180 likes | 292 Views
Organisatorische Aspekte Management und Organisationsformen von Retrodigitalisierungsprojekten – Von der Idee zur Umsetzung Andrea Rapp - SUB Göttingen rapp@sub.uni-goettingen.de www.sub.uni-goettingen.de/GDZ. Materialauswahl Anforderungen und Nutzerbedürfnisse
E N D
Organisatorische Aspekte Management und Organisationsformen von Retrodigitalisierungsprojekten – Von der Idee zur Umsetzung Andrea Rapp - SUB Göttingen rapp@sub.uni-goettingen.de www.sub.uni-goettingen.de/GDZ
Materialauswahl • Anforderungen und Nutzerbedürfnisse • Verfahren und Technik festlegen • Materialvorbereitung • Materialerfassung • Materialerschließung • Qualitätssicherung • Speicherung, Archivierung • Präsentation
1. Materialauswahl Warum und für wen mache ich ein Digitalisierungsprojekt? • Erhaltung, Sicherung, Schonung von Beständen • Verbesserung der Verfügbarkeit: Massen-material, Rara (Literaturversorgung) • Verbesserung der Erschließung (z.B. auch Katalogisierung) • Finanzielle Gründe
1. Materialauswahl • Formal-technische Auswahl: Bestimmte Bestandssegmente, z.B. geschädigte Bände, die im Rahmen einer Restaurierungskampagne bearbeitet werden, etc. • Inhaltliche Auswahl: Hohes Nutzerinteresse, Forschungs-relevanz etc.
Wer ist mit einbezogen? • In-house-Projekt • Externe „Spezialisten“, Berater • Firmen, Dienstleister • Weitere Bibliotheken, Archive, Behörden • Akademische Institutionen, Fakultäten, Forschungseinrichtungen etc.
Welche Erschließungstiefe für welches Material? • Serielle Quellen, Massenware, Sekundärliteratur: Image + Meta-daten, Hidden-OCR • Rara, Inkunabeln, Handschriften, Porträts etc.: Image + Metadaten • Primärquellen, Wörterbücher: Volltext mit Tiefenerschließung • Standards ermöglichen gestufte, dezentrale und kooperative Erschließung
Möglichkeiten der Umsetzung: Imagedigitalisierung • Bitonal-Images • Graustufen-Images • Farb-Images • Datei-Format: TIFF, XML • Archivierungs- und Präsentationsauflösung
Möglichkeiten der Umsetzung: Textdigitalisierung • OCR – „schmutzig“ (unkorrigiert) • OCR – korrigiert (über 99,5%) • Manuell – einfach mit Korrekturlesen • Manuell – Doublekeying mit automatischem Fehlerabgleich
Möglichkeiten der Umsetzung: Metadaten • Bibliographische Metadaten (Mindeststandard) • Inhaltlich-strukturelle Metadaten (z.B. Inhaltsverzeichnisse, Wörter-buchpositionen, gattungsspezifisches Markup etc.) • Datenbanken (z.B. Wörterbücher) • Klassifizierungen (z.B. Dewey) • Semantisches Markup (maschinell, intellektuell)
Gestufte Erschließung • Hochwertiges Image • Metadaten • OCR • DoubleKeying • XML-Auszeichnung • Tiefenerschließung nach „beliebigen“ Kriterien
In-house Digitalisierung oder externe Dienstleister? • Geräte kaufen • Geräte mieten • Dienstleister im Haus • Dienstleister extern • Zu beachten: Qualitätssicherung und Bestandssicherung (konser-vatorischer Zustand)
In-house-Digitalisierung - Kosten werden verursacht durch • Gerätekauf • Räumlichkeiten • PC-Umgebung • Software • Backup der Produktionsumgebung • Wartung, Upgrades etc. • Personal • Vorteil: Weniger Reibungsverluste, Qualitätssicherung
Produktionsorganisation im GDZ • Vorbereitung des Materials: Bibliothekar/in (Fachreferat) • Vorbereitung für Produktions-dokumentation: GDZ-Personal • Scan: Werkvertrag auf Seitenbasis oder ggf. fotografisch geschultes Personal • Qualitätskontrolle: GDZ-Personal • Imagenachbearbeitung: GDZ-Personal • Metadaten: Bibliothekar/in (Fachreferat) • Import/Präsentation: GDZ-Personal
Produktionsorganisation im GDZ • Aufgabenbereiche stark aufgegliedert wegen der großen Mengen, die produziert werden • „Nachteil“: exakte Dokumentation und ständige Koordination der Arbeits-schritte notwendig • Verstärkt sich bei Externen • Bei kleineren Projekten – stärkere Konzentration der Arbeitsschritte, daher weniger Koordinierungsaufwand
Erfassung / Scannen Preiskalkulation pro Seite • Bitonal: 1/3 für den Werkverträgler, 2/3 für alle weiteren Arbeitsschritte • Grau/Farbe: Nachbearbeitungsaufwand wesentlich höher, daher Erfassung z.T. nur 10% des Preises, Rest für Nachbearbeitung, QK, Handling, Speicherung etc.
Erschließung Bibliothekar/in • Katalogisierung -> erster Arbeits-schritt des Produktionsprozesses, da PPN als Identifier dient • Erfassung der strukturellen Metadaten, evtl. mit maschineller Unterstützung (OCR, docWorks)
Speicherung, Präsentation • Erzeugung der RDF/XML-Dateien • Import in Dokument-managementsystem • Funktionalitätsprüfung • Brennen auf CD-ROM • Verwaltung des CD-ROM-Archivs
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Andrea Rapp rapp@sub.uni-goettingen.de Göttinger Digitalisierungszentrum www.sub.uni-goettingen.de/GDZ