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EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT. Der Einfluss von Unternehmenssteuern auf die Attrahierung der FDI Seminararbeit Gruppe 4. EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009.
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EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Der Einfluss von Unternehmenssteuern auf die Attrahierung der FDI Seminararbeit Gruppe 4 EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Unterschiedliche Steuersätze Unsere Arbeit Die verschiedenen Steuerarten Das Gravitationsmodell und die Testvariablen Tabellen Modellverdeutlichung anhand des Beispiellandes Deutschland Die Unternehmensbesteuerung in Kroatien Schlussbetrachtung EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Unterschiedlichen Steuersätze in EU-27 EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Vergleich der Steuersätze - EU-15 Durchschnitt: 26,9 Prozent - Neue Mitgliedländer Durchschnitt: 16,8 Prozent - EU-27 Durchschnitt: 22,6 Quelle:http://ec.europa.eu/taxation_customs/taxinv/welcome.do (Daten von 2008) Standortvorteile durch unterschiedliche Steuersätze Problematik: Steuerwettbewerb EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • Unsere Arbeit • Bellak, C. and Leibrecht, M. (2006) Some further evidence on the role of effective corporate income taxes as determinants of foreign direct investment in Central- and East European countries, in: Proceedings of the American National Tax Association Conference, Boston 2006 • These: • Der Steuersatz übt einen wesentlichen Einfluss aus, aber bei der Entscheidung über FDI (und anderen langfristigen Kapitalinvestitionen) spielen auch andere Faktoren eine Rolle. EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • Foreign Direct Investment • Vermögensanlagen, die im Inland durch einen ausländischen Investor getätigt werden • Wichtigste Auswahlkriterien: Einfluss und Kontrolle auf die Geschäftstätigkeit im Ausland (Erzielung des Ertrages) • Mindestens 10% Beteiligung an ausländischen Unternehmen • Steuern ein möglicher Einflussfaktor auf FDI EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • EATR • = effektiver durchschnittlicher Körperschaftssteuersatz • - der Durchschnittssteuersatz stellt das Verhältnis von zu zahlenden Steuern zum • besteuernden Einkommen dar • zur Beurteilung von rentablen Investitionen • bestimmt Standortwahl EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • BEATR • = bilateraler, effektiver durchschnittlicher Körperschaftssteuersatz • bietet zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten für ein multi-nationales Unternehmen, welche für eine nationale Firma nicht zur Verfügung stehen • größte Bedeutung für europäische Länder, wenn es um ausländische Direktinvestitionen geht EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • EMTR • = effektiver Grenzsteuersatz • zur Beurteilung von Grenzinvestitionen • bestimmt Investitionsvolumen (an einem Standort bzw. die relative Attraktivität einzelner Länder) EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • BEMTR • = bilateraler, effektiver Grenzsteuersatz • der Steuersatz, mit dem die jeweils letzte Einheit der Steuerbemessungsgrundlage • belastet wird • Es sei m der Grenzsteuersatz, • t die Steuerschuld, • i das steuerpflichtige Einkommen. EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • Marginale / Infra-marginale Investitionen • EATR infra-marginale Investitionen • EMTR marginale Investitionen • MNEs basieren FDI-Entscheidungen auf infra-marginale Investitionen • EMTR muss trotzdem beachtet werden EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • Gravitationsmodell und Testvariablen • Gravitationsmodell (Bellak/Leibrecht [2005]): Rechenmodell zur Analyse von internationalen Handelsströmen • „general-to-specific modelling approach“ • 56 bilaterale Länder-Beziehungen • Zeitraum: 1995 - 2003 EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT lnFDIijt = b1lnYit + b2lnYjt + b3lnDISTij + b4Xijt + b5Zij + b6Wjt + γt + αij + eijt Yi/jt: BIP des Landes i/j zum Zeitpunkt t DISTij: Distanz zwischen den Hauptstädten der Länder i und j Xijt/Zij/Wjt: Ortsfaktoren γt: