine besondere Herausforderung werden, denn viele Unternehmen setzen für die Auswahl von Auszubildenden Eignungstests ein, die für diesen Fall barrierefrei sein sollten. Welches die entscheidenden Faktoren sind und wie dies in anderen Ländern bereits erfolgreich umgesetzt wird, erläutert Ihnen Frau Dr. Schulte von der Stadtverwaltung Köln.<br><br>

SchulSanne
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HR Trend Inklusion: Azubis mit Potenzial unter den Bewerbern mit Behinderung identifizieren

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Presentation Transcript


  1. HR Trend Inklusion: Azubis mit Potenzial unter den Bewerbern mit Behinderung identifizieren Dr. Susanne Schulte 1

  2. Übersicht 1 Vorstellung: Mein Thema und ich 2 Erfahrungen von Unternehmen 3 Ein Modell von Behinderung 4 häufige Arten von Behinderung 5 Das Problem mit der Rechtslage 6 6 So geht´s – Das Anamneseverfahren 7 Testanpassungen – Ein Besuch in den USA 8 Arten von Barrierebefreiungen 9 Ihre Arbeitgeberaufgabe 10 Appell an die Betroffenen 11 Inklusion als Trend Dr. Susanne Schulte 2

  3. Ausbildung zur Bankkauffrau und Studium der Arbeits- und Organisationspsychologie 20 Jahre Erfahrung in der Personalentwicklung und der Personalauswahl Vorstandsmitglied des Institutes für Personalentwick- lung und Eignungsprüfung (IfP) im öffentlichen Dienst 2006: Die Einführung des Allgemeines Gleichbehand- lungsgesetzes (AGG) führt zu einer Verunsicherung unter den Personalverantwortlichen unseres IfPs 2009: Beginn der Entwicklung eines rechtskonformen Verfahrens mit individueller Barrierebefreiung 2014: Vorlage der bundesweit ersten Studie zu barrierefreien Testverfahren Mein Thema und ich 3 Dr. Susanne Schulte

  4. Erfahrungen von von Unternehmen Dr. Susanne Schulte 4

  5. Berufsausbildung junger Menschen mit Behinderung Bertelsmannstudie 2014 Dr. Susanne Schulte 5

  6. Das biopsychosoziale Modell von Behinderung der Internationalen Klassifizierung von Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der WHO Dr. Susanne Schulte 6

  7. Das biopsychosoziale Modell Wechselwirkungen zwischen den Komponenten der ICF Dr. Susanne Schulte 7

  8. Häufige Arten von Behinderung in Büroberufen Dr. Susanne Schulte 8

  9. Häufig vorkommende behinderungsbedingte Häufig vorkommende behinderungsbedingte Einschränkungen Einschränkungen Hör Hör- - gerät gerät C I C I Roll Roll- - Stuhl Stuhl Botaw Botaw Schreib Schreib- - Schwierigkeiten Schwierigkeiten Hören Hören Tinitus Tinitus Motorik Motorik Taub Taub Lese Lese- - Schwierigkeiten Schwierigkeiten Lese Lese- - Gerät Gerät blind blind Konzen Konzen- - tration tration Sehen Sehen Seh Seh- - Stress Stress Lupe Lupe Schwäche Schwäche Son Son- - stige stige Emotional Emotional labil labil Nystagmus Nystagmus Sehfeld Sehfeld Dia Dia- - betes betes 9

  10. Das Problem mit der Rechtslage Dr. Susanne Schulte 10

  11. Die Rechtslage Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) (2001) Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) (2006) Behindertenrechtskonvention(BRK) (2006) (BRK) Urteil LAG Berlin-Brandenburg (13.01.2012) chronisch kranke Menschen Urteil LAG Schleswig Holstein (09.09.2015) Verpflichtung zum Vorstellungsgespräch 11 Dr. Susanne Schulte

  12. Der bedeutsame Unterschied Teilhabe Gleiche Anforderungen unter angepassten Testverfahren Testverfahren Nachteils- ausgleich Vorteil für einen Nachteil im Tausch

  13. So geht´s! – Das Anamneseverfahren Dr. Susanne Schulte 13

  14. Anamneseverfahren JEDER Bewerber erhält die Aufforderung, bei einer vorliegenden Behinderung Kontakt zum Testinstitut aufzunehmen. Anamnestisches Interview mit einem Psychologen, welche im Anamnestisches Interview mit einem Psychologen, welche im Quervergleich die Testanpassungen festlegt. Datenschutz! Weitergegeben werden NUR notwendige Informationen zur Testplanung und Testdurchführung. Details zur Behinderung werden keinesfalls weitergegeben.

  15. Barrierefreie Testverfahren Ein Besuch in den USA Dr. Susanne Schulte 15

  16. Geht nicht! Gibt´s nicht! Cormier et al. (2010). A summary of the research on the effects of test accommodations: 2007-2008 39 Studien Rogers et al. (2012). A summary of the Rogers et al. (2012). A summary of the research on the effects of test accommodations: 2009-2010 48 Studien Rogers et al. (2014). A summary of the research on the effects of test accommodations, 2011-2012 49 Studien

  17. Arten von Barriere Barriere- befreiungen Dr. Susanne Schulte 17

  18. Barrierebefreiungen Lesevorlage für Hörtexte Großschriftversion Version für Lesegeräte Auditive Testversion Mit Gebärdendolmetscher Normale Zeit Zeitverlängerung Individuelle Zeit Ohne Zeitvorgabe Zusätzliche Pausen Aufgaben- darbietung Antwort- dokumentation Zeitbedarf Steuerung Vergrößert Antwortdiktat Handauswertung Schreibt am PC Kleingruppe oder Einzeltest hallarmer Raum/ helles Licht Instruktionsverständnis überprüfen ebenerdigen Zugang höhenverstellbarer Tisch/Stuhl

  19. Ihre Arbeitgeberaufgabe Dr. Susanne Schulte 19

  20. Darauf sollten Personaler achten Einarbeitung begleiten Barrierefreien Test durchführen und nach Leistung auswählen Bewerber über die Möglichkeit der Barrierebefreiung informieren Über Zuschüsse und Förder- möglichkeiten informieren Testinstitute mit barrierefreien Angeboten auswählen 1 2 3 4 5

  21. Nur Mut, zeig was in dir steckt! Dr. Susanne Schulte 21

  22. Inklusion heißt… … dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen, sondern dass die Gesellschaft Strukturen schafft, die jedem Menschen auch Gesellschaft Strukturen schafft, die jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein. Bayrisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Dr. Susanne Schulte 22

  23. Interesse geweckt? Weitere Informationen erhalten Sie gerne auf Anfrage: susanne.schulte@stadt-koeln.de Dr. Susanne Schulte 23

  24. Unterstützer dieser Studie waren: • • • • • • • Herr Prof. Dr. H.O. Häcker, Bergische Universität Wuppertal Herr Prof. Dr. W. Echterhoff, Bergische Universität Wuppertal Herrn Dr. Wolfgang Cibis, BAR Frankfurt Frau Karin Fankhaenel, LVR Köln Frau Birgit Westers, LWL Münster Frau Birgit Westers, LWL Münster Herr Alexander Dhemant, Gesamtschwerbehindertenvertreter, Köln Herrn Dr. Willibert Strunz, Landesarbeitsgemeinschaft Münster Selbsthilfe Behinderter e.V. Frau Phd Lorraine Dittrich Eyde, Washington DC Frau Gabriele Hammelrath, Landtag NRW Herr Martin Dörmann, Bundestag Herr Guido Kahlen, Stadtdirektor Stadt Köln … Dr. Susanne Schulte • • • • • 24

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