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Strategieempfehlungen „ Beyond Europe“ aus Sicht des BMWFJ ( FTI -Strategie Arbeitsgruppe 7a)

Strategieempfehlungen „ Beyond Europe“ aus Sicht des BMWFJ ( FTI -Strategie Arbeitsgruppe 7a). 4. Österr. Technologiekoordinationssitzung 8. Oktober 2013; WKO/AWO Dr. Stefan Riegler Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend

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Strategieempfehlungen „ Beyond Europe“ aus Sicht des BMWFJ ( FTI -Strategie Arbeitsgruppe 7a)

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Presentation Transcript


  1. Strategieempfehlungen „Beyond Europe“aus Sicht des BMWFJ(FTI-Strategie Arbeitsgruppe 7a) 4. Österr. Technologiekoordinationssitzung 8. Oktober 2013; WKO/AWO Dr. Stefan Riegler Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Abteilungsleiter. f. FTI-Strategie und Internat. F&T-Kooperationen

  2. Beyond Europe – ÜberblickBMWFJ-Ansatzpunkte • Innovationsschutzprogramm: Schwerpunkt Wachstums- und Schwellenmärkte • Christian-Doppler-Labors: Erweiterung „beyond Europe“ • Standort-Kampagne „Forschungsplatz Österreich“ • EUREKA goes global: • Gemeinsamer Schwerpunkt Österreich-Israel • Kanada, Südkorea, Südafrika – and beyond • FTI-Strategie und Außenwirtschaftsstrategie (inkl. go international) • Bilaterale Wirtschaftsabkommen/Gemischte Komissionen und FTI

  3. Innovationsschutz-Aktivitäten aws • Aktuell • Zuschussförderung für Patentanmeldungen außerhalb Europas • Zuschussförderung für Kosten im Rahmen der Schutzrechtsdurchsetzung außerhalb Österreichs • Vorschlag: Innovationsschutzprogramm “Wachstumsmärkte und Schwellenländer“ • Fokussierung auf die im Rahmen der AG 7a definierten wichtigsten Zielländer wie BRIC-Staaten und USA • Erweiterung der bisherigen Zuschussförderung auch in Richtung Monitoring von Schutzrechtsverletzungen u. Rechtsbestandsanalysen • Implementierung bzw. Ausbau von länderspezifischer operativer Unterstützung und Expertise (z.B. Begleitung durch ExpertInnen, Netzwerkausbau, Schulungsmaßnahmen) • Verstärkung der Vor-Ort-Betreuung der Unternehmen bei IPR-Themen (in enger Abstimmung mit OSTAs und AWO)

  4. Innovationsschutzprogramm„Wachstumsmärkte und Schwellenländer“ • Inhalt des Programms Programm zur Unterstützung österreichischer KMU beim Aufbau und der Durchsetzung von Schutzrechten (IPR) in außereuropäischen Wachstumsmärkten und Schwellenländern • Motivation • Außereuropäische Wachstumsmärkte sind für ö Unternehmen attraktive Zielmärkte - effizienter Schutz von Erfindungen in diesen Ländern ist ein kritischer Faktor für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg • Steigende Zahlen von Schutzrechtsverletzungen und Durchsetzungsprozessen (bsp. in China und den USA) • Ö Unternehmen, insbesondere KMU, verfügen in vielen Fällen über unzureichendes Know-How, wie sie Technologien vor Nachahmern schützen bzw. im Verletzungsfall Rechte durchsetzen können. • Unternehmen mit strategischer Patentpolitik zeigen signifikant bessere wirtschaftliche Entwicklung als Unternehmen ohne Patentstrategie

