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Der Einfluss der Testinstruktion auf die Klassifikation zweideutiger akustischer Reize

Der Einfluss der Testinstruktion auf die Klassifikation zweideutiger akustischer Reize. Nicole Starl 0312775 PD Mag. Dr. Seither-Preisler. Übersicht. Einleitung Grundlagen Literaturüberblick Untersuchung Fragestellung / Hypothesen Variablen Untersuchungsplan Stichprobe

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Der Einfluss der Testinstruktion auf die Klassifikation zweideutiger akustischer Reize

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  1. Der Einfluss der Testinstruktion auf die Klassifikation zweideutiger akustischer Reize Nicole Starl 0312775 PD Mag. Dr. Seither-Preisler

  2. Übersicht • Einleitung • Grundlagen • Literaturüberblick • Untersuchung • Fragestellung / Hypothesen • Variablen • Untersuchungsplan • Stichprobe • Untersuchungsmaterial • Untersuchungsablauf • Literatur

  3. Grundlagen • Töne übermitteln verschiedene Dimensionen der Wahrnehmung • z.B. Tonhöhe, Lautstärke, Dauer, Klangfarbe • um Ton wahrzunehmen, müssen verschiedene Dimensionen zu einem Objekt integriert werden

  4. Grundlagen • Tonhöhe: Frequenz eines Tones kann Tonskala oder Empfindung zugeordnet werden • bei tonalen Geräuschen Tonhöhenempfindung möglich • Klangfarbe: schwierig zu beschreiben, hat viele physikalische Charakteristika • Qualität eines Tones jedoch eindeutig erkennbar z.B. welches musikal. Instrument

  5. Grundlagen • Absolutes Gehör • Fähigkeit, die Höhe eines Tones genau zu bestimmen z.B. innerhalb eines Tonsystem • genetische Prädisposition u frühes musikalisches Training als Voraussetzungen • ca. 10 – 15 % der Musiker besitzen AP, nur etwa jeder 10.000 Erwachsene • sehr viele blinde Menschen • Menschen mit dem Williams-Beuren-Syndrom

  6. Grundlagen • Absolutes Gehör • Musiker mit AP weisen vergrößertes planum temporale links auf • passiv: Höhe gehörter Töne exakt wiedergeben • aktiv: Töne können angesungen werden • Relatives Gehör • können Töne nach Tonhöhe ordnen, jedoch nicht erkennen • können jedoch lernen, Töne zu bestimmen

  7. Pitt, 1994 • Erkennung von Veränderungen der Tonhöhe und Klangfarbe bei Musikern und Nichtmusikern • Musiker: bei allen Veränderungen über 92 % richtig erkannt

  8. Pitt, 1994 • Erkennung von Veränderungen der Tonhöhe und Klangfarbe bei Musikern und Nichtmusikern • Nichtmusiker: Erkennen Veränderungen der Tonhöhe besser als Veränderungen der Klangfarbe

  9. Pitt & Crowder, 1992 • Nichtmusiker zeigen teilweise sehr schlechte Leistungen bei Aufgaben zur Veränderung der Tonhöhe und/oder Klangfarbe

  10. Seither-Preisler et al., 2007 • Durchführung des AAT • Möglichkeit, sich den Ton gesungen vorzustellen oder mitzusummen • Ergebnisse • 37,5 % der Nichtmusiker • 73 % der Amateur-Musiker und • 89 % der Profi-Musiker orientierten sich bei ihrer Entscheidung am Grundton.

  11. Schneider, noch nicht publiziert • untersuchte Williams-Beuren-Syndrom-PatientInnen mit absolutem Gehör  alle Grundtonhörer • Merkmale des Williams-Beuren-Syndrom • Begabung für Musik und Rhythmus • viele haben absolutes Gehör • schlechtes räumliches Vorstellungsvermögen u Konzentrationsschwierigkeiten • Lesen fällt ihnen leicht, Sprache entwickelt sich gut • Distanzlosigkeit gegenüber fremden Menschen

  12. Fragestellungen • Haben die unterschiedlichen Testinstruktionen (Mitsummen, Tonhöhentest, Klangfarbentest) einen Einfluss auf das Antwortverhalten bei der Klassifikation zweideutiger akustischer Reize? • Wirken sich die unterschiedlichen Testinstruktionen bei Musikern anders aus als bei Nichtmusikern? • Nichtmusiker zeigen schlechtere Leistungen als Musiker bei Aufgaben zur Veränderung der Tonhöhe und Klangfarbe, v.a. wenn die Klangfarbe verändert wird und die Tonhöhe gleich bleibt.

  13. Fragestellungen • Unterscheiden sich Musiker und Nichtmusiker in der Erkennung von doppeldeutigen Tönen sowie in ihrem Unsicherheitsmaß? • Unterscheiden sich Personen mit der Tendenz zum absoluten Gehör hinsichtlich ihrer Tonwahrnehmung von Personen die diese Fähigkeit nicht besitzen? • Menschen mit Williams-Beuren-Syndrom, die ein absolutes Gehör besitzen, sind vermehrt Grundtonhörer (Schneider, noch nicht publiziert).

