90 likes | 197 Views
Verhaltensprobleme von Legehennen im Freiland. Prof. Rudolf Preisinger Lohmann Tierzucht GmbH, Cuxhaven. Zuchtziele für Legehennen. Geringe Verluste, auch ohne Schnabelstutzen (E. coli, Kannibalismus) ‚Friedliches‘ Verhalten Gute Befiederung, hohes Federvolumen bis Ende der Legeperiode
E N D
Verhaltensprobleme von Legehennen im Freiland Prof. Rudolf Preisinger Lohmann Tierzucht GmbH, Cuxhaven
Zuchtziele für Legehennen • Geringe Verluste, auch ohne Schnabelstutzen(E. coli, Kannibalismus) • ‚Friedliches‘ Verhalten • Gute Befiederung, hohes Federvolumenbis Ende der Legeperiode • Nestgängigkeit: wenige Bodeneier • Geringe Neigung zu Brütigkeit • Optimale Futter- und Wasseraufnahme • Robust gegen Fütterungs-/Haltungsfehler? (Leistung / Wirtschaftlichkeit) Speziell für Boden- / Volieren- / Freilandhaltung:
Anforderungsprofil • Stabile Befiederung • Ruhiges Verhalten / kein Kannibalismus • Stoffwechselstabilität • Leistungs- und umweltgerechte Futteraufnahme • Optimale Relation zwischen Körpergewicht und Futterverwertung • Robust gegen Mangelversorgungen
Reduktion vonFederpicken / Kannibalismus durch: • Ausreichende Versorgung mit essentiellenschwefelhaltigen Aminosäuren • Futterstruktur • Lichtintensität • Luftqualität • Besatzdichte
Probleme in der Praxis • Durch die Begrenzung der zulässigen Futterkomponenten ist eine bedarfsgerechte Versorgung im Ökobereich oft nicht gegeben • Die Qualität der Rohkomponenten schwankt stärker als im konventionellen Bereich • Futterstruktur oft nicht normgerecht
Selektion gegen • Federpicken • Kannibalismus Haltung unter Bedingungen, die unerwünschtes Verhalten auslösen: • hohe Lichtintensität • ohne Schnabelstutzen • bis zu 28 Halbgeschwistern in einer Gruppe(Abteil) • Täter und Opfer innerhalb des Abteils stammen aus derselben Familie
F a z i t • Je größer die Gruppe und der Freiraum, um so höher der Energiebedarf/Futteraufwand • Umgebungstemperatur und Befiederung beeinflussen den Nährstoffbedarf • Futterzusammensetzung wird oft dem Bedarf nicht gerecht • Mangelversorgung • Gefahr von Federverlust • Erhöhte Gefahr von Kannibalismus
F a z i t • Direkte Selektion gegen • Kannibalismus • Federverlust durch Familienselektion innerhalb Linien • Höheres Körpergewicht und flexible Futteraufnahme zur Reduktion von Mangelsituationen • Schlechtere Futterverwertung und höhere Produktionskosten