  5. Rolle der Christian-Doppler-Gesellschaft (CDG) im Fördersystem Universitäten industrielle F&E

  6. Charakteristik von CD-Labors • Anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf hohem Niveau • Einbettung in das wissenschaftliche Umfeld von Universitäten/Forschungseinrichtungen (keine eigene Rechtspersönlichkeit) • Kompakte Forschungsgruppen (5-15 Personen) • Zentrale Stellung der Laborleitung • Enge Kooperation zwischen Forschungsteam und Unternehmens-partnern • Garantierter wissenschaftlicher Freiraum für die ForscherInnen • Strenge wissenschaftliche Qualitätskontrolle • Laufzeit von 7 Jahren (bei positiven Zwischenevaluierungen) • Gemeinsame Finanzierung durch öffentliche Hand (Wirtschaftsministerium und Nationalstiftung) und Unternehmen • Hohe Flexibilität und relativ geringer Organisationsaufwand

  7. CDG international • CD-Labors sind offen für internationale Partner, wenn es einen Nutzen für den Wirtschafts- und/oder Wissenschaftsstandort Österreich gibt: • CD-Labors in Österreich können ausländische Unternehmen als Partner haben • CD-Labors mit österreichischen Unternehmen können aber auch im Ausland eingerichtet werden • Internationale CD-Labors wurden bereits in Deutschland und in Großbritannien eingerichtet: Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Technische Universität München, Universität Göttingen, Universität Bochum, University of Cambridge usw. • Internationale Module (Labor-Teil-Element) gab es u.a. in der Schweiz, in Singapur und in China. • Geplant 2014-2020: 2-3 weitere internat. CD-Labors (außerhalb Europas) und 4 internationale Module

  8. Standort-Kampagne „Forschungsplatz Österreich“ • Fortführung/Intensivierung der Standort-Kommunikations-Kampagne „Forschungsplatz Österreich“, insbes. auch im globalen Kontext (Schwerpunktregionen „Beyond Europe“) • Ergebnis Kampagne 2008 – 2013: 57 int. Unternehmen haben mit Hilfe der ABA F&E-Investitionen in Ö getätigt (und mit 61 in Verhandlung) • Durchführung: Ansiedlungsagentur ABA (im Auftrag BMWFJ) • Kommunikation des Forschungs- und Förderstandortes Österreich im Zentrum: • Forschungsquote, Wachstum, Forschungsprämie, Forschungs-förderungen, Kooperation Wissenschaft/Wirtschaft (COMET, CDG, Cluster…); Qualifizierte Ausbildung, Nähe zu Osteuropa, etc. • Konnex zur „nation branding-Strategie“ der Bundesregierung („Österreich als Brückenbauer“, Kooperation auch mit OSTAs • Geplantes Volumen: ca. 1 M€/Jahr

  9. Die Europäische Forschungs-initiative EUREKA • Unterstützt transnat. Kooperation im Bereich angewandte/marktorientierte F&E • Themenoffen (bottom-up); Projekte jederzeit einreichbar; Förderung aus nationalen Mitteln • Kriterium: Beitrag zur nationalen und europäischen Wettbewerbsfähigkeit • 41 Mitgliedsländer (= praktisch alle Länder Europas) + 2 NIP-Länder (Vor-Stadium) + 3 (außereurop.) assoziierte Länder • Gegründet 1985; seither über 30 Mrd. € Projektvolumen, knapp 5.000 Projekte

  10. EUREKA – Schwerpunkt Österreich-Israel • Israel seit langem EUREKA-Vollmitglied • Israel = weltweit höchste F&E-Quote; hervorragendes Wissenschaftssystem und optimales Risikofinanzierungs-system (Überleitung Wissenschaft-Wirtschaft) • Israel = EUREKA-Vorsitz 2011/12 • Kooperation AT-IL bisher wenig ausgeprägt • Bilat. Abkommen sind sehr wichtiges Instrument für Israel; IL bereits mehrmals an AT herangetreten. • Soll nun im Rahmen von EUREKA umgesetzt werden • Abkommen auf Agenturebene mit zusätzlichen Sondermitteln seitens BMWFJ • 2 M€ für 2014 sind fix eingeplant • Bei Erfolg: Fortsetzung auch in den Folgejahren