Zeitdummys αij: spezifische Auswirkungen der Länder eijt: restliche Fehlergröße EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • Testvariablen • gdphome: Größe des Herkunftslandes • Markt-bezogene Faktoren: • gdphost: Größe des Gastlandes • dist: Distanz • combord: gemeinsame Landesgrenzen EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • leistungsorientierte Ortsfaktoren: • ulc: Lohnstückkosten • beatr: Besteuerung • übergangsspezifische Ortsfaktoren: • infl: makroökonomisches Risiko • priv: Privatisierungsprozess • risk: politisches Risiko • tar: Zölle EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Korrelation zwischen den Testvariablen EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Verteilung der FDI in den CEEC Quelle: Quelle: (Bellak/Leibrecht [2005, S. 27]) - Seit 1995 Zunahme der FDI in CEEC - in Ungarn sinkt die Zahl der FDI ein wenig möglicherweise aufgrund des Steuersatz EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Overall Statutory Corporate Tax Rates 1995 – 2005 Quelle: (Bellak/Leibrecht [2005, S. 28]) - Zunahme von FDI begleitet durch Absinken des Steuersatzes - Ausnahme: Ungarn relativ konstant geblieben - Tschechien: Absinken der Steuerrate brachte Anstieg der FDI EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Ursprung der FDI Quelle: (Bellak/Leibrecht [2005, S. 27]) wichtigste Destinationsländer : Deutschland: - Ungarn, Tschechien und Slowenien Niederlande: - Tschechien und in Slowenien EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Weitere Faktoren - FDI beim Gravitationsmodell durch weitere Faktoren beeinflusst - Beispiel: Deutschland, Tschechien und Rumänien - alle Länder Mitgliedstaaten der EU Folge: gleiche Zollsituation - politische und wirtschaftliche Zustände Kopenhagener Kriterien = Minimalanforderungen zur Aufnahme in die EU Unterschiede - Distanz der Länder Rumänien größere Distanz zu Deutschland als Nachbarland Tschechien - Infrastruktur (westenlich: Telekommunikation, Transportwege und Elektrizität) Tschechien erheblich bessere Infrastruktur als Rumänien EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Gesamte Infrastruktur Quelle: (Bellak, Leibrecht [2007, S. 24]) EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 6.) Unternehmensbesteuerung Kroatien - bis 2001 das System Allowance-Corporate-Equity - Kritik: sehr aufwendiges System, da viele Neuberechnungen - seit 2001 neues Steuersystem mit folgenden Anreizen: Einfache Senkung des Steuersatzes Steuerfreijahre Investitionsanreize EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 1.) Einfache Senkung des Steuersatzes Pro: einfach, transparent, allgemeingültig Contra: Vergünstigung passt sich nicht der Höhe der Investition an EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 2.) Steuerfreijahre Pro: - an Investitionshöhe angepasst - kann einzelne Industriezweige stark stimulieren Contra: Stimulierung wird auf bestimmte Regionen, Industrien begrenzt EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 3.) Investitionsanreize 1.) Beschleunigte Abschreibungen: Verdopplung des Abschreibungssatzes 2.) Investment Allowances: Steuerlastreduzierung von 10% des Einkommens 3.) Investitionsfreibetrag: Geltendmachung von 10% der Kosten für Anlagevermögen EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Ertragsrate von FDI in Kroatien Indikatoren für das Sinken der Ertragsrate: 1.) Investitionen in exportschwache Industrien 2.) Kroatien als nicht EU-Mitglied fehlen Sicherheiten Abhilfe: Förderung von „Greenfield Investment“ EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009
EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT • Schlussbetrachtung • Fazit • Unterschiedliche Steuersätze Standortwettbewerb Gefahr „Race to the bottom“ • Steuersatz: wesentlicher Einfluss auf die Standortentscheidung • Faktoren (positiv): BIP des Gastlandes / BIP des Heimatlandes • Faktoren (negativ): Distanz, Arbeitskosten, BEATR • Merke! EU: Binnenmarkt Abbau der Zölle • Ausblick: • EU-Arbeitsgruppe zur gemeinsamen konsolidierten Bemessungsgrundlage • Harmonisierung der Steuersätze ?! folgende Präsentationen EUV Frankfurt (Oder) Unternehmensbesteuerung SS 2009 Frankfurt (Oder), 27/06/2009