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GLIEDERUNG. DER AUTORINHALTAUFBAU/STRUKTURSPRACHE/STILTEXTBEISPIELE HAUPTPERSONENENTSTEHUNG/REZEPTIONINTERPRETATIONTEXTAUSZUGWEBTIPPS. . DER AUTOR: Robert Musil. Kurzbiographie: *6.11.1880, ?15.4.1942;Studium der Philosophie, Psychologie und Mathematik; ab 1922 freier Schriftstel
E N D
1. DIE VERWIRRUNGEN DES ZÖGLINGS TÖRLESS
VON
ROBERT MUSIL
3. DER AUTOR: Robert Musil Kurzbiographie:
*6.11.1880, ?15.4.1942;
Studium der Philosophie, Psychologie und Mathematik; ab 1922 freier Schriftsteller; 1938 Umzug von Italien nach Zürich; lebte zuletzt isoliert, einsam und fast mittellos in Genf;
Werke:
Der Mann ohne Eigenschaften (Roman, 1936); Drei Frauen, 1924. – Drama; Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer (Posse), 1924. - Essays: Nachlass zu Lebzeiten, 1936;
4. INHALT Törless leidet in der Internatsschule an Heimweh
Pubertät? schließt sich zwei Schülern an (Beineberg und Reiting)
Basini? stiehlt Geld von einem Kameraden
Basini wird von Reiting und Beineberg gequält
Törless zugleich angezogen und abgestoßen von Quälereien
bleibt innerlich leer und einsam
durch eine Art Lynchjustiz wird Basini von Beineberg und Reiting gestraft
Törless wird von der Schule verwiesen
5. AUFBAU/STRUKTUR Zwei Teile:
Der 1.Teil beschreibt das Heimweh von Törless
(schickt zahlreiche Briefe an Eltern; fühlt sich
im Internat nicht wohl)
Der 2. Teil beschreibt die anwachsende
Pubertät des Zöglings; (kein Heimweh mehr; schließt sich
Beineberg und Reiting an)? Quälereien beginnen
6. SPRACHE/STIL Prosa
Autobiographischer Stil
Autor bedient sich einer allgemein verständlichen Sprache
7. TEXTBEISPIELE „Er hielt es für Heimweh, für Verlangen nach seinen Eltern. In Wirklichkeit war es aber etwas viel Unbestimmteres und Zusammengesetzteres. Denn der „Gegenstand dieser Sehnsucht“, das Bild seiner Eltern, war darin eigentlich gar nicht mehr enthalten. Ich meine diese gewisse plastische, nicht bloß gedächtnismäßige, sondern körperliche Erinnerung an eine geliebte Person, die zu allen Sinnen spricht und in allen Sinnen bewahrt wird, so dass man nichts tun kann, […]
„Törless fühlte sich durch diese klagenden Laute angenehm berührt. Wie mit Spinnenfüßen lief ihm ein Schauer den Rücken hinauf und hinunter; dann saß es zwischen den Schulterblätter fest und zog mit feine Krallen seine Kopfhaut nach hinten. Zu seinem Befremden erkannte Törless, dass er sich in einem Zustande geschlechtlicher Erregung befand.“
8. HAUPTPERSONEN TÖRLESS
BEINEBERG
REITING
BASINI
9. ENTSTEHUNG/REZEPTION Die Novelle („Die Verwirrungen des Zöglings Törless“)
entstand 1903, erschien 1906.
Die Drucklegung des Werks, das Musils erster und einziger großer Erfolg wurde, kam erst nach mehreren Fehlschlägen durch Vermittlung von Alfred Kerr zustande.
10. INTERPRETATION„Weltliteratur?“ Die Erzählmotive stammen aus der Biographie Musils
(er war Schüler in Mährisch-Weißkirchen Tagebuch 1937–1942, Nr. 95, 156, 184)
11. INTERPRETATION „Weltliteratur?“ THEMA
Probleme und Konflikte der Pubertät unter dem
Aspekt einer „bürgerlich-autoritären Erziehung
um 1900 und ihrer Institutionen“
autobiographische Entwicklungsgeschichte
Aufkommen des Faschismus; Militarismus vor 1. Weltkrieg
Sadismus entsteht; (auch psychische Misshandlungen)
12. INTERPRETATION „Weltliteratur?“ MUSIL UND NIETZSCHE
Musil beschäftigte sich lebenslang mit Nietzsche
Vorwurf von Musil an Nietzsche: „Er zeigt uns alle Wege auf denen unser Gehirn arbeiten kann, aber er betritt keinen.“
Seine Denkbarkeit ist für Musil unvollendet
Längere Beschäftigung? äußert sich später doch lobend
13. INTERPRETATION „Weltliteratur?“
14. TEXTAUSZUG „Aber sagen sie uns, was Sie bewog, das Vergehen des Basini zu verheimlichen. „Ich weiß es nicht genau, Herr Direktor. Als ich das erste Mal davon hörte, schien es mir etwas ganz Ungeheuerliches zu sein,…. etwas gar nicht Vorstellbares ….“Ich dachte an Basinis Seele..“
[…..] „Nein, es war nicht eigentlich ein Abscheu. Es war so: einmal sagte ich mir, er habe gefehlt und man müsse ihn denen überantworten, die ihn zu bestrafen haben…“ „So hätten sie auch handeln sollen.“ ….Dann aber erschien er mir wieder so sonderbar, dass ich gar nicht ans Strafen dachte, mich von einer ganz anderen Seite aus ihm gegenüber befand; es gab jedes mal in mir einen Sprung, wenn ich so an ihn dachte….“ Sie müssen sich deutlicher ausdrücken, mein lieber Törless.“ […. ] „Ich habe vielleicht noch zu wenig gelernt, um mich richtig aus zu drücken, aber ich will es beschreiben [….] Ich kann es nicht anders sagen, als dass ich die Dinge in zweier Gestalt sehe.
15. WEBTIPPS "Robert-Musil-Literatur-Museum„
Kurzbiographie
Kurze Zusammenfassung über Autor und Buch
Sehr ausführliche Inhaltsangabe
Film: „Der Junge Törless“, 1966