  11. EUREKA – assoziierte Länder außerhalb Europas Assoziierte Länder: • Südkorea (seit 2009) • Kanada (seit 2012; prä-assoziiert 2011) • Südafrika (prä-assoziiert seit 2013; Vollassoziierung 2014) • Weitere mögliche Länder, deren Assoziierung bereits in Diskussion ist: • Singapur (offizielle Kontakte 2013 aufgenommen) • Brasilien (bereits bestehende Erstkontakte) • Seit 2012: 1+1-Regel für assoziierte Länder in Kraft getreten, d.h. es genügt ein Konsortium mit einem EUREKA-Partner und einem assoz. Partner

  12. Eurostars(Art. 185-Initiative von EUREKA und der EK) • Eurostars = gemeinsame Initiative von EUREKA und der Europ. Kommission gem. Art. 185 speziell für „forschungsintensive KMU“ • Forschungsintensive KMU = mind. 10 % F&E-Anteil am Umsatz oder am Personal • 2008-13: gesamt 10 Cutoff-Dates (CoD) mit insgesamt mehr als 3.500 eingereichten und 680 geförderten Projekten (CoD1-9) • Fördervolumen von über 500 M€ (CoD 1-10), davon 100 M€ EU-Top-Up, Rest national (BMWFJ)  Programm hat Erwartungen klar übertroffen • Eurostars 2: 2014-20 (dzt. offizieller Beginn des Kodezisionsprozesses) • Deutlich gesteigertes Volumen zu erwarten: ca. 800 M€ an nationalen Mitteln, ca. 280 M€ EU-Top-Up • Südkorea (bereits offiziell) und Kanada (bislang inoffiziell) haben Interesse an Teilnahme an Eurostars 2 angemeldet

  13. FTI-Strategie und Außenwirtschafts-Strategie Verantwortungsbereich BMWFJ • Mitzuständigkeit für FTI-Strategie • Hauptverantwortung für Außenwirtschaftsstrategie (Center 2) • Internationalisierungsoffensive (IO) bzw. „go-international“ (= AWO-Teil der IO) als Umsetzungsinstrumente. IO/go int. enthält auch „technologiebezogene“ Elemente • AWO im Stakeholder-Forum der FTI-AG „Beyond Europe“; zusätzl. Abstimmung im BMWFJ • Konkreter Abstimmungsbedarf z.B. • OSTAs im Rahmen der FTI-Strategie • Technologiebeauftragte der AWO im Rahmen von go-international (Beispiele dzt. USA und China) • Abstimmung/Schnittstellen/synergetische Kooperation zwischen Wirtschafts- und Wissenschaftsbereich zunehmend wichtig!

  14. Bilat. Wirtschaftsabkommen/ Gemischte Kommissionen und FTI • Wichtiges „traditionelles“ Instrument im Bereich der Außenbeziehungen • BMWFJ (Center 2) f. Wirtschaftsabkommen zuständig • Viele Abkommen mit Ländern in Osteuropa/Zentralasien, aber auch z.B. China, Indien, Türkei, Vietnam • Einbeziehung FTI-Komponente zu klären: • Schnittstelle/Grenze/Synergie zu/mit Wissenschaftsabkommen (Schnittstelle gewinnt an Bedeutung!) • Herangehensweise bei „angewandter FTI“ zu entwickeln (dzt. z.B. Anfrage aus Brasilien) • Wirtschaftsabkommen als Schirm auch für Untergruppen denkbar • Kapazitätenfrage zu klären (in diesem Zusammenhang und insgesamt)

  15. Vielen Dank! Dr. Stefan Riegler Abteilungsleiter Tel.: 01/71100-5085 stefan.riegler@bmwfj.gv.at Abteilung für FTI-Strategie und Internationale Forschungs- und Technologiekooperationen Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend

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