  14. Variablen • UV‘s • Testinstruktion: Klangfarbentest, Tonhöhentest, mitsummen, Doppeldeutigkeit • Musikalische Qualifikation: Musiker – Nichtmusiker • AV‘s • AAT-Gesamtscore • Gerichtetheit • Anzahl doppeldeutiger Antworten • Antwortlatenz • Anzahl der Aufgabenwiederholungen Unsicherheitsmaß • Anzahl der ?-Aufgaben • Antwortkonsistenz

  15. Hypothese 1 • Es gibt einen Einfluss der Testinstruktion (Mitsummen, Tonhöhentest, Klangfarbentest) auf das Antwortverhalten bei der Klassifikation zweideutiger akustischer Reize. • Mitsummen: mehr Grundtonantworten • Tonhöhentest: mehr Grundtonantworten • Klangfarbentest: weniger Grundtonantworten

  16. Hypothese 2 • Die unterschiedlichen Testinstruktionen wirken sich bei Musikern stärker aus als bei Nichtmusikern. • Musiker passen ihr Antwortverhalten der Instruktion an. • Das Antwortverhalten von Nichtmusikern wird durch die unterschiedlichen Testinstruktionen nicht so sehr beeinflusst.

  17. Hypothese 3 • Musiker geben mehr Doppeldeutigkeits- Antworten als Nichtmusiker. • Musiker zeigen ein geringeres Unsicherheitsmaß als Nichtmusiker.

  18. Hypothese 4 • Personen mit der Tendenz zum absoluten Gehör unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Tonwahrnehmung von Personen die diese Fähigkeit nicht besitzen.

  19. Design • 2faktorielle ANOVA • 2 x 4 Design • 1 Between-Subjects-, 1 Within-Subjects Faktor • AV‘s: • AAT-Gesamtscore • Gerichtetheit • Anz. doppeldeutiger Antworten • Antwortlatenz • Anzahl der Aufgabenwdh. • Anzahl der ?-Aufgaben • Antwortkonsistenz

  20. Deskriptive Statistik • Auswertung des Klangfarben- und des Tonhöhentests • Unterschiede zwischen Musikern und Nichtmusikern • bei schlechtem Abschneiden müssen Personen ausgeschlossen werden

  21. Stichprobe • Musiker • In den letzten 3 Jahren regelmäßig ein Instrument gespielt • Begriffe bekannt • Nichtmusiker • Seit dem 10. Lj kein Instrument gespielt • Mind. 60 Personen aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis und über die KF-Uni

  22. Untersuchungsmaterial • Instrumental-Demo • Klangfarbentest • Tonhöhentest • AAT • Test zum absoluten Gehör (Schneider) • Fragebogen Musiker – Nichtmusiker

  23. Untersuchungsmaterial • Instrumental-Demo • Original-Ton • dunkel • heller

  24. Untersuchungsmaterial • Klangfarbentest • nur Obertöne verschieben sich • angeben ob 2. Ton heller oder dunkler • Tonhöhentest • Verwendung von Sinustönen um Obertöne konstant zu halten • angeben, ob 2. Ton höher oder tiefer

  25. Untersuchungsmaterial • Test zum absoluten Gehör (Schneider) • misst Tendenz, Tonlagen zu erkennen • Melodie wird in Tonleiter verändert • mit Ausgangsmelodie vergleichen • angeben, ob es sich um die gleiche handelt

  26. Untersuchungsablauf • Musiker – Nichtmusiker Fragebogen • Instrumental-Demo • Klangfarbentest AAT • Tonhöhentest randomisiert AAT • Mitsummen AAT • Aufklärung über Doppeldeutigkeit • AAT • Test zum absoluten Gehör

  27. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!!!

  28. Literatur • Münte, T.F., Altenmüller, E. & Jäncke, L. (2002). The musician‘s brain as a model of neuroplasticity. Nature Reviews Neuroscience, 3, 473-478. • Pitt, M.A., (1994). Perception of Pitch and Timbre by Musically Trained and Untrained Listeners. Journal of Experimental Psychology: Human Perception and Performance, 20, 976-986. • Pitt, M.A., & Crowder, R.G. (1992). The role of spectral and dynamic cues in imagery for musical timbre. Journal of Experimental Psychology: Human Perception and Performance, 18, 728-738. • Seither-Preisler, A., Krumbholz, K., Patterson, R., Johnson, L., Nobbe, A., Seither, S. & Lütkenhöner, B. (2007). Tone sequences with conflicting fundamental pitch and timbre changes are heard differently by musicians and nonmusicians. Journal of Experimental Psychology: Human Perception and Performance, 33, 743-751